Krefeld weiterhin ungerschlagen – Dresden auf Plaztz – Weiden letzter

21.September 2024DEL2

Die Krefeld Pinguine bleiben weiterhin ungeschlagen, wenn es auch ein wenig Glück gegen Bad Nauheim brauchte. Aktuell folgen ihnen die Dresdner Eislöwen, während Aufsteiger Weiden den letzten Platz einnimmt.

Eispiraten Crimmitschau erkämpfen sich einen Sieg gegen Kassel

Die Eispiraten Crimmitschau wollten es an diesem Wochenende besser machen als zu Auftakt in diese Saison. Mit Kassel hatten sie dabei allerdings einen Gegner im Sahn, der diese Saison unbedingt in die DEL aufsteigen will und zudem plagen die Westsachsen weiterhin Verletzungssorgen. Vor 1.772 Zuschauern zeigten die Westsachsen einen enormen Siegeswillen und konnten sich immer wieder auf Oleg Shilin verlassen.

Offener Schlagabtausch und viele Offensivszenen

Den Beginn des Drittels bestimmten die Gäste aus Hessen, doch mit Oleg Shilin hatten die Eispiraten erst einmal einen sicheren Rückhalt im Tor stehen. Die Westsachsen setzten in der Anfangsphase somit auf Konter und konnten sich dadurch immer wieder Luft verschaffen. In der 6. Spielminute gelang es den Huskies in Führung zu gehen, doch das verunsicherte die Hausherren überhaupt nicht und so gelang ihnen nur 66 Sekunden später durch Tobias Lindberg der Ausgleich. Nach diesem Treffer bekam Philipp Maurer im Tor der Hessen richtig Arbeit, doch die Rot/Weißen konnten diese Druckphase nicht ausnutzen. Crimmitschau durfte gegen Ende des Drittels in Überzahl agieren, doch auch da schaffte es Philipp Maurer in Zusammenarbeit mit seinen Vorderleuten den Rückstand zu verhindern. Da es 3 Sekunden vor der Pause eine weitere Strafe gegen die Gäste gab, konnten die Hausherren in Überzahl in den zweiten Abschnitt starten.

Ein Duell auf Augenhöhe mit einigen Undiszipliniertheiten

Crimmitschau schaffte es ihr Überzahlspiel zu nutzen und konnte durch Ladislav Zikmund in der 22. Spielminute in Führung gehen. Dies war nach dem Spielverlauf auch nicht unverdient, aber Kassel ließ sich durch den Rückstand richtig anstacheln. Man merkte das sie unbedingt den Ausgleich erzielen wollten und bekamen dafür auch in Überzahl die Gelegenheit, doch Oleg Shilin und seine Vorderleute räumten alles weg und so überstand man auch diese Situation. Kassel lief immer wieder an und hoffte ebenfalls im Powerplay ein Tor erzielen zu können, denn Gelegenheiten bekamen sie in diesem Abschnitt genug. Aber das Tor blieb wie vernagelt und die Fans der Hausherren bejubelten jede vereitelte Chance. Die Eispiraten versuchten hinten stabil zu stehen und im Konterspiel ihre Chancen herauszuspielen. Rihards Marenis erhielt 38 Sekunden vor der Pause eine Strafe und somit konnten die Gäste das letzte Drittel in Überzahl beginnen.

Der Goldhelm macht den Sack zu

Die Fans der Eispiraten brauchten in diesem Drittel starke Nerven, denn es war zu merken, dass sich die Hausherren auf die Defensive konzentrieren wollten und hatte Kassel mehr vom Spiel. Allerdings stand das Team von Trainer Jussi Tuores stabil und konnte die entscheidenden Pässe verhindern. Kassel rannte an, doch fand die Lücke nicht. Für die Strafzeitstatistik machten beide Mannschaften noch etwas und gingen zum Teil gemeinsam auf die Strafbank. 106 Sekunden vor dem Ende nahmen die Huskies ihre Auszeit und Philipp Maurer durfte direkt auf der Bank bleiben. Kassel nun mit 6 Feldspielern, doch Tobias Lindberg konnte den Puck erobern und schickte Colin Smith auf die Reise, der Trotz Foul das Tor zum 3:1 erzielte. Im 3. Hauptrundenspiel der Saison gab es den ersehnten ersten Sieg.

Trotz der Ausfälle von Thomas Reichel, Mirko Sacher und Dominic Walsh fanden die Eispiraten einen Weg stabil zu stehen und weiterhin offensiv gefährlich zu agieren. Die Fans unterstützten ihr Team lautstark und wurden am Ende mit einem Sieg belohnt. Nun heißt es das Positive aus dem Spiel mitnehmen und am Sonntag in Landshut wieder Alles geben.

