Derbysiege für Kassel, Weiden und Dresden – Sechs Siege in Folge für Dresden
Krefeld feierte den sechsten Sieg in Folge und das ausgrechnet in Freiburg, wo sie bisher noch nicht gewinnen konnten. Mit Kassel, Weiden und Dresden konnten drei Mannschaften wichtige Derbysiege feiern.
Eispiraten Crimmitschau müssen sich in Dresden geschlagen geben
Nach der Länderspielpause wollten die Eispiraten endlich auch in der Ferne punkten und dafür ging es am 15.11.24 direkt zum Sachsenderby nach Dresden. Auch wenn Dominic Walsh an diesem Abend sein erstes Spiel der Saison für die Westsachsen bestreiten konnte, blieb die Kadersituation bei dem Team von Jussi Tuores weiterhin angespannt. Die Rot/Weißen konnten gut mit dem Team aus Dresden mithalten, doch am Ende war die Chancenverwertung wieder einmal zu schlecht, um in Dresden Punkte mitnehmen zu können.
Wer keine Tore schießt, kann keine Siege feiern
Das Spezialteam der Eislöwen macht den Unterschied
Beide Mannschaften zeigten eine offensive Spieltaktik und wollten schnell für Jubel bei den Fans sorgen. In der 8. Spielminute gelang es den Hausherren Oleg Shilin zu überwinden. Doch nur 53. Sekunden später sorgte Tobias Lindberg für den Ausgleich. Eiskalt netzte er den Puck hinter Danny aus den Birken im Alleingang ein. Die Mannschaften schenkten sich nichts, doch 2 Strafzeiten innerhalb von 19 Sekunden brachten den Eislöwen einen doppelten Vorteil. Sebastian Gorcik konnte diese doppelte Überzahl in ein Tor umwandeln (13.). Die Eispiraten zeigten sich danach sehr bemüht erneut den Ausgleich zu erzielen und erhielten selbst in der 16. Spielminute den Vorteil eines Powerplays. Doch Danny aus den Birken und seine Vorderleute konnten das verhindern. Man stellte sich schon auf die Pause ein, als 34. Sekunden vor der Pausensirene Oleg Shilin erneut geschlagen war. Oliver Ganz erzielte das 3:1 und damit mussten die Gäste nach der Pause zwei Tore aufholen.
Wer vorne nicht trifft, bekommt hinten die Quittung
Der zweite Abschnitt hatte wenig Highlights und brachte die Fans der Eispiraten an den Rand der Verzweiflung. Die Westsachsen waren das spielbestimmende Team und erarbeiteten sich viele Chancen, doch Danny aus den Birken konnte einen Gegentreffer immer wieder verhindern. Das Spiel war sehr fair, sodass die Schiedsrichter keinen Grund hatten in das Spielgeschehen einzugreifen. Crimmitschau rannte immer wieder an und konnte sich im Drittel der Elbstädter festsetzen, doch die Effizienz war auch nach der Pause immer noch mangelhaft. Der ehemalige Eispirat Mitch Wahl konnte 138 Sekunden vor Ende dieses Drittels Oleg Shilin überwinden und auf 4:1 erhöhen. Bei diesem Gegentreffer sah der Goalie der Eispiraten nicht allzu glücklich aus und die Eislöwen gingen mit einer 3 Tore Führung in die Pause.
Dresden hatte die richtigen Antwort parat
Crimmitschau konnte gleich zu Beginn des Drittels in Überzahl agieren, doch auch diesen Vorteil konnten die Gäste nicht für sich nutzen. Kurz nachdem die Strafzeit für die Eislöwen abgelaufen war, konnte Ladislav Zikmund die Vorarbeit von Lois Spitzner und Rayan Bettahar für das 4:2 nutzen. Auch wenn die Eispiraten danach das aktivere Team auf dem Eis blieb, konnten die Hausherren durch den zweiten Treffer von Johan Porsberger an diesem Abend den alten Abend wieder herstellen. Bei den Gästen wirkte es nun so, als ob die Luft raus wäre und so erhielten nun auch die Spieler etwas Eiszeit, die bisher an diesem Abend nur auf der Bank saßen. Die Zeit tickte herunter und die Elbstädter konnten einen (zu) deutlichen Sieg in diesem Derby bejubeln.
Ein Spiel, was die Eispiraten eigentlich nicht hätten verlieren dürfen, denn eigentlich war man ab dem zweiten Abschnitt das spielbestimmende Team. Die Chancenverwertung ist weiterhin eine große Baustelle bei den Eispiraten, die weiterhin Punkte kostet. Man kann nur hoffen, dass die Verletztenliste kürzer wird und das Team ihr Potenzial besser nutzen kann. Am Sonntag stehen die Eispiraten im Sahn den Wölfen aus Freiburg ab 17 Uhr gegenüber.
