DEL2 – Perfektes Wochenende für Weiden / Dresden gewinnt Verfolgerduell

2.Dezember 2024DEL2

Mit zwei Siegen in der DEL2 schlossen die Blue Devils Weiden ein perfektes Wochenende ab.

Gegen den finanziell angeschlagenen EV Weiden ging es am ersten Advent im Sahn und für dieses Spiel kehrte auch Ole Olleff wieder ins Team zurück. Nach dem Sieg i Derby gegen Weißwasser hofften die Fans, dass sie solch eine Leistung auch an diesem Abend geboten bekommen. Vor 2.728 Zuschauern begann das Spiel ähnlich wie am Freitag, doch nach dem Ausfall von Mirko Sacher fehlte den Eispiraten das gute Aufbauspiel. Am Ende ging der Sieg verdient nach Weiden.

Statt eines erhofften 6 Punkte Wochenendes setzt es für die Eispiraten gegen Weiden eine bittere, aber völlig verdiente Heimniederlage

Eine Verletzung ohne Konsequenzen für Weiden
Crimmitschau agierte auch in diesem Spiel sehr offensiv und wollte die Blue Devis unter Druck setzen. Rihards Marenis nutzte einen Abpraller von Marco Wölfl im Tor der Devils um die Eispiraten in Führung zu bringen. Zur Hälfte des Drittels gab die die Hausherren die Chance sich in Überzahl zu zeigen.

Weiden störte früh und so kamen die Westsachsen gar nicht richtig in die Aufstellung. Als Mirko Sacher dann auch noch blutend auf dem Eis liegen blieb, hie es sogar doppelte Überzahl. Doch auch mit 2 Mann mehr auf dem Eis gelang kein weiterer Treffer. Weiden wurde mutiger und hielt die Hausherren in ihrem eigenen Drittel, sodass der Ausgleichstreffer in der 15. Spielminute zur die logische Folge war. Auch nach dem Ausgleich blieben die Gäste das aktivere Team. In das zweite Drittel gingen sie in Überzahl, da Vincent Saponari noch 10 Sekunden auf der Strafbank saß..

Die Eispiraten mit zwei Gesichtern
Die Mannschaften begegneten sich auch in diesem Abschnitt auf Augenhöhe. Crimmitschau konnte vor der Powerbreak viel Druck aufbauen und die Gäste gut in Bewegung halten. Rayan Bettahar gelang in der 27. Spielminute erneut die Führung, doch dieser Treffer wurde erst nach Sichtung des Videomaterials bestätigt.

Kaum war die Powerbreak abgelaufen, so zeigten die Blue Devils wieder ihre kämpferische Seite und die Westsachsen ließen sie machen. Der Ausglich ging daher vollkommen in Ordnung. Für Florian Mnich im Tor der Hausherren war das Spiel nach dem 3. Gegentreffer in der 34. Spielminute dann beendet. Christian Schneider nahm für die restliche Spielzeit seinen Platz ein. In den Schlussminuten des Drittels gab es keine Vorkommnisse mehr, sodass den Westsachsen noch ein Drittel blieb, um das Spiel zu drehen.

Eispiraten ohne Spielwitz und Durchschlagskraft
Ohne Mirko Sacher in der Abwehr gestaltete sich das Aufbauspiel unsicher und ohne große Ideen. Marco Wölfl bekam nicht mehr allzu viel Arbeit in diesem Drittel und auch sonst gab es keine großen Höhepunkte mehr. Weiden nutzte einen Konter das Ergebnis auf 2:4 zu erhöhen. Rihards Marenis hatte seine Nerven in der 51. Spielminute nicht mehr in Griff und sorgte für eine weitere Unterzahlsituation der Hausherren. Weiden schien zufrieden mit dem Ergebnis und verlagerte sein Spiel in die Abwehr.

Jussi Tuores nahm seine Auszeit um Christian Schneider gegen einen Feldspieler zu tauschen. Da Weiden kurz darauf eine Strafe erhielt, konnte man erneut in doppelter Überzahl agieren, doch anders als am Freitag brachten die Westsachsen diesmal den Puck nicht mehr über die Torlinie. Die Blue Devils Weiden feierten gemeinsam mit dem vollen Gästefanblock einen verdienten Auswärtssieg im Sahn.