Eispiraten Crimmitschau – Kassel Huskies 3:1 (1:1;1:0;1:0)

Tore:
0:1 |6.|Tristan Keck (Hunter Garlent, Joel Keussen)
1:1 |7.|Tobias Lindberg (Ole Olleff, Denis Shevyrin)
2:1 |22.|Ladislav Zikmund (Scott Feser, Gregory Kreutzer)
3:1 |60.|Colin Smith (Scott Feser, Tobias Lindberg)

Zuschauer: 1.772

Nichts für schwache Nerven!

Krefeld hatte eine negative Gesamtbilanz gegen Bad Nauheim. Diese wollte die Pinguine am Abend aufpolieren und zum Besseren ausrichten. Zum anderen absolvierte Krefelds Kapitän Alexander Weiß sein 1000. Spiel als Eishockeyprofi. Stolze Leistung Alex! Der Gast aus der Wetterau lag zweimal in Führung. Tim Coffmann mit zwei Gästebuden. Jubilar Alexander Weiß mit einem Shorthander.

Druck der Pinguine brachte keine Tore. Dafür traf Bad Nauheim

Schwarz- Gelb von Beginn an mit viel Druck auf das vom ehemaligen Pinguine Jerry Kuhn bewachte Gästetor. Nach drei vergebenen Chancen durch Matt Marcinew, Lucas Lessio und Phillip Kuhnekath, traf auf der Gegenseite Tim Coffmann (4.). Krefelds Hintermannschaft mit einem kollektiven Aussetzer. Coffmann brauchte nur ins leere Tor einschieben. Der KEV Brauchte einige Minuten, um das zu verarbeiten, brachte jedoch vor ersten Sirenen nichts mehr zu Stande.

Anrennen der Pinguine. Erste Nauheimer Chance. Zweites Nauheimer Tor

Am Spielverlauf im zweiten Drittel änderte sich nichts. Weiter gings nur in eine Richtung und diese war das Gehäuse von Jerry Kuhn. Dieser wehrte sich mit glänzenden Aktionen gegen angriffslustige Frackträger, die Chance auf Chance liegen ließen. Auch eine 5 Minuten Strafe gegen Jordan Hickmott verstrich ohne KEV Erfolg. Somit kam es dazu, wozu es eigentlich in solchen Situationen immer kommt. Die Pinguin Defensive analog zum ersten Gästetor mit einer erneuten Einladung an den Nauheimer Angriff. Wieder war es Tim Coffmann (40.) der Felix Bick im Tor der Hausherren abgezockt verlud. Danach war erstmal Pause.

Jetzt wurde das Ganze zum Krimi

Das Team von Thomas Popiesch kam mit viel Elan aus der Kabine. Sofort hellwach traf Lucas Lessio (41.) zum Anschluß. Eben Lucas Lessio vergab nur eine Minute später einen Penalty. Weitere Hochkaräter der Gastgeber folgten, ehe Maxwell Newton (48.) den Ausgleich erzielte. Mitten in die heimischen Feierlichkeiten brachte Parker Bowles (48.) sein Nauheimer Team erneut in Front. Dramaturgisch optimal war, das Jubilar Alexander Weiß drei Minuten vor dem Ende die Gastgeber erneut zum Ausgleich schoss. Da in der folgenden Verlängerung keine Mannschaft traf, musste die Lotterie des Penaltyschießens die Entscheidung bringen. Matt Marcinew war der Glückliche Schütze. Der Zusatzpunkt blieb in der Yayla Arena.

Krefeld scheint gefestigt. Ein zweimaliger Rückstand, zweimal kam das Heimteam zurück. Bad Nauheim stand clever mit fünf Mann um das eigene Tor und machte die Räume eng. Den Rest besorgte Goalie Jerry Kuhn. Krefelds Pinguine taten sich lange schwer ein durchkommen zu finden. Letztlich war die heimische Chancenverwertung ein Graus. Drei dilettantische Fehler in der Hintermannschaft, brachten die 5078 Zuschauer zum Zittern. Ein gutes Eishockey Match hatte seinen verdienten, wenn auch glücklichen Sieger.