Eislöwen Dresden – Eispiraten Crimmitschau 5:2 (3:1;1:0;1:1)
Tore:
1:0 |8.| Johan Porsberger (Tomas Andres, Tariq Hammond)
1:1 |9.| Tobias Lindberg2:1|13.|Sebastian Gorcik (Tomas Andres, Johan Porsberger)
3:1 |20.| Oliver Granz (Tariq Hammond, Niklas Postel)
4:1 |38.| Mitch Wahl (Tomas Sykora)
4:2 |45.| Ladislav Zikmund (Rayan Bettahar, Lois Spitzner)
5:2 |48.| Johan Porsberger (Oliver Granz)
Zuschauer: 4.412
Kassel Huskies – EC Bad Nauheim 3:0 (0:0;3:0;0:0)
Nach der Deutschland-Cup-Pause erwartete die Fans in der Nordhessen Arena ein echtes Highlight: Derby gegen Bad Nauheim. Nach einem ausgeglichenen Anfangsdrittel sorgten drei Tore von Keck, Turgeon und Weidner in Unterzahl innerhalb von etwas mehr als drei
Minuten für eine komfortable Führung. Diese ließen sich die Huskies in einem ereignisarmen Schlussabschnitt nicht mehr nehmen und durften sich so vor ausverkauftem Haus für den Derbysieg feiern lassen.
Tore: 1:0 (27.) Keck, 2:0 (28.) Turgeon, 3:0 (30.) Weidner
Zuschauer: 5.700
ESV Kaufbeuren – EV Landshut 2:5 (0:2;0:2;2:1)
Am heutigen 18. Spieltag der laufenden DEL2-Saison heißt es: Derbytime. Zu Gast in der energie schwaben arena war der EV Landshut. Im Vergleich zum letzten Spiel fehlten beim ESV Kaufbeuren Rihards Babulis, Tomas Schmidt und Max Oswald. Dafür kehrte Alex Thiel wieder in das Line-up zurück. Außerdem debütierte der diese Woche mit einer Förderlizenz von Red Bull München ausgestattete Nick Maul für die Joker. Als zweiter Torwart war Michael Karg dabei. Der ESV Kaufbeuren verlor das Spiel vor 3.100 (ausverkauft) Zuschauern mit 2:5.
Tore: 0:1 (13.) Stieler, 0:2 (16.) Mayenschein, 0:3 (26.) Zucker, 0:4 (29.) Immo, 1:4 (46.) Laaksonen, 2:4 (59.) McAuley, 2:5 (60.) Mayenschein
Zuschauer: 3.100
Lausitzer Füchse – Selber Wölfe 3:2 SO (1:0;1:2;0:0/1:0) SO
Die Selber Wölfe holen nach einer spannenden und hart umkämpften Partie einen Punkt bei den Lausitzer Füchsen. Zweimal konnten die
Porzellanstädter einen Rückstand ausgleichen und waren dem Sieg nah. Das Unentschieden nach 60 Minuten ging durchaus in Ordnung
und im Penaltyschießen waren die Lausitzer Füchse das glücklichere Team.
Tore: 1:0 (5.) Breitkreuz, 1:1 (25.) Peter, 2:1 (30.) Mäkitalo, 2:2 (35.) F. Hördler, 3:2 (GWS) Mäkitalo
Zuschauer: 2.652
Blue Devils Weiden – Eisbären Regensburg 2:1 (1:0;0:0;1:1)
Nichts Zählbares gab es für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg jetzt im Nachbarschaftsduell: Im Oberpfalzderby auswärts bei den Blue Devils Weiden kamen die Domstädter nicht über eine 1:2-Niederlage hinaus. Die Gastgeber legten in der mit 2560 Fans ausverkauften Hans-Schröpf-Arena ihre beiden Treffer durch Niklas Längers Distanzschuss zum 1:0 (20. Minute) und Neal Samanskis Abstauber zum 2:0 (49.) vor. Der 1:2-Anschluss durch ein Traumtor von Olle Liss (mit einem zusätzlichen Feldspieler auf dem Eis) kam zu spät, um das Ruder noch herum zu reißen (58.).
Tore: 1:0 (20.) Länger, 2:0 (49.) Samanski, 2:1 (58.) Liss
Zuschauer: 2.560
EHC Freiburg – Krefeld Pinguine 2:3 OT (1:1;1:0;0:1/0:1)
Es ist vollbracht! Im fünften Anlauf seit dem Abstieg in die DEL2 feierten die Krefeld Pinguine beim EHC Freiburg einen Sieg. Es reichte beim 3:2-Erfolg nach Verlängerung aber nur zu zwei Punkten, weil die Gäste in einem sehenswerten Duell trotz der Mehrzahl der Torchancen häufig am starken Freiburger Torwart Cerveny scheiterten. Aber 30 Sekunden vor dem Ende erzielte Max Newton den Treffer zum verdienten 2:2-Ausgleich, den Davis Vadane nach 116 Sekunden der Overtime mit dem Siegtreffer krönte.
Tore: 0:1 (11.) Matsumoto, 1:1 (18.) Reisnecker, 2:1 (39.) Linsenmaier, 2:2 (60.) Newton, (62.) 2:3 Newton
Zuschauer: 3.238
Bericht von: Ellen Köhler / PM | Foto: Ellen Köhler / Daniel Frank