Ravensburg, Kassel und Landshut spielen auswärts zu Null
Die Krefeld Pinguine verpassten durch eine deutlich Heimniederlage den Abstand zu Dresden zu verkürzen. Am Ende des Spieltages standen drei zu Null Auswärtssiege in den Ergebnissen.
Eispiraten Crimmitschau verzweifeln an Philipp Dietl und verlieren gegen Landshut
Nach dem Sieg in Ravensburg wollte man, nach den negativen Schlagzeilen unter der Woche, auf dem Eis für positive Schlagzeilen sorgen. Mit Landshut empfing man dabei ein Team aus der oberen Tabellenhälfte. Oleg Shilin monierte bei den Gegentreffern die Rechtmäßigkeit, doch die Schiedsrichter sahen keine Verfehlungen seitens der Gäste. Die Eispiraten konnten den Schwung nicht mitnehmen und verloren vor 2.337 Zuschauern.
Wer keine Tore erzielt, kann keine Punkte holen.
Ein sehr ausgeglichenes und faires Drittel
Die Eispiraten zeigten sich offensiv und versuchten Philipp Dietl im Tor der Gäste unter Druck zu setzen. Er konnte sich gut einbringen und verhinderte ein Tor für die Westsachsen. Jussi Tuores gab Oleg Shilin das Vertrauen an diesem Abend und auch er konnte im ersten Abschnitt eine weiße Weste behalten. Crimmitschau bekam ein Powerplay, doch da musste man aufpassen kein Gegentor zu bekommen. Bei beiden Teams sah man den Willen, doch dadurch neutralisierten sie sich fast ein wenig und so hieß es 0:0 nach 20 Minuten.
Die Stimmung und das Spiel kippt
Auch zu Beginn des Abschnitts agierten beiden Mannschaften offensiv und gaben den Goalies einiges an Arbeit. In der 26. Spielminute dann das Tor für Landshut, welches nach Sichtung der Videobilder auch die Gültigkeit behielt. Die Pause für den Videobeweis nutzte Tim Lutz um seine blutende Lippe in der Kabine zu verarzten und verließ dafür das Eis. Als Tim Lutz ca. 5 Minuten später wieder zurückkehrte, verließ Tobias Lindberg das Eis und die Sanitäter liefen hinter ihm in die Kabine. Die Stimmung auf den Rängen kippte, da die Fans bei beiden Verletzungen Fouls gesehen hatte, die die geahnten wurden. Colin Smith war es dann genug und er knöpfte sich den Goldhelm von Landshut vor. Somit gab es auf beiden Seiten einige Strafen und Landshut durfte in Überzahl agieren. Sie konnten das nicht in ein Tor ummünzen. Doch die überstandene Unterzahl half nichts, wenn man bei 5-5 das 0:2 kassiert. Die Westsachsen scheiterten immer wieder an Philipp Dietl und ihren zu langem Zögern vor dem Abschluss. Nun hieß es noch einmal volle Konzentration und so ein letztes Drittel wie in Ravensburg zeigen.
Chancen über Chancen, aber keine Tore
Philipp Dietl konnte sich im letzten Drittel nicht über zu wenig Arbeit beschweren, denn die Eispiraten versuchten Alles um Tore zu schießen. Neuzugang Corey Mackin gelang es immer wieder die Abwehr der Niederbayern auseinander zuziehen, aber leider war kein Abnehmer für die Querpässe da. Zudem stand der Torhüter von Landshut immer im richtigen Platz, sodass die Mannschaft von Jussi Tuores verzweifelte. In Überzahl konnten sich die Hausherren nicht im Angriffsdrittel festsetzen und erhielt zudem selbst eine Strafe, weil man mit zu viele Spielern agierte. 146 Sekunden spielte man dann ohne Torhüter, doch auch die 6 Feldspieler bekamen den Puck einfach nicht ins Tor.
Philipp Dietl verließ mit weißer Weste das Eis und sorgte für viele tolle Paraden. An der Einstellung lag es bei den Eispiraten nicht, aber die Chancenverwertung war einfach katastrophal. Das Tobias Lindberg verletzt vom Eis gehen musste, wird für weitere Sorgenfalten bei den Eispiraten sorgen, denn der Abgang ließ nichts gutes erahnen. Das Team reist am Sonntag nach Kassel und wird durch den Familientag schon ab 14 Uhr um Punkte kämpfen.
