Eispiraten Crimmitschau begeistert seine Fans gegen Kaufbeuren und kann Platz 13 festigen
Zum letzten Heimspiel der Eispiraten Crimmitschau im Jahr 2024 empfingen die Eispiraten im Sahn die Kaufbeuren Jokers. Bei so eine Art Lieblingsgegner im heimischen Sahn, hofften die Fans auf einen Sieg. Dabei musste Jussi Tuores allerdings auf Ole Olleff und Vincent Saponari verzichten. Die 4.139 Fans sorgten für eine tolle Stimmung und diese schwappte auf das Team in Rot/Weiß über. Eine konzentrierte Teamleistung sorgte für einen vollen Sieg gegen die Jokers.
Mit neuem Schwung und Selbstvertrauen können die Eispiraten ihre Fans begeistern und ein kleines Torfestival feiern
Ein Team wie ausgewechselt
Schon mit den ersten Minuten wurde deutlich, das die Westsachsen an diesem Abend die abgegebene rote Laterne auf jeden Fall weiterhin aus dem Sahn fern halten wollten. Rihards Babulis erhielt richtig viel Arbeit, doch bis zur 9. Spielminute konnte er die Angriffe abwehren.
Ladislav Zikmund fand dann aber die entscheidende Lücke und ließ den sehr gut gefüllten Sahn zum ersten Mal an diesem Abend erbeben. Als die Allgäuer kurz darauf eine Strafe erhielten, benötigten die Hausherren 13 Sekunden um das Powerplay in ein Tor umzuwandeln. Die Jokers bekamen in der Folgezeit ihrerseits die Chance in Überzahl zu agieren, aber die Westsachsen standen sehr gut und ließen die Gäste gar nicht richtig in die Aufstellung kommen. Tobias Lindberg erhöhte vor der Pause sogar noch auf 3:0 und in den zweiten Abschnitt durften die Hausherren in doppelter Überzahl starten.
Undisziplinierte Joker und selbstsichere Eispiraten
Crimmitschau konnte ihre doppelte Überzahl kurz vor Ende der ersten Strafe noch nutzen und durch Tobias Lindberg auf 4:0 erhöhen. Die Allgäuer zeigten sich an diesem Abend auffällig undiszipliniert und musste somit immer wieder in Unterzahl agieren. Crimmitschau konnte aber kein weiteres Tor in Überzahl erzielen. Bei 5-5 wurden nun auch die Gäste stärker und Christian Schneider musste immer wieder die Schüsse der Jokers abwehren. Das gelang ihm und seinen Vorderleuten allerdings recht gut und so ging man mit dem 4:0 in die Pause. Nun hieß es weiterhin konzentriert zu Werke gehen und die Punkte im Sahn behalten.
Crimmitschau im Verwaltungsmodus ,aber nicht zum Spaßen aufgelegt
Im letzten Drittel ließen es die Hausherren etwas langsamer angehen und man versuchte weitere Verletzte zu vermeiden Ganz ging dieser Plan nicht auf, denn Tobias Linberg begab sich nach einem Einschlag in der Bande mit wackeligen Beinen auf die Bank. Eine Strafe gab es für Kaufbeuren nicht, denn der Verteidiger stolperte vor der eigenen Bank und Lindberg flog über den am Boden liegenden Spieler. Zuvor konnten sich die Hausherren aber über das Tor von Dominic Walsh (46.) zum 5:0 freuen.
Allerdings musste Christian Schneider in der 46. Spielminute auch einen Treffer von Kaufbeuren hinnehmen. Das Tor ging allerdings etwas unter, da direkt nach dem Tor Till Michel und Max Oswald ihre Meinungsverschiedenheiten mit den Fäusten ausdiskutierten. Für den Crimmitschauer was damit auch das Spiel beendet, denn er erhielt 5+5+Spieldauer als Strafe. Da der Joker nur eine 2+5 Strafe erhielt, dürften die Gäste noch einmal in Überzahl ran, doch auch diese und die nächste Powerplay Phase konnten am Spielstand nichts mehr ändern.
