DEL2 – Kassel zurück an der Tabellenspitze

5.Oktober 2024DEL2

Der 8. DEL2 – Spieltag brachte dank einem Derbysieg wieder einen Wechsel an der Tabellenspitze, Kassel ist wieder ganz Vorne,

Die Pinguine taten sich sehr schwer gegen den unbequemen Gast aus dem Breisgau. Dazu kam erschwerend, das die Schiedsrichter den Sastgebern nicht eben wohlgesonnen schienen. Es war trotzdem ein unhaltsamer Abend.

Zwei Treffer nicht anerkannt. Ein Tor bei eigener Überzahl eingefangen. Sonst war es ein gebrauchter Abend für die Pinguine.

Ein Krefelder Tor wird nicht anerkannt. Freiburg im Stile einer Klasse Auswärtsmannschaft.
Beide Teams ohne langes Abtasten legten den Vorwärtsgang ein. Dabei erwiesen sich die Gäste aus dem Breisgau, als sehr spielfreudig und clever. Die erste Chance hatte der heimische KEV durch den genesenen Matt Marcinew. Im Gegenzug scheiterte Nikolas Linsenmaier an Felix Bick.

Ein Tor (7.) von Krefeld fand keiner Anerkennung. Scheinbar hatte der Puck nach Videobeweis, die Torlinie nicht in vollem Umfang überschritten. Hindernisgrund für die Wölfe in Führung zu gehen, war das keiner. Simon Stowasser (13.) brachte den EHC in Front. Davis Vandane (14.) egalisierte dieses noch vor der Drittelpause.

Freiburg spielerisch optisch mit mehr Anteilen und den besseren Chancen.
Aus heimischer Sicht stand das zweite Drittel unter keinem guten Stern. Krefeld wirkte müde und unkonzentriert. Eben diese Unachtsamkeiten führten zu Gästechancen und eben auch zu Strafzeiten. Gerade diese Strafen schienen das Spiel in Freiburger Richtung zu drehen.

Eine 3:5 Überzahl der Gäste nutzte Ex- Pinguin Nikolas Linsenmaier zur erneuten Führung für die Wölfe. Veteran Jon Matsumoto (40.) glich Sekunden vor der zweiten Pause auch erneut wieder aus.

Ein Shorthander und erneut ein nicht anerkannter Pinguine Treffer.
So plätscherte das Match im letzten Drittel, die ersten Minuten vor sich hin. Krefeld auf des personellen Engpasses in den letzten Spielen platt. Freiburg dagegen nach wie vor eine Klasse Auswärtsmannschaft. Hervorragend eingestellt von Coach Timo Saarikoski brachten sie das KEV Tor ständig in Bedrängnis. Dazwischen nochmal Aufregung vor dem Gästetor. Der Puck lag im Freiburger Tor. Die Schiedsrichter gaben auf dem Eis ein “gutes” Tor.

Nach Sichtung des Videomaterials wurde dem Tor ebenfalls die Anerkennung versagt. Hoher Stock. Gleich dannach kassierte Sebastian Streu eine 5 Minütige Zeitsrafe wegen Bandenchecks. Die Überzahl mutierte eher zum heimischen Nachteil. Schwarz- Gelb war nicht bei der Sache und handelte sich noch durch eigenes Versagen heikle Szenen vor Felix Bick ein. Selbst der ertmalige Führungstreffer durch Matt Marcinew (46.)sorgte nicht für die nötige Ruhe. So passte der Shothander Ausgleich durch Petr Heider (47.) ins heutige Gesamtbild. Verlängerung brachte nichts auf und von beiden Teams. Das Penaltyschiessen entschied Maxwell Newton zu gunsten der Pinguine. Der Zusatzpunkt blieb in der Seidenstadt.

Krefeld wirkte müde und planlos. Freiburg hatte sich den Punkt mehr als verdient. Über weite Strecken des Spieles wirkte der EHC reifer in der Spielanlage. Der KEV scheint in einem Tief zu stecken. Spielerisch ging heute so gut wie nichts. Mal schauen was die nächsten Spieltage bringen.

Krefeld Pinguine – EHC Wölfe Freiburg 4:3 n.P.

Tore:
0:1|13..|Simon Stowasser (Dennis Miller, Sameli Ventelä)
1:1|14..|Davis Vandane (Alex Weiß, Maxwell Newton)
1:2|36..|Nikolas Linsenmaier (Eero Elo, Shawn O’Donnell)
2:2|40..|Jon Matsumoto (Leon Niederberger, Maximilian Hops)
3:2 PP1|46..|Matt Marcinew (Maxwell Newton, Phillip Riefers)
3:3 SH1|47..|Petr Heider (Tomas Schwamberger, Shawn O’Donnell)
4:3 GWS|65..|Maxwell Newton

Zuschauer:
4959


 

Crimmitschau versäumt es vorne die Tore zu machen und bekommt hinten immer wieder zu einfache Geggentreffer.

Offener Schlagabtausch und starke Powerplays
Crimmitschau durfte schon nach 55 Sekunden im Überzahl agieren, doch es fehlte das glückliche Händchen und dann musste vor Ablauf der Strafe von Dresden auch noch Thomas Reichel vom Eis. Die Eislöwen machten es dann besser und konnten 11 Sekunden nachdem sie wieder komplett waren das 0:1 bejubeln. Thomas Reichel konnte sein Foul wieder wett machen und erzielte nur 66 Sekunden nach dem Rückstand den Ausgleich.

