DEL2 Kompakt – Krefeld behauptet sich an der Tabellenspitze
Mit zwei Siegen sind die Krefeld Pinguine in die DEL2-Saison 2024/2025 gestartet und somit steht das Team von Thomas Popiesch nach zwei Partien an der Tabellenspitze.
Der EV Landshut muss nach dem Auftakt-Wochenende der DEL2-Saison noch auf den ersten Saisonsieg warten. Dabei wäre gegen die Krefeld Pinguine vor 3216 Fans in der Fanatec Arena durchaus etwas Zählbares drin gewesen. Nach 60 Minuten unterlag der EVL dennoch mit 1:4 und wurde für seinen Einsatz vom Publikum mit viel Applaus bedacht.
„Wir wurden von unseren Fans toll empfangen, waren dann aber zu Beginn noch nicht voll konzentriert. Die ersten beiden Gegentore waren ein Schlag ins Gesicht. Danach haben wir mehr Druck aufgebaut, gerade der Anschlusstreffer war enorm wichtig. Im letzten Drittel haben wir sieben Minuten Unterzahl gespielt, das haben die Jungs bravourös verteidigt. Leider sind wir danach nicht zum Ausgleich gekommen und haben eine falsche Entscheidung getroffen, die uns dann das Empty-Net-Tor eingebracht hat. Insgesamt bin ich, abgesehen von der Anfangsphase, aber zufrieden mit unserer Leistung“, bilanzierte der Landshuter Trainer Heiko Vogler.
Der EVL, der auf den angeschlagenen Luca Zitterbart verzichtete, hatte sich durch eine zu zögerlich bestrittene Anfangsphase eine hohe Hypothek auferlegt. Nicht nur, dass Lucas Lessio die Gäste aus der Seidenstadt schon nach 27 Sekunden in Führung schoss – der Treffer hielt auch der Überprüfung durch den Videobeweis stand – nach exakt vier Minuten erwischte dann auch noch Maximilian Söll Jonas Langmann im kurzen Eck und legte den zweiten Treffer für den KEV nach. Krefeld machte nach dem 8:0-Schützenfest vom Freitag gegen Selb also genau da weiter, wo sie aufgehört hatten. Danach stabilisierte sich der EVL schnell, tat sich aber noch schwer, sich in der Offensive zu behaupten. Auch eine vierminütige Überzahl konnten die Hausherren nicht für sich nutzen.
Im Mittelabschnitt kamen die Rot-Weißen enorm schwungvoll aus der Kabine und meldeten sich schon nach wenigen Sekunden durch Simon Seidl bei Pinguine-Goalie Felix Bick an. Landshut spielte nun wesentlich direkter und ließ die eigene Arena mit einer feinen Kombination zum ersten Mal in dieser Saison so richtig jubeln. Als Nick Pageau hinter dem Tor die Scheibe unbedrängt zu Tor Immo weiterleiten konnte, fackelte der Schwede nicht lange und markierte sein erstes Pflichtspiel-Tor für den neuen Arbeitgeber. Fortan war der EVL in einer nun mindestens ausgeglichenen Partie dem Ausgleich näher als Krefeld dem dritten Tor.
Im Schlussdrittel war der EVL aber zunächst in der eigenen Zone gefordert. Nach einem Bandencheck musste Wade Bergman für fünf Minuten in die Kühlbox, dann galt es auch noch Strafzeiten gegen Michael Reich und Nick Pageau zu kompensieren. 37 Sekunden lang agierte der EVL sogar nur mit drei Mann auf dem Eis, überstand aber auch diese Phase mit ganz viel Leidenschaft und großem Einsatz.
Somit blieben die Niederbayern bis zum Schluss in Schlagdistanz und hatten selber kurz vor dem Ende noch eine Überzahl-Gelegenheit. 2:47 Minuten vor der Sirene setzte Heiko Vogler alles auf eine Karte und nahm nach einer Auszeit Jonas Langmann vom Eis. Nur 34 Sekunden später schossen sich die Gäste mit dem Empty-Net-Goal von Stefan Raabe aber endgültig auf die Siegerstraße. Per Konter stellte schließlich Alexander Weiß (59.) den 1:4-Endstand her.
Weiter geht´s für die Landshuter am kommenden Freitag (19.30 Uhr) mit dem Auswärtsspiel bei den Lausitzer Füchsen. Am kommenden Sonntag (17 Uhr) sind dann die Eispiraten Crimmitschau in der Fanatec Arena zu Gast.
