Eispiraten Crimmitschau können den Schwung nicht mitnehmen und verlieren in Regensburg

9.März 2025DEL2

Nach dem Sieg in der 3. Verlängerung am Freitagabend hieß es nun das erste Mal in den Play-Downs in Regensburg zeigen, was in dem Team steckt. Dabei musste Jussi Tuores auf Jerkko Rämö verzichten. Crimmitschau kam in die ersten beiden Drittel besser rein, verpassten allerdings ihre Chancen in Tor umzumünzen. Regensburg hatte nach dem Ausgleich die richtige Antwort parat und kam schwungvoll in den Schlussabschnitt. Am Ende war die Luft etwas raus und die Eisbären feierten vor 4.237 Fans den Serienausgleich.

Eisbären zeigen den Eispiraten das mit ihnen zu rechnen ist und sie den Kampf angenommen haben

Der doppelte Pierre Preto

Crimitschau kam eigentlich gut in das Spiel und versuchte schnell Jonas Neffin zu überwinden. Aber wie schon am Freitag gingen auch diesmal die Eisbären in Führung. An diesem Abend zeigten die Teams eine aggressivere Einstellung und so ließen auch die erste Strafen nicht lange auf sich warten. Und als Dominic Walsh nur von der Strafbank aus zusehen konnte, bezwang erneut Pierre Preto die Keeper der Eispiraten. Der Treffer wurde zwar noch am Videobeweis angeschaut, doch dieser bestätigte die Entscheidung auf dem Eis. Die nächste Unterzahlsituation überstanden die Gäste ohne einen weiteren Gegentreffer, doch auch sie konnten ihr Powerplay nicht dazu nutzen, um den Anschluss zu erzielen. 76 Sekunden vor der Pause war Strafe gegen Denis Shevyrin angezeigt, als auf einmal Aleaandro Angaran auf Mario Scalzo mit den Fäusten losging. So gab es gegen beide Mannschaften eine Strafe und das Spiel ging mit 5-5 weiter. In der Pause gab e wohl Redebedarf bei den Westsachsen, denn da lief noch nicht viel zusammen an diesem Abend.

Regensburg kommt in Bedrängnis

Crimmitschau machte gleich zu Beginn des Abschnitts klar, dass sie dieses Spiel noch nicht abgeschenkt haben und so war Jonas Neffin unter Dauerbeschuss. In der 29. Spielminute bejubelte Denis Shevyrin dann den Anschlusstreffer. Danach gab es einige Strafe auf beiden Seiten und die Westsachsen konnten das Powerplay durch Tobias Lindberg zum 2:2 nutzen (35.). Jetzt war das Spiel auch vom Ergebnis her wieder offen und der Anschluss war dann wohl auch der Weckruf für die Regensburger, denn 70 Sekunden vor dem Ende konnte Constantin Ontl Oleg Shilin überwinden und somit die Eisbären wieder in Führung bringen. Für den letzten Abschnitt war somit Spannung vorausgesagt und ein enges Spiel zu erwarten.

Eisbären zeigen den Westsachsen die Schranken auf

In dieses Drittel starteten die Hausherren besser und erhöhten 45 Sekunden nach dem Anpfiff durch einen Treffer von Marvin Schmid auf 4:2. Tim Lutz stoppte seinen Gegenspieler im nächsten Angriff mit einem Foul und so hieß es mal wieder Unterzahlspiel für Crimmitschau. Regensburg musste in Überzahl einige Angriffe der Gäste abwehren, konnte sich am Ende aber auch immer auf Jonas Neffin verlassen. Pierre Petro hatte noch nicht genug für diesem Abend und erzielte in der 50. Spielminuten sein 3. Tor in dem Spiel. Damit war dann auch ein wenig die Luft raus und beide Trainer gaben ihren Nachwuchsleuten etwas mehr Eiszeit. Die Verlängerung am Freitag hat viel Kraft gekostet und so kam die Entlastung zur rechten Zeit. Colin Smith musste ab der 51. Spielminute von der Strafbank aus zuschauen, denn er erhielt eine 2+10 Minuten Strafe. Nur 38 Sekunden später leitete ihm Ladislav Zikmund Gesellschaft, aber auch in doppelter Überzahl gelang den Hausherren kein Treffer mehr, zumindest nicht was ein Tor anging. Den Hauptschiedsrichter Alexander Singer trafen sie bei einem Schuss neben das Tor auf die Leber und damit wurde das Spiel einige Minuten im 3-Mann-System gepfiffen. Alexander Singer kehrte vor dem Spielende zurück aufs Eis. Am Spielstand gab es keine Änderung mehr und so gleichen die Regensburger die Serie aus.

Crimmitschau kämpfte sich nach einem 2 Tore Rückstand zurück ins Spiel, schafften es aber nicht in Führung zu gehen. Gerade in den Anfangsminuten der beiden ersten Drittel hatten die Westsachsen das Spielgeschehen eigentlich im Griff, konnten aber ihre Chancen nicht in Tore ummünzen. Beide Mannschaften zeigten sich an diesem Abend etwas undiszipliniert und zeigten Nerven. Man merkt, das beide Teams unbedingt den Gang in die 2. Play-Down Runde vermeiden wollen und dafür werden auch die Fäuste zum Einsatz gebracht.

Bericht von: EK Crimmitschau | Foto: Ellen Köhler

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