
Eispiraten Crimmitschau verlieren knapp in Regensburg und vergeben somit ihren Matchpuck
Nach dem Sieg am Dienstag wollten die Westsachsen den Sack zumachen, doch da hatte Regensburg noch ein Wort mitzureden. Jussi Tuores konnte Jerkko Rämö wieder in der Abwehr einbinden und sonst keine großen Umstellungen vornehmen. Für die 4.379 Fans gab es ein spannendes Spiel zu sehen, mit der sehr unterschiedlichen Dritteln und in dem Regensburg den Sieg etwas mehr wollte.
Matchpuck von Crimmitschau vergeben und somit kommt es zum Showdown in Spiel 7
Und es geht schon wieder los
Die Eisbären durften diesmal das Spiel machen und das lag ihnen wesentlich besser, als nur zu reagieren. Oleg Shilin durfte sich nicht über Langeweile beschweren und so war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis es auch ein Tor zu bejubeln gibt. In der 9. Minute überschlugen sich dann die Ereignisse. Erst musste Colin Smith und Tyler Wong gemeinsam auf die Strafbank. Nur eine Sekunde später folgte Denis Shevyrin, da er am Bullypunkt mit einem hohen Stock sein Gegenüber traf. Die Eisbären benötigten dann nur 3 Sekunden und schoben den Puck direkt vom Bully zur Führung ein. Auch in der Folgezeit hatten die Hausherren die klareren Chancen, konnten aber Oleg Shilin nicht noch einmal überwinden und so mussten die Eispiraten nur ein Tor aufholen.
Den Kampf angenommen
Crimmitschau zeigte von der ersten Minute an das sie den Kampf angenommen haben und nicht ohne Gegenwehr dieses Spiel herschenken wollen. Gleich zweimal verpassten es die Eispiraten in Überzahl den Ausgleich zu erzielen, aber Jonas Neffin merkte definitiv, dass die Langeweile aus dem ersten Abschnitt der Geschichte angehört. Crimmitschau versuchte aus jeder Lage zu schießen und Jonas Neffin musste mehrfach sein Können unter Beweis stellen. Es dauerte bis zur 34. Spielminute ehe der Ausgleich durch Doninic Walsh gelang und auch danach bleiben die Eispiraten am Drücker. Gegen Ende des Drittels gab es für beide Mannschaften jeweils eine Strafe, doch die Mannschaften konnten ihre Powerplays nicht nutzen. Damit blieb die Spannung für das letzte Drittel bestehen und es wird sich zeigen, welches Team den längeren Atem hat.
Das effizientere Team holt den Sieg
Im letzten Drittel waren die Eispiraten nicht mehr so drückend und beide Torhüter mussten immer wieder ins Spielgeschehen eingreifen. Die Überzahlspiele für Regensburg brachten keine Tore, doch die Eisbären brauchten auch keinen Mann mehr auf dem Eis um Oleg Shilin zu überwinden. Mrvin Schmid ließ die Oberpfälzer in der 54. Spielminute jubeln und ließ die Hoffnung weiterhin leben, dass man nicht in Runde 2 gehen muss. Crimmitschu nahm 145 Sekunden vor dem Ende die Auszeit und ihr Keeper bleib weiterhin auf der Bank. Die Eispiraten konnten ihre Angriffe nicht gefährlich genug gestalten und mussten einige Male das Empty-Net-Goal verhindern. Jonas Neffin hielt den Sieg fest und zeigte den Westsachsen mal wieder ihre Grenzen auf. Der angestaute Frust entlud sich mit dem Spielende, als Thomas Reichen, Colin Smith, Tobias Lindberg, Corey Mackin sich mit Spielern von Regensburg, unter anderem Andrew Schembri, Patrick Demetz und David Morley an. Die Provokationen der Eisbären nach dem Spiel vor dem Gästefanblock hinterließ einen faden Beigeschmack.
Erst ließen die Eispiraten die Hausherren das Spiel machen, dann kämpften sie sich mal wieder nach einem Rückspiel zurück ins Spiel und am Ende ist die schlechte Chancenverwertung ein Knackpunkt bei der Niederlage in Spiel 6. Spiele gewinnt man nicht auf der Strafbank und in diesem Spiel waren es ein paar Strafen zu viel, aber auch die schwachen Darbietungen der Special Teams. Nun heißt es für die Eispiraten noch einmal alle Kräfte sammeln, volle Konzentration an den Tag liegen und die Chancen effizienter nutzen, wenn es am Sonntag um 17 Uhr im Sahn zum alles entscheidenden Spiel 7 gegen die Eisbären Regensburg geht
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Bericht von: EK Crimmitschau | Foto: Ellen Köhler
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