Das Spiel glich einem offenen Schlagabtausch, wo jeder Fehler zu einem Tor genutzt wurde. Crimmitschau hatte noch einige Chancen, doch Danny aus den Birken hielt was zu halten ging. Da Marat Khaidarov in der Folgezeit auch noch eine Strafe erhielt bekamen die Gäste erneut die Chance im Powerplay zu agieren, doch Oleg Shilin stand gut in seinem Tor und konnte einen weiteren Treffer verhindern. Knappe 4 Minute vor der Pause jubelte Dresden doch noch einmal, doch der Treffer wurde erst noch einer Prüfung im Videobeweis unterzogen. Die On-Ice-Entscheidung wurde bestätigt und so gingen die Hausherren mit einem knappen Rückstand in die Pause.

Verletzung von Oleg Shilin überschattet das Dritt
Crimmitschau hatte an diesem Abend einfach kein Scheibenglück und wenn man vorne nicht trifft, trifft meist der Gegner hinten. So mussten es die Eispiraten auch an diesem Abend wieder erfahren. Bis zur 33. Spielminute waren die besseren Torchancen klar auf Seiten der Hausherren, doch den Treffer erzielte Dresden. Das Tor musste zwar dem Videobeweis noch stand halten und das tat er. In der letzten Minuten des Abschnitts gaben die Schiedsrichter das Spiel aus der Hand. Rihards Marenis musste vorzeitig duschen, denn da er mit seiner Strafe nicht einverstanden war, gab es einige Worte in Richtung der Schiedsrichter und der verhängte eine 20 minütige Strafe wegen unsportlichem Verhalten.

Doch für die Spieler von Trainer Jussi Tuores kam es 146 Sekunden vor Ende noch schlimmer, denn Oleg Shilin blieb vor Schmerzen auf dem Eis liegen und musste vom Eis begleitet werden. Damit musste Christian Schneider für den Rest des Spieles ins Tor. 124 Sekunden vor der Pause gab es eine Rangelei, denn die Verteidiger der Eispiraten wollten nun ihren Goalie natürlich noch mehr schützen.

Das Tor blieb wie vernagelt
Die Rot/Weißen versuchten Alles um den Rückstand noch auszugleichen, doch immer wieder stand Danny aus den Birken am richtigen Platz. Die Schüsse wollten einfach nicht rein. Aber auch Christian Schneider konnte die Gegenangriffe entschärfen und somit das Team im Spiel halten.

2 Minuten vor dem Ende gingen die Schiedsrichter erneut zum Videobeweis, diesmal wurde eine Torszene der Eispiraten überprüft. Nach Sichtung der Bilder hieß die Entscheidung kein Tor, denn der Puck war wohl von Pfosten zu Pfosten gesprungen ohne die Linie vollständig zu überqueren. Travis Turnbull durfte den Abend dann mit dem Empty Net Goal zum 1:4 beenden.

Ein weiteres Spiel ohne Punkte, aber zumindest gab es Fortschritte zu sehen. Die Eispiraten zeigten diesen Siel keine Schlafeinlage und erspielten einige Chancen. Nun muss man an der Treffsicherheit arbeiten. Wie schwer die Verletzug von Oleg Shilin ist, wird sich in den nächsten Tagen zeigen, aber es scheint sicher zu sein, dass am Sonntag in Freiburg Christian Schneider als Nummer 1 im Tor stehen wird.

Eispiraten Crimmitschau – Dresdner Eislöwen 1:4

Tore:
0:1|4.|Simon Karlsson1:1|5.|Thomas Reichel (Ladislav Zikmund)
1:2|17.|Sebastian Gorcik (Tomas Sykora, Jhan Porsberger)
1:3|33.|Matej Mrazek (Bruno Riedl, Matthias Pischoff)
1:4|59.|Travis Turnbull (Dane Fox, Drew LeBlanc)

Zuschauer:
3.424


 

EV Landshut – ESV Kaufbeuren 7:0 (1:0, 3:0, 3:0)
Tore: 1:0 (20.) Koskenkorva, 2:0 (32.) Echtler, 3:0 (32.) Stieler, 4:0 (34.) Drothen, 5:0 (47.) Rogl, 6:0 (51.) Koskenkorva, 7:0 (57.) Immo
Zuschauer: 4.356

Selber Wölfe – Lausitzer Füchse 2:1 n.V. (0:1, 1:0, 0:0, 1:0)
Tore: 0:1 (1.) Scheidl, 1:1 (29.) Bassen, 2:1 (62.) Peter
Zuschauer: 2.980

EC Bad Nauheim – EC Kassel Huskies 2:4 (0:1, 1:3, 1:0)
Tore: 0:1 (13.) Olsen, 0:2 (21.) Garlent, 1:2 (25.) Aubin, 1:3 (26.) Garlent, 1:4 (29.) Keussen, 2:4 (43.) Hickmott
Zuschauer: 4.203

Eisbären Regensburg – Blue Devils Weiden 2:3 (2:1, 0:0, 0:2)
Tore: 1:0 (10.) Ontl, 1:1 (10.) Filin, 2:1 (18.) Slezak, 2:2 (46.) Bruch, 2:3 (54.) N. Samanski
Zuschauer: 4.712

Ravensburg Towerstars – Starbulls Rosenheim 5:1 (3:0, 1:1, 1:0)
Tore: 1:0 (10.) S. Sezemsky, 2:0 (16.) Jung, 3:0 (18.) Hauf, 3:1 (25.) Hanna, 4:1 (29.) N. Latta, 5:1 (51.) Czarnik
Zuschauer: 2.582

Bericht von: Ralf Schmitt / Ellen Köhler | Foto: Ralf Schmitt / Ellen Köhler

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