Endlich konnten die Eispiraten wieder einmal zwei Siege in Folge feiern und durch die anderen Ergebnisse in der Liga war auch klar, dass man nicht als Tabellenletzter in das neue Jahr starten muss. Nun heißt es am Montag in Weiden erneut eine disziplinierte und selbstbewusste Leistung zeigen. Ob Tobias Lindberg, Vincent Saponari und Oleg Shilin in diesem Spiel wieder im Team zu finden sind, das wird sich erst noch zeigen.
Eispiraten Crimmitschau – ESV Kaufbeuren Jokers 5:1
Tore:
1:0|9.|Ladislav Zikmund (Denis Shevyrin, Jerkko Rämö)
2:0|12.|Gregory Kreutzer (Colin Smith, Scott Feser)
3:0|18.|Tobias Lindberg (Colin Smith, Dominic Walsh)
4:0|21.|Tobias Lindberg (Colin Smith, Mirko Sacher)
5:0|46.|Dominic Walsh (Tobias Lindberg, Gregory Kreutzer)
5:1|46.|Sami Kharboutli (Max Oswald, Jacob Lagace)
Zuschauer:4.139
Selber Wölfe – EC Kassel Huskies 2:4 (1:1, 0:2, 1:1)
Tore: 1:0 (5.) Winquist, 1:1 (13.) Olsen, 1:2 (22.) Valenti, 1:3 (30.) Bender, 2:3 (50.) Miglio, 2:4 (60.) Garlent
Zuschauer: 2.523
Gegen den Favoriten aus Kassel zeigten die Wölfe keine schlechte Leistung. Erneut war allerdings das Abschlussglück nicht auf Seiten der Gastgeber. Die Huskies zeigten sich äußerst effektiv und waren vor allem im zweiten Drittel deutlich überlegen. Während die Wölfe einfach zu viele Chancen benötigen, um Tore zu erzielen. Dennoch stimmte die Einstellung und die Gastgeber investierten im Schlussdrittel nochmal alles, stehen am Ende aber wieder mit leeren Händen da und verlieren dadurch mehr und mehr den Anschluss an den rettenden zehnten Tabellenplatz.
Eisbären Regensburg – EC Bad Nauheim 3:4 n.V. (0:3, 2:0, 1:0, 0:1)
Tore: 0:1 (3.) Bowles, 0:2 (9.) K. Orendorz, 0:3 (12.) Bowles, 1:3 (38.) Morley, 2:3 (38.) Liss, 3:3 (42.) Liss, 3:4 (61.) Lautenschlager
Zuschauer: 4.675.
Krefeld Pinguine – Dresdner Eislöwen 2:3 (1:0, 0:1, 1:2)
Tore: 1:0 (11.) Lessio, 1:1 (22.) LeBlanc, 1:2 (49.) Turnbull, 1:3 (59.) Fox, 2:3 (60.) Niederberger
Zuschauer: 8.029
Lausitzer Füchse – Ravensburg Towerstars 4:6 (1:2, 2:3, 1:1)
Tore: 0:1 (10.) L. Latta, 0:2 (18.) Santos, 1:2 (20.) Beaudry, 1:3 (22.) Pfaffengut, 2:3 (23.) Jahnke, 2:4 (25.) Santos, 3:4 (26.) Breitkreuz, 3:5 (31.) Dietz, 3:6 (42.) Nijenhuis, 4:6 (48.) Scheidl
Zuschauer: 2.975
Blue Devils Weiden – EHC Freiburg 5:2 (3:0, 0:1, 2:1)
Tore: 1:0 (3.) Samanski, 2:0 (11.) Gläser, 3:0 (16.) Samanski, 3:1 (33.) T. Schwamberger, 4:1 (49.) Ward, 4:2 (58.) Reisnecker, 5:2 (59.) Rubes
Zuschauer: 2.235
EV Landshut – Starbulls Rosenheim 5:4 n.V. (2:1, 0:2, 2:1, 1:0)
Tore: 0:1 (8.) Stretch, 1:1 (10.) Bergman, 2:1 (11.) Zientek, 2:2 (33.) Nirschl, 2:3 (38.) Hanna, 2:4 (46.) Järveläinen, 3:4 (54.) Drothen, 4:4 (60.) Bergman, 5:4 (61.) Immo
Zuschauer: 4.448
Bericht von: Ellen Köhler | Foto: Ellen Köhler / Mario Wiedel