
Selber Wölfe steigen in die Oberliga ab
Es sollte nicht mehr sein. Die Selber Wölfe müssen nach vier Jahren in der DEL2 den bitteren Gang zurück in die Oberliga Süd antreten. Am Ende verliert man in vier aufeinander folgenden Spielen gegen die keinesfalls bessere, aber einfach deutlich effizientere Mannschaft, die noch dazu auch immer wieder das nötige Spielglück auf ihrer Seite hat.
Wieder waren die Selber Wölfe auch in diesem Spiel mindestens über zwei Drittel hinweg deutlich überlegen, doch schlussendlich steigt man nach vier Niederlagen am Stück auch verdient ab. Nun gilt es die Kräfte zu bündeln und nach dem Sommer in der Oberliga Süd neu anzugreifen.
Wölfe erneut besser im Spiel
Nach dem sich beide Teams in den ersten Minuten noch abtasteten, übernahmen die Wölfe zunehmend die Initiative und vor allem die Kontrolle über das Spielgeschehen. Von den Eisbären war vor dem Tor von Carr nichts zu sehen, die Gäste lauerten wieder auf Konterchancen. Selb dann auch mit den ersten guten Abschlüssen, der Puck wollte jedoch nicht im Tor landen. Die beste Chance auf Seiten der Eisbären hatte dann Grimm, als Regensburg den Puck aus der eigenen Zone chipte und der Angreifer allein auf weiter Flur war, doch Carr parierte stark. Auch in Überzahl war von Regensburg wenig zu sehen, die Wölfe verteidigten stark. Das Einzige, was auf Seiten der Wölfe noch fehlt, ist der Führungstreffer.
Selb weiterhin am Drücker
Auch im Mitteldrittel erstmal das gleiche Bild. Selb deutlich entschlossener und mit mehr Zug zum gegnerischen Tor. Immer wieder brachten die Gastgeber den Puck gefährlich vors Tor, doch nach wie vor sollte kein Treffer fallen. Der Führungstreffer von Regensburg dann nach einem individuellen Fehler der Wölfe im Spielaufbau. Hinter dem Tor ein gefährlicher Pass in den Slot, welchen die Eisbären abfingen und erst noch zweimal am stark reagierenden Carr scheiterten, im dritten Versuch brachte Morley die Gäste dann aber doch in Führung. Selb erholte sich von diesem Gegentreffer jedoch postwendend. Nach einer Strafe gegen Tippmann, ist es Miglio der die Hausherren zum verdienten Ausgleich schoss. Nach Querpass von Sproul, traf Miglio stark ins lange Eck. In der letzten Minute kassierte Campbell auf Seiten der Wölfe noch eine Strafe für Beinstellen, womit die Wölfe in Unterzahl in den Schlussabschnitt starten mussten.
Regensburger Spielglück reicht am Ende
Schlechter hätte der Schlussabschnitt aus Sicht der Selber Wölfe nicht beginnen können. Erst knallte Liss im Powerplay den Puck von außen ins kurze Eck und keine 30 Sekunden später überraschte Demetz mit seinem Distanzschuss die Wölfe und plötzlich stand es 1:3 aus Sicht der Gastgeber und keiner wusste warum.
Selb lehnte sich nochmal auf und versuchte alles, um die drohende Niederlage zu vermeiden. Zwei Minuten später war es dann Miglio, der einen Schuss von der blauen Linie durch die Beine von Neffin abfälschte und die Wölfe zurückbrachte. Und so war es erneut Nick Miglio, der den Ausgleich erzielen konnte. Ganz stark setzte sich der Texaner auf außen durch, zog entschlossen vors Tor und überwand Neffin erneut. Doch erneut hatte Regensburg keine zwei Minuten später eine Antwort parat. Der erneute Führungstreffer war allerdings ganz schlecht verteidigt. Dreimal konnte Morley vor Carr nachsetzen und traf somit erneut ins Herz der Wölfe.
Die Schlussoffensive der Selber Wölfe war nicht mehr von Erfolg gekrönt und so feierten die Eisbären schlussendlich den Sieg und Klassenerhalt.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Selber Wölfe: Carr (Weidekamp) – Hördler, Stowasser, Heyter, Sproul, Gläßl, Plauschin, Marusch – Bassen, McMillan, Campbell, Raedeke, Miglio, Smith, Pfleger, George, Peter, Krymskiy, Park, Hofmann
Eisbären Regensburg: Neffin (Kubik) – Schütz, Giles, Mayr, Demetz, Tippmann, Gajovsky,Köttstorfer – Preto, Trivino, Morley, Ontl, Schmid, Liss, Moser, Wong, Schembri, Slezak, Grimm, Angaran
Tore:
31. Min. 0:1 Morley (Trivino)
33. Min. 1:1 Miglio (Sproul; 5/4)
41. Min. 1:2 Liss (Morley; 5/4)
41. Min. 1:3 Demetz
43. Min. 2:3 Miglio (Smith, Hördler)
51. Min. 3:3 Miglio
53. Min. 3:4 Morley (Trivino)
Bericht von: PM Selber Wölfe | Foto: Mario Wiedel
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