Karg dritter Torwart in Kaufbeuren – zwei Youngster für Kassel – Selb holt Kanadier aus Dänemark – Riessersee bedient sich in Essen
Mit dem 19 Jahre alten Torhüter Michael Karg steigt ein weiteres Nachwuchstalent zu den Profis in die DEL2 Mannschaft auf. .
Der aus Ebersberg bei München stammende Linksfänger begann seine Laufbahn beim EHC Klostersee und wechselte nach einem Abstecher von einer Saison beim EHC München zur Spielzeit