Eispiraten Crimmitschau – EV Landshut 0:2 (0:0;0:2;0:0)
Tore:
0:1 |27.| Linus Brandl (Jesse Koskenkorva, David Zucker)
0:2 |35.| David Stieler
Zuschauer:2.337
EHC Freiburg – EC Kassel Huskies 0:3 (0:0;0:0;0:3)
Mit über 800 per Sonderzug angereisten Fans im Rücken traten unsere Huskies am heutigen Abend beim EHC Freiburg an. Nach zwei torlosen Dritteln ohne viele große Chancen, war es im Schlussabschnitt Brandon Cutler, der das Spiel mit drei Treffern entscheiden konnte. Philipp Maurer durfte mit seinen Vorderleuten einen Shutout bejubeln.
Tore: 0:1 (43.) Cutler, 0:2 (48.) Cutler, 0:3 (60.) Cutler
Zuschauer: 3.500
Eisbären Regensburg – Starbulls Rosenheim 3:2 (2:0;0:1;1:1)
Die Starbulls Rosenheim haben sich am 40. Spieltag der DEL2 für einen engagierten Auswärtsauftritt gegen die Eisbären Regensburg nicht belohnen können. Die Grün-Weißen waren in der Donau-Arena über weite Strecken das bessere Team, scheiterten aber mit einer Vielzahl von Torschüssen am starken Regensburger Torwart Jonas Neffin. Trotz der 2:3-Niederlage feierten die rund 500 mitgereisten Starbulls-Fans unter den 4.474 Zuschauern das Rosenheimer Team für eine starke Leistung.
Tore: 1:0 (9.) C. Schmidt, 2:0 (15.) Preto, 2:1 (29.) Järveläinen, 3:1 (43.) Trivino, 3:2 (57.) Sarault
Zuschauer: 4.474
Krefeld Pinguine – Ravensburg Towerstars 0:5 (0:2;0:2;0:1)
Die Krefelder Pinguine mussten sich im Heimspiel der DEL2 gegen die Ravensburg Towerstars mit 0:5 geschlagen geben. Vor 5330 Zuschauern fanden die Gastgeber keine Mittel, die cleveren Gäste unter Druck zu setzen. Thema am Rande war ein möglicher neuer Stürmer.
Tore: 0:1 (5.) Nijenhuis, 0:2 (8.) Santos, 0:3 (32.) Mühlbauer, 0:4 (37.) Czarnik, 0:5 (55.) Santos
Zuschauer: 5.330
Lausitzer Füchse – ESV Kaufbeuren 3:5 (3:2;0:2;0:1)
Die kleine Siegesserie der Lausitzer Füchse in der DEL2 ist gerissen – völlig unnötig. Denn Weißwasser lag im Heimspiel gegen den ESV Kaufbeuren schnell in Führung. Am Ende setzten sich jedoch die Gäste aus dem Allgäu verdient mit 5:3 durch.
Tore: 1:0 (5.) Taupert, 2:0 (9.) Plouffe, 2:1 (10.) Lagacé, 3:1 (12.) Zerter-Gossage, 3:2 (19.) D. Orendorz, 3:3 (26.) Oswald, 3:4 (33.) Blomqvist, 3:5 (42.) Kharboutli
Zuschauer: 2.456
Blue Devils Weiden – EC Bad Nauheim 3:2 (1:1;1:1;0:0/1:0) OT
Mit seinem Kontertor in der Verlängerung verwandelte Tyler Ward die Eishockey-Arena in Weiden in ein Tollhaus. Der DEL 2-Aufsteiger bezwang den EC Bad Nauheim am Freitagabend in der Overtime mit 3:2 und brachte damit einen weiteren Punkt zwischen sich und die Wetterauer. Die Mannschaft von Trainer Mike Pellegrims bleibt auf dem zwölften Rang und muss weiterhin um die Teilnahme an den Pre-Playoffs bangen.
Tore: 0:1 (8.) Coffman, 1:1 (12.) Voit, 2:1 (22.) Ward, 2:2 (34.) K. Orendorz, 3:2 (65.) Ward
Zuschauer: 2.193
Bericht von: Ellen Köhler / PM | Foto: Ellen Köhler