EV Landshut – Krefeld Pinguine 1:4 (0:2, 1:0, 0:2)
Tore: 0:1 (1.) Lessio, 0:2 (4.) Söll, 1:2 (26.) Immo, 1:3 (58.) Raabe, 1:4 (59.) A. Weiß
Zuschauer: 3.216
Frohe Kunde erreichte die Selber Wölfe vor Spielbeginn: Mit Gelke, Winquist und Bassen meldeten sich drei wichtige Stützen der Mannschaft spielfähig zurück. Letzterer absolvierte sein 1000 Profispiel und wurde zu Beginn der Partie geehrt. Die Partie selbst war ein Schlagabtausch auf Augenhöhe. Die Gastgeber gingen zweimal in Führung, doch Freiburg fand zweimal eine schnelle Antwort. Die Entscheidung musste das Penaltyschießen bringen, in dem die Gäste das glücklichere Ende für sich hatten.
Freiburg gleicht zweimal aus
Die Selber Wölfe erwischten einen Start nach Maß. Bereits nach 50 Sekunden ließ McMillan seine Farben jubeln, nachdem er seinen eigenen Nachschuss überlegt zum 1:0 am Gästekeeper Cerveny vorbeilegte. Doch die Führung hielt nicht lange. Zunächst behielt Weidekamp bei einem Gewühl vor seinen Kasten, zwei Minuten später hatte der Selber Goalie jedoch bei Reisneckers Schuss von der Seite ins kurze Eck das Nachsehen.
Die Hausherren ließen sich nicht beirren und zogen ihr Spiel weiter durch. Knappe vier Minuten nach dem Ausgleich stellten die Porzellanstädter in Überzahl auf 2:1: Winquist hatte die von McNeill abgefeuerte Scheibe unhaltbar abgefälscht. Kurz vor Drittelende gab es dann allerdings erneut lange Gesichter auf Selber Seite, nachdem Elo zum 2:2 ausgeglichen hatte.
Cerveny hält das Unentschieden für Freiburg fest
Auch der zweite Spielabschnitt entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch. Die klareren Chancen hatten jetzt aber die Gastgeber, die jedoch ein ums andere Mal am Torhüter der Gäste scheiterten. Egal ob Pfleger, Peter mit einer Riesenchance aus dem Slot, Winquist per Fernschuss, McMillan aus dem Gewühl heraus oder McNeill: Bei allen Bemühungen der Selber Wölfe, erneut in Führung zu gehen war bei Cerveny Endstation.
Burghart entscheidet die Partie
Die letzten 20 Minuten der regulären Spielzeit waren ein Kampf um jeden Zentimeter Eis. In der 44. Minute stellte Campbell mit einem platzierten Schuss aus dem hohen Slot zum dritten Mal die Führung für das Heimteam her. Freiburg brauchte allerdings nur 33 Sekunden, um durch Burghart erneut auszugleichen.
In der fünfminütigen Verlängerung hielt Selbs Keeper Weidekamp mit vier starken Paraden sein Team im Spiel. Letztlich musste das Penaltyschießen die Entscheidung bringen. Hier hatten die Breisgauer das glücklichere Ende für sich. Burghart, der vorher schon für den Ausgleich gesorgt hatte, verwandelte auch den entscheidenden Penalty.
Selber Wölfe – EHC Freiburg 3:4 n.P. (2:2, 0:0, 1:1, 0:0, 0:1)
Tore: 1:0 (1.) McMillan, 1:1 (5.) Reisnecker, 2:1 (9.) Winquist, 2:2 (17.) Elo, 3:2 (44.) Campbell, 3:3 (44.) Burghart, 3:4 (GWS) Burghart
Zuschauer: 2.304.
Vor der starken Kulisse von 3.708 Zuschauern traten die Starbulls Rosenheim am Sonntag zu ihrem ersten Heimspiel der Saison 2024/25 in der DEL2 an. Doch anders als zwei Tage zuvor beim 3:2-Auswärtssieg in Dresden sprangen keine Punkte für die Grün-Weißen heraus.
Die Lausitzer Füchse erwiesen sich als unangenehmer Gegner mit einem an diesem Abend fast unüberwindbar starken Torwart. Zwar brachte Rosenheims Kapitän C.J. Stretch sein Team mit einem tollen Treffer in Führung, doch mit zwei aus Starbulls-Sicht sehr ärgerlichen Toren drehten die Gäste die Partie und nahmen alle drei Zähler in die Lausitz mit.
