
Eispiraten Crimmitschau bejubeln Sieg und Klassenerhalt vor toller Kulisse im Sahn
Nachdem die Eispiraten am Freitagabend in Regensburg ihr Matchpuck-Spiel verloren haben, musste die Entscheidung im Sahn im Do-or-Die-Spiel am Sonntag gefunden werden. Die Wölfe Selb warten in der 2.Runde der Play-Downs und da wollte keins der beiden Teams aus dem letzten Halbfinale antreten müssen. Seinen ersten Einsatz in den Play-Downs erhielt Roman Zap, der Lucas Böttcher ersetzte und gute Akzente in dem Spiel setzen konnte. Vor 3.974 Zuschauern konnten die Eispiraten ihr Spiel durchziehen und zeigten an diesem Abend mehr Siegeswillen. Oleg Shilin war für die Gäste unüberwindbar und bejubelte zusammen mit seinen Teamkollegen den sportlichen Klassenerhalt.
Mit Moral, Siegeswillen, Kampfgeist und einem Shotout erkämpfen sich die Eispiraten den sportlichen Klassenerhalt
Ein schwungvoller Auftakt der Hausherren
Die Westsachsen machte schon in den ersten Sekunden klar, dass sie an diesem Abend alles dafür geben wollten, um die Serie doch noch zu gewinnen. Jonas Neffin musste schon nach 16 Sekunden eingreifen, damit sein Team nicht in Rückstand geriet. Und auch in der Folgezeit blieben die Hausherren das aktivere Team, fanden jedoch wieder einmal im Schlussmann der Eisbären ihren Meister. Andew Schembri zeigte einmal mehr provokative Aktionen, blieb aber von einer Strafe verschont. Oleg Shilin hatte diesmal nicht ganz so viel Arbeit, konnte aber die Schüsse abwehren, sodass es mit einem 0:0 in die erste Pause ging. Nach den ersten 20 Minuten war auf jeden Fall klar, dass es an diesem Abend ein hart umkämpftes Spiel sein würde.
Eispiraten fanden einen Weg Jonas Neffin zu überwinden
Auch dieser Abschnitt begann mit einer Druckphase von Crimmitschau, sodass die Führung durch Corey Mackin in der 23. Spielminute auch folgerichtig war. Danach ließ man auch die Eisbären wieder etwas mehr mit ins Spiel kommen, sodass auch Oleg Shilin immer voll konzentriert bleiben musste. In der 30. Spielminute dann die erste Strafe des Abends und es erwischte Ladislav Zikmund. Nach ca. der Hälfte der Strafe hatten die Hausherren die große Chance die Führung auszubauen, doch der Alleingang wurde von Jonas Neffin gestoppt. Das Spiel gestaltete sich nun etwas ausgeglichener und den einzigen Vorwurf den man den Westsachsen machen konnte war wieder einmal die Chancenverwertung. Thomas Reichel fand dann erneut einen Weg den Goalie er Oberpfälzer zu überwinden, aber ehe das Tor von den Fans gefeiert werden konnte, musste es erst noch dem Videobeweis standhalten (36.). Das tat es und somit ging man mit dem 2:0 und die zweite Pause. 20 Minuten standen nun noch zwischen dem Klassenerhalt und der Runde zwei.
2 Unterzahl-Empty-Net-Goals krönen dieses Spiel
Crimmitschau ließ es in diesem Drittel etwas ruhiger angehen und so kamen nun auch die Eisbären zu mehr Chancen, doch Oleg Shilin bekam immer wieder die Hand, den Stock oder die Matten an den Puck. So vergingen die Minuten und das ersehnte Ziel rückte näher. Als Jerkko Rämö auf der Strafbank saß, nutzte Corey Mackin einen Fehler alleine auf Jonas Neffin zuzulaufen. Diesen Angriff konnte der Goalie der Oberpfälzer abwehren und hielt somit sein Team im Spiel. Die Eispiraten durften in der 50. Spielminute das erste Mal an diesem Abend in Überzahl agieren, konnten dies aber nicht nutzen, um den Sack zuzumachen. Zwischen der 57. und 59. Minute wurde viel geboten. Tobias Lindberg musste in die Kühlbox und Jonas Neffin verließ sein Tor. Tim Lutz eroberte den Puck und erzielte ganz zielsicher das 3:0. Da fiel die Last das erste Mal beim Team von Jussi Tures ab, doch es war noch nicht der Schlusspunkt. Ole Olleff und David Morley gerieten vor Oleg Shilin aneinander, was zur Folge hatte, das beide eine 2 Minuten Strafe erhielten und der Eisbär noch 10 Minuten wegen unsportlichem Verhalten. Wieder machte Jonas Neffin Platz für einen weiteren Feldspieler und diesmal war es Ladislav Zikmund im Zusammenspiel mit Corey Mackin der zum Endstand von 4:0 einnetzte. Zwischen den 2 Toren lagen gerade einmal 18 Sekunden. Und damit konnte die Party auf den Rängen und dem Eis beginnen.
In einer Zeit, wo es viel Unsicherheit wegen der fehlenden Flex-Bande und LED-Beleuchtung gibt, konzentrierten sich die Spieler auf ihren Job auf dem Eis und ließen den Funken aus der letzten Saison noch einmal auf die Fans überspringen. Jussi Tuores hat es geschafft sein Team auf den Punkt mental in eine starke Verfassung zu bringen und ihr Spiel nach ihren Stärken zu gestalten. Der sportliche Klassenerhalt ist mit dem verdienten Shotout Sieg geschafft und nun heißt es hoffen, dass der Verein und die Stadt zeitnah eine Lösung für das Stadion finden.
Bericht von: EK Crimmitschau | Foto: Ellen Köhler
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