Crimmitschau schafft es in dieser Saison nicht verlässlich zu punkten. Gerade bei schnellen Gegenangriffen sind sie zu anfällig und können dann oft keinen Gegenwehr mehr leisten. Mit dem Ausfall von Mirko Sacher fehlte ein sicheres Aufbauspiel und die Stürmer brauchen einfach zu viele Chancen um ein Tor zu erzielen. Bis zum Spiel am Freitag in Selb hat das Trainerteam um Jussi Tuores also einige Baustellen die im Training aufgearbeitet werden müssen.

Eispiraten Crimmitschau – Blue Devils Weiden 2:4

Tore:
1:0|5.|Rihards Marenis (Ladislav Zikmund)
1:1|15.|Elias Pul2:1|27.|Rayan Bettahar (Vincent Saponari, Ladislav Zikmund)
2:2|30.|Tomas Rubes (Dominik Müller)
2:3|34.|Tomas Rubes (David Elsner)
2:4|50.|David Elsner (Tomas Rubes)

Zuschauer:
2.728


 

Die Dresdner Eislöwen haben ein Sechs-Punkte-Wochenende in der DEL2 gefeiert. Zwei Tage nach dem 4:1-Heimerfolg gegen Freiburg am Freitag setzten sich die Blau-Weißen am Sonntagabend bei den Kassel Huskies mit 4:2 durch. Ricardo Hendreschke lief dabei in seinem 100. DEL2-Spiel auf.

Niklas Sundblad, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Wir sind natürlich sehr zufrieden mit diesem Sieg bei einem der besten Teams der Liga. Kassel hat im ersten Drittel sehr viel Druck gemacht und war klar überlegen. Wir haben aber gerade auch bei der fünfminütigen Unterzahl einen guten Job gemacht.

Dann kommen wird gut ins zweite Drittel, schießen das wichtige 1:0 und dann das 2:2. Da haben wir dann viel besser gespielt. Je länger Spiel dauerte, umso mehr gute Chancen konnten wir kreieren. Wir bekommen das wichtige 3:2 und das 4:2 ins leere Tor zum Sieg. Die Reihe mit Yogan, Andres und Porsberger war sehr gut. Gerade Andrew Yogan war heute ein Unterschiedsspieler. Dazu hat Janick Schwendener wieder sehr gut gehalten. Wir haben sechs Punkte am Wochenende geholt und sind wieder in der richtigen Spur.“

EC Kassel Huskies – Dresdner Eislöwen 2:4 (0:0, 2:2, 0:2)
Tore:
0:1 (21.) Andres, 1:1 (21.) Mieszkowski, 2:1 (25.) Olsen, 2:2 (34.) Yogan, 2:3 (56.) Yogan, 2:4 (60.) Mrazek
Zuschauer: 4.161


Eisbären Regensburg – Lausitzer Füchse 4:0 (1:0, 1:0, 2:0)
Tore:
1:0 (16.) Grimm, 2:0 (27.) Morley, 3:0 (48.) Kose, 4:0 (50.) Köttstorfer
Zuschauer: 4.025

ESV Kaufbeuren – Krefeld Pinguine 4:7 (1:3, 1:2, 2:2)
Tore:
0:1 (6.) Matsumoto, 0:2 (11.) Lessio, 1:2 (12.) Blomqvist, 1:3 (17.) Marcinew, 1:4 (28.) Matsumoto, 1:5 (33.) Marcinew, 2:5 (38.) Thiel, 3:5 (41.) Blomqvist, 3:6 (45.) Kretschmann, 3:7 (51.) Matsumoto, 4:7 (60.) Blomqvist
Zuschauer: 2.227

EV Landshut – Selber Wölfe 3:2 (1:0, 2:1, 0:1)
Tore:
1:0 (15.) Zucker, 1:1 (21.) Bassen, 2:1 (34.) Kornelli, 3:1 (35.) Seidl, 3:2 (51.) Hofmann
Zuschauer: 3.421

EHC Freiburg – Starbulls Rosenheim 0:3 (0:2, 0:0, 0:1)
Tore:
0:1 (13.) D. Kolb, 0:2 (16.) Stretch, 0:3 (60.) Strodel
Zuschauer: 1.903

EC Bad Nauheim – Ravensburg Towerstars 4:1 (2:0, 2:1, 0:0)
Tore:
1:0 (1.) Bowles, 2:0 (8.) Kaiser, 3:0 (26.) Aubin, 3:1 (35.) S. Sezemsky, 4:1 (40.) Kaiser
Zuschauer: 1.831

Bericht von: Ellen Köhler | Foto: Ellen Köhler

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