„Die Jungs haben am Ende noch alles versucht, man hat aber schon gesehen, dass Müdigkeit da war. Von einigen Spielern muss noch mehr kommen, das ist ganz klar. Hut ab vor einem vor allem defensiv und in Unterzahl sehr guten Gegner. Wir haben versucht die drei Punkte zu holen, es ist uns aber nicht gelungen und das Spiel bekommen wir nicht mehr zurück, damit müssen wir leben“, lautete das abschließende Fazit von Starbulls-Hedcoach Jari Pasanen.
Starbulls Rosenheim – Lausitzer Füchse 1:2 (1:0, 0:1, 0:1)
Tore: 1:0 (10.) Stretch, 1:1 (25.) Mäkitalo, 1:2 (44.) Zerter-Gossage
Zuschauer: 3.708
Endlich wieder Eishockeyzeit in Kassel! Nach 146 Tagen Pause empfingen die Huskies am heutigen Sonntag den DEL2-Aufsteiger der Blue Devils Weiden zum ersten Heimspiel der Saison. Neuling und Vorjahresfinalist lieferten sich dabei ein Spiel auf Augenhöhe und trennten sich am Ende mit 3:2 (2:1/0:1/1:0) – zu Gunsten der Huskies.
Vor Beginn gab es noch die in Fan-Kreisen langerwartete Enthüllung der Legenden-Banner. Die Ex-Huskys Shane Tarves, Manuel Klinge, Michi Christ und Sven Valenti bilden fortan den elitären Kreis der Akteure, deren Rückennummer nicht mehr vergeben werden. Somit blieb es beim knappen 3:2-Sieg, der den Huskies die Optimal-Ausbeute von sechs Punkten nach zwei Spieltagen sicherte.
Kassel Huskies – Blue Devils Weiden 3:2 (2:1, 0:1, 1:0)
Tore: 1:0 (4.) Olsen, 1:1 (16.) Ward, 2:1 (20.) Detsch, 2:2 (22.) Elsner, 3:2 (42.) Bender
Zuschauer: 3.841
Das erste Heimspiel der DEL2-Saison 2024/25 stand für den ESV Kaufbeuren in der energie schwaben arena an. Zu Gast war hierbei, wie schon beim Testspiel die Woche vorher, der letztjährige DEL2-Meister: die Eisbären Regensburg.
Trainer Daniel Jun vertraute auf die gleiche Aufstellung wie beim 1:4 Auswärtssieg vergangenen Freitag bei den Blue Devils Weiden. Der ESVK musste sich vor 2.699 Zuschauern trotz einer starken Leistung mit 0:3 geschlagen geben.
ESV Kaufbeuren – Eisbären Regensburg 0:3 (0:0, 0:0, 0:3)
Tore: 0:1 (47.) Schmid, 0:2 (52.) Liss, 0:3 (59.) Schmid
Zuschauer: 2.699
Im zweiten Saisonspiel haben die Dresdner Eislöwen den ersten Sieg gefeiert. Bei den Ravensburg Towerstars setzten sich die Blau-Weißen am Sonntagabend mit 5:2 durch. Zum Auftaktwochenende holen die Eislöwen damit vier Punkte in der DEL2.
Niklas Sundblad, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Wir sind sehr froh über die drei Punkte. Es ist unheimlich schwer hier zu spielen in Ravensburg. Im ersten Drittel war Ravensburg auch besser. Wir hatten nach der langen Busfahrt unsere Probleme. Im zweiten Drittel machen die Special Teams den Unterschied.
Wir spielen sehr gut in Überzahl und Unterzahl. Das dritte Drittel war heute unser bestes. Wir haben uns gut bewegt und Wege gefunden, die Tore zu schießen. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung heute und natürlich froh über den Sieg.“
Weiter geht es für die Eislöwen am Freitag mit dem Heimspiel gegen den ESV Kaufbeuren.
Ravensburg Towerstars – Dresdner Eislöwen 2:5 (0:0, 2:3, 0:2)
Tore: 0:1 (23.) Porsberger, 1:1 (26.) Mühlbauer, 2:1 (26.) Payerl, 2:2 (32.) Yogan, 2:3 (39.) Gorcik, 2:4 (53.) Granz, 2:5 (60.) Sykora
Zuschauer: 2.332
Bad Nauheim – Eispiraten Crimmitschau 7:2 (2:0, 4:1, 1:1)
Tore: 1:0 (3.) Calce, 2:0 (18.) Hickmott, 3:0 (25.) Gaidel, 4:0 (28.) Steck, 4:1 (28.) Lindberg, 5:1 (28.) Aubin, 6:1 (33.) K. Orendorz, 7:2 (60.) Coffman
Zuschauer: 2.401
Bericht von: PM Clubs | Foto: Mario Wiedel