22. DEL-2 Spieltag – Nur Heimsiege / Crimmitschau das einzige Team mit einem Auswärtserfolg

Am 22. DEL-2 Spieltag gab es fast nur Heimsiege. Crimmitschau war das einzige Team mit einem Auswärtserfolg.

Das Lazarrett hat sich bei den Eispiraten etwas gelichtet, doch auch wenn Tobias Lindberg, Lukas Wagner, Thomas Reichel und Scott Feser in das Team zurückkehrten, so musste Jussi Tuores mit Ole Olleff, Mario Scalzo, Oleg Shilin und Tim Lutz weiterhin auf 4 Spieler verzichten. Zudem war auch Bremerhaven nur durch Rayan Bettahar Verstärkung in der Abwehr angereist. Vor 2.946 Zuschauern zeigte die Westsachen eine kämpferische und offensive Leistung.Weißwasser konnte kleine Konzentrationsschwächen im Spiel der Eispiraten nutzen und somit die Schwächen im Spiel von Jussi Tuores Team aufzeigen.

Endlich mal wieder ein Sieg für die Eispiraten, auch wenn man einen Punkt liegen lassen hat

Mit den Rückkehrern kommt Schwung in die Offensiv
Das Spiel begann schwungvoll und beide Teams zeigten, dass sie in diesem Derby auf Sieg gehen wollten. Crimmitschau erhielt in der 4. Spielminute die Chance in Überzahl zu agieren und Thomas Reichel konnte bei seiner Rückkehr direkt die Westsachsen in Führung bringen. Die Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe und erspielten sich gute Chancen. Die Füchse konnten zur Hälfte des Drittels sogar in doppelter Überzahl spielen, doch Florian Mnich und seine Vorderleute standen gut und konnten ein Gegentor verhindern. 86 Sekunden vor der Sirene musste der Goalie der Eispiraten dann doch den Puck aus seinem Kasten holen und so ging es mit einem leistungsgerechten 1:1 in die erste Pause.

Immer die verflixsten letzten 2 Minuten
Auch im zweiten Abschnitt zeigten die Teams ein sehr ansehnliches und offensives Spiel. 72 Sekunden waren gespielt, als die Schiedsrichter zum Videobeweis gingen und der Treffer von Scott Feser anerkannt wurde. Anthony Morrore sah in dieser Szene etwas unglücklich aus und somit musste Weißwasser wieder auf Aufholjagd gehen. Diese wurde ihnen etwas erleichert, denn Denis Shevyirin handelte sich immer wieder Strafen ein. Doch in Unterzahl standen die Rot/Weißen gut.

Nach der Powerbreak zeigten die Gäste eine starke Druckphase, konnten diese aber nicht nutzen, um die Führung zu erhöhen. In der 37. Spielminute gingen die Schiedsrichter erneut zum Videobeweis, doch diesmal wurde die on-ice-Entscheidung bestätigt und die Füchse hatten den Ausgleich zu vorschnell bejubelt. 122 Sekunden vor der Pause, konnten die Hausherren aber doch noch den Ausgleich bejubeln und somit blieb das Spiel auch nach 40 Minuten ausgeglichen und offen.

Wer nicht trifft muss hinten gut stehen
Im letzten Drittel spielten beide Mannschaften auf Sieg und da flogen auch ein wenig die Fäuste. Lane Scheidl verlor die Nerven und forderte Rihards Marenis zum Kampf. Dafür mussten Beide auf die Strafbank und der Fuchs als Hauptschuldige sogar 2+2 Minuten. Doch das Powerplay wehrte nicht lange und bei 4-4 nutzten die Hausherren eine Unaufmerksamkeit der Eispiraten um erstmals in diesem Spiel in Führung zu gehen.

Nun lief Crimmitschau diesem Rückstand hinterher und die Minuten vergingen und Anthony Morrone hielt Alles was auf seinen Kasten kam. 67 Sekunde vor dem Ende nahm Jussi Tuores seine Auszeit und die 6 Feldspieler konnten dann die Ansage umsetzen und 32 Sekunden vor dem Ende das 3:3 erzielen. Die Overtime bot den Fans zwar einige Chancen, doch kein Team konnte daraus ein Tor erzielen. Damit bekamen die Zuschauer das volle Programm geboten. Florian Mnich konnte die Versuche von Lane Scheidl und Roope Mäkitalo abwehren und auf der anderen Seiten blieben Tobias Lindberg und Vincent Saponari nervenstark, sodass sie den Zusatzpunkt für die Eispiraten bejubeln konnten.

Dem Spielverlauf zufolge wären eigentlich 3 Punkte für die Eispiraten verdient gewesen, aber leider ist die Chancenverwertung noch nicht so effizient wie gewünscht. Die Rückkehrer brachten viel Schwung in das Spiel der Westsachen und machen Hoffnung auf eine Wende bei den Eispiraten. Nun heißt es weiterhin an der Chancenverwertung arbeiten und auf die Rückkehr der derzeitig kranken Spieler hoffen. Am Sonntag um 17 Uhr steht das Duell gegen die Blue Devils Weiden im Sahn auf dem Plan.

Lausitzer Füchse – Eispiraten Crimmitschau 3:4 n.P.

Tore:
0:1|6.|Thomas Reichel (Denis Shevyrin, Tobias Lindberg)
1:1|19.|Lewis Zerter-Gossage (Matej Leden, Tom Knobloch)
1:2|21.|Scott Feser (Thomas Reichel, Tobias Lindberg)
2:2|38.|Alexander Dosch (Charlie Jahnke)
3:2|50.|Alexander Dosch (Charlie Jahnke)
3:3|60.|Tobias Lindberg (Vincent Saponari, Rihards Marenis)
3:4|65.|Tobias Lindberg
Zuschauer:2.946