Eispiraten Crimmitschau müssen sich Jokers geschlagen geben

28.September 2024DEL2

Nach der heftigen Niederlage in Landshut wollten die Westsachsen gegen Kaufbeuren wieder Punkte holen. Dabei war das Lazarett allerdings gut gefühlt und zu den Langzeitverletzten gesellten sich noch einige Spieler hinzu. Aus Bremerhaven kam tatkräftige Unterstützung, denn noch vor dem Spiel wurde bekannt gegeben, das Crimmitschau mit 3 weiteren Förderlizenzspielern neben Justin Büsing und Marat Khaidarov planen können. Vor 1.988 Zuschauern zeigten die Westsachsen ein mutiges und engagiertes Spiel, konnten aber ihre Chancen zu selten auch in Tore umwandeln. Am Ende sorgt ein Doppelschlag für die Niederlage der Rot/Weißen.

Ein Drittel auf Augenhöhe
Anders als in Landshut waren die Spieler von Trainer Jussi Tuores an diesem Abend ab der ersten Sekunde auf dem Eis und zeigte gleich, dass an diesem Abend wieder mehr für die eigene Offensive tun wollte. In der 8. Spielminute gelang die Führung durch Justin Büsing. Daniel Fließinger reagierte zu langsam, als der Puck über die Linie kullerte. In der Folgezeit waren die Hausherren bemüht, doch auch Oleg Shilin bekam den ein oder anderen Puck zum Halten. Gegen Ende des Drittels bauten die Joker noch einmal Druck auf und da gelang ihnen auch der Ausgleich (17.). Kur nach dem Ausglich musste Till Michel auf die Strafbank, doch in Unterzahl standen die Eispiraten gut. Wenige Sekunden vor dem Ende noch ein Aufregen, denn die Westsachsen und deren Fans haben ein Foul im Angriffsdrittel gesehen, doch der Pfiff blieb aus und der Gegenangriff hätte fast die Führung für die Jokers bedeutet. In die Pause ging es aber mit dem 1:1 und damit war das Spiel offen.

Das Powerplay macht den Unterschied
Kaufbeuren wollte die Führung, doch Crimmitschau zeigte eine stabile Leistung in der Abwehr. Auch im Powerplay behielten die Eispiraten einen kühlen Kopf und konnte Gegentreffer verhindern. Anders sah das in der 28. Spielminute aus, als die Westsachsen im Powerplay waren. Gregory Kreutzer zog von der blauen Linie ab und der Puck landete hinter Daniel Fließinger. Die Schiedsrichter achteten auch auf die verdeckten Sticheleien und so musste bei zur Pause noch zwei Eispiraten in der Kühlbox platz nehmen, doch die Allgäuer verpassten immer wieder ihre Chancen im Powerplay. Oleg Shilin stand sicher und seine Abwehr räumte die Abpraller weg. Das zweite Überzahlspiel der Hausherren brachte keinen erneuten Erfolg und so hieß es 2:1 nach 40 Minuten. Nun konnte es erneut zu dem Nervenspiel im letzten Abschnitt kommen, wie vor 7 Tagen gegen Kassel.

Ein Doppelschlag entscheidet das Spiel
Das Spiel begann mit einer Druckphase von Crimmitschau und in der 43. Spielminute gab es dann einen Videobeweis. Doch die On-Ice Entscheidung kein Tor für Crimmitschau wurde bestätigt. 14 Sekunden nach dem Videobeweis stand es 2:2, denn Kaufbeuren nutzt die Unaufmerksamkeit und schoss den Angriff mustergültig ab. Weiter 14 Sekunden später war Oleg Shilin erneut geschlagen. Die Mannschaft war in dieser Zeit mit dem Kopf nicht beim Spiel und auch Oleg bekam die Hände nicht schnell genug nach oben. Die Joker hatte nun das Momentum auf ihrer Seite und den Westsachsen ging das System verloren. Man stemmte sich mit allem gegen die Niederlage was man hatte, doch Kaufbeuren spielte das clever runter. In der zwei Überzahlsituationen waren die Hausherren einfach zu passive und schoben die Scheibe zu oft hin und her statt zu schießen. Mit dem Abpfiff gab es noch eine Rauferei, wo Daniel Fließinger kräftig mit austeilte.

Ein Spiel, was man mit etwas mehr Konzentration und Abschlussstärke auch gewinnen hätte können, doch das Team von Jussi Tuores wirkte nach dem Doppelschlag kopflos und verunsichert. Jetzt heißt es den Kopf schnell frei bekommen, denn am Sonntag geht es in Rosenheim schon wieder weiter. Nach 5 Spieltagen leuchtet nun erst einmal die „Rote Laterne“ im Sahn.

Eispiraten Crimmitschau – ESV Kaufbeuren Jokers 2:3

Tore:
1:0|8.|Justin Büsing (Gregory Kreutzer, Rayan Bettahar)
1:1|17.|Premysl Svoboda (Samir Kharboutli)
2:1|28.|Gregory Kreutzer (Colin Smith)
2:2|43.|Sami Blomqvist (Joseph Lewis, Jere Laarksonen)
2:3|44.|Sami Blomqvist

Zuschauer:1.988

Bericht von: Ellen Köhler | Foto: Ellen Köhler

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