Eispiraten Crimmitschau holen sich mit einem Sieg in Regensburg das Momentum zurück

Die Westsachsen waren nun unter Zugzwang, denn mit einer weiteren Niederlage würde es schwer werde die Serie noch zu gewinnen. Weiterhin musste Jussi Tuores auf Scott Feser und Gregory Kreutzer verzichten. Hinzu kam noch Felix Thomas, der durch Alexander Schmidt ersetzt wurde. Die 4.509 Zuschauer in der Donau-Arena sahen einen harten Kampf um jeden Puck und müssen sich langsam wie bei „Dinner-for-One“ vorkommen, denn auch diesmal galt es für die Eispiraten einen 2 Tore-Rückstand aufholen. Am Ende ging der Sieg verdient an die Eispiraten, denn gerade im ersten Drittel waren sie die spielbestimmende Mannschaft.

Serien-Ausgleich und damit haben sich die Eispiraten den Vorteil des Heimrechtes wieder geholt

Crimmitschau macht das Spiel und Preto die Tore

Die Gäste aus Westsachsen hatten wohl begriffen, welchen Stellenwert das Spiel hat, denn die gingen mutig und offensiv in das erste Drittel. Über weite Strecken waren sie spielbestimmend und forderten Jonas Neffin. Regensburg verpasste in ihrem Powerplay in Führung zu gehen, aber auch das Team von Jussi Tuores konnte mir einem Mann mehr auf dem Eis ein Tor erzielen. Es waren noch 97 Sekunden zu spielen, als die Hauptschiedsrichter zum Videobeweis gingen. Auf dem Eis hieß es kein Tor, doch nach minutenlanger Überprüfung konnten die Eisbären das Tor von Pierre Preto doch noch bejubeln. Noch vor der Pause musste erst Mirko Sacher und dann Olle Liss auf die Strafbank. Nun mussten die Eispiraten endlich ihre Chancen nutzen, denn sonst war man schneller in Runde 2 als ihnen lieb war.

Und jedes Spiel das gleiche Muster

Crimmitschau traf 13 Sekunden nach dem Bully nur den Pfosten und im direkten Gegenzug sorgte Pierre Preto für das 2:0. Wieder einmal lagen die Westsachsen mit Toren im Rückstand und wieder einmal hieß es Moral zeigen und alles dafür geben in der Oberpfalz nicht untergehen. Colin Smith sorgte in der 24. Spielminute für den hochverdienten Anschlusstreffer und damit schienen die Eispiraten zurück im Spiel zu sein. Timo Kose musste in der der 28. Spielminute auf die Strafbank, da er Tim Lutz nur noch mit einem Foul am Torabschluss hindern konnte. Das Team von Jussi Tuores kam gut in die Aufstellung und deckte Jonas Neffin mit Schüssen ein. Corey Mackin fand die Lücke und konnte somit den Ausgleich erzielen. In der Folgezeit blieb das Spiel hitzig und beide Torhüter mussten volle Konzentration zeigen. Tore sollte es nicht mehr geben und somit hieß es Spannung pur für den Schlussabschnitt.

Nix für schwache Nerven

Den Fans standen 20 Minuten voller Spannung bevor und beide Mannschaften agierten nun mit offenem Visier. Die Goalie mussten viele Schüsse abwehren und wieder war es Oleg Shilin, der in dem letzten Abschnitt zuerst den Puck aus einem Tor holen musste (44.). Doch Crimmitschau nahm den Kampf erneut an und Tim Lutz überwand Jonas Neffin mit einem Schuss von der blauen Linie (47.). Das Spiel blieb offen und irgendwie schienen die Eispiraten nun Blut geleckt zu haben. Erneut war es ein Schuss von der blauen Linie, der in der 50. Spielminute den Weg in das Tor von Regensburg fand. Erstmals an diesem Abend war die Führung für die Gäste gelungen und diese wollten sie unbedingt verteidigen. Doch 32 Sekunden später hieß es erst ein Unterzahlspiel überstehen und das machte das Team von Jussi Tuores ausgezeichnet. 133 Sekunden vor dem ende verließ Jonas Neffin sein Tor zu Gunsten eines weiteren Feldspielers. Regensburg baute viel Druck auf, doch Oleg Shilin hielt jeden Schuss. Noch 39.9 Sekunden waren auf der Uhr, als Corey Mackin den geblockten Schuss von Oleg Shilin quer über das Eis ins Gegnerische Tor beförderte. Ein wichtiger Sieg, der den Ausgleich in der Serie bringt, ging verdient an die Westsachsen.

Das Spiel begann mit etwas Verspätung, da die Eismeister erst einmal ein Loch im Tor flicken mussten. Crimmitschau zeigte erneut Moral, denn wieder hieß es einem Rückstand hinterher rennen, doch das scheint in dieser Serie ein Ritual zu werden. Am Dienstag bitten die Eispiraten im Sahn zu Spiel 5 in dieser Serien und auch das wird vermutlich nichts für schwache Nerven.