Krefeld Pinguine – EC Bad Nauheim 4:3 n.P. (0:1;0:1;3:1;0:0;1:0)

Tore:
0:1 |4.|Tim Coffmann (Parker Bowles)
0:2 |40.|Tim Coffmann (Jordan Hickmott, Parker Bowles)
1:2 |41.|Lucas Lessio (Matt Marcinew)
2:2 |48.|Maxwell Newton (Lucas Lessio, Christian Kretschmann)
2:3 |48.|Parker Bowles (Tim Coffmann)
3:3 |57.|Alex Weiß (Mike Fischer) SH
4:3 |66.|Matt Marcinew

Zuschauer: 5078

Blue Devils Weiden – Starbulls Rosenheim 3:5 (0:0;1:4;2:1)

Am dritten Spieltag der noch jungen DEL2-Saison 2024/25 fuhren die Starbulls Rosenheim beim Auswärtsauftritt in Weiden drei Punkte ein. Vor 1.984 Zuschauern in der Hans-Schröpf-Arena konnten sich die Grün-Weißen im ersten Spielabschnitt auf ihren gut aufgelegten Torwart Oskar Autio verlassen, um im Mitteldrittel davon zu ziehen und durch Tore von Norman Hauner, Sebastian Zwickl, Shane Hanna und Zack Dybowski auf 4:0 zu stellen. Danach agierten die Starbulls aber zu passiv, sodass der engagierte Aufsteiger aus der Oberpfalz noch auf 4:3 herankam. Lukas Laub beendete schließlich mit einem Empty-Net-Goal zum 5:3-Endstamd das Zittern seiner Mannschaft und der zahlreich anwesenden Rosenheimer Fans.

Tore: 0:1 (21.) Hauner, 0:2 (24.) Hauner, 0:3 (33.) Hanna, 0:4 (34.) Dybowski, 1:4 (40.) Pul, 2:4 (49.) Pul, 3:4 (58.) Länger, 3:5 (59.) Laub
Zuschauer: 1.984

Eisbären Regensburg vs. Selber Wölfe 3:4 (1:0;1:2;1:2)

In einer spannenden und zeitweise hitzigen Partie betrieben die Eisbären Regensburg viel Chancenwucher. Immer wieder scheiterten die Gastgeber am starken Selber Goalie Carr oder am Torgestänge. Die Wölfe spielten clever und glichen die Partie dreimal aus, ehe sie in Person von Raab die Weichen auf Sieg stellten.

Tore: 1:0 (17.) Ontl. 1:1 (35.) McMillan, 2:1 (36.) Liss, 2:2 (36.) Winquist, 3:2 (42.) Ontl, 3:3 (45.) Pfleger 3:4 (52.) Raab
Zuschauer: 4.120

Dresdner Eislöwen – ESV Kaufbeuren 5:2 (2:1;2:0;1:0)

Die Dresdner Eislöwen haben ihren ersten Saisonheimsieg eingefahren. Vor 2.426 Zuschauern setzten sich die Blau-Weißen klar mit 5:2 gegen den ESV Kaufbeuren durch. Dabei gab es zwei Premieren. Samuel Schindler und Dane Fox erzielten ihren jeweils ersten DEL2-Treffer.

Tore: 0:1 (7.) Kharboutli, 1:1 (14.) S. Karlsson, 2:1 (17.) S. Schindler, 3:1 (21.) Porsberger, 4:1 (23.) Fox, 5:1 (51.) Yogan 5:2 (56.) Svoboda
2.426

EHC Freiburg – Ravensburg Towerstars 4:3 (1:1;0:1;2:1;0:0;1:0)

Nach einem 1:3-Rückstand gewannen die Oberschwaben noch im Penaltyschießen mit 4:3. Ex-DEL Verteidiger Simon Sezemsky avancierte dabei zum Matchwinner und verwandelte den entscheidenden Penalty.

Tore: 1:0 (5.) Naas, 1:1 (12.) N. Latta, 2:1 (28.) T. Schwamberger, 3:1 (42.) Saakyan, 3:2 (50.) N. Latta, 3:3 (59.) E. Karlsson, 3:4 (GWS) S. Sezemsky
Zuschauer: 2.099

Lausitzer Füchse – EV Landshut 3:2 (1:0;1:2;1:0)

Die Lausitzer Füchse gewinnen durch einen Treffer von Kapitän Clarke Breitkreuz in der vorletzten Minute gegen den EV Landshut mit 3:2. Die Mannschaft von Trainer Christof Kreutzer baut damit ihren guten Saisonstart in der DEL2 aus. Für Weißwasser war es der zweite Sieg im dritten Spiel.

Tore: 1:0 (9.) Bartuli, 1:1 (31.) R. Drothen, 1:2 (32.) Bergman, 2:2 (38.) Zerter-Gossage, 3:2 (59.) Breitkreuz
Zuschauer: 2.411

Bericht von: Ellen Köhler/Ralf Schmitt | Foto: Ellen Köhler/Mario Wiedel

Eishockey-Online Network

Medidaten | Kontakt | Impressum | copyright 2008-2024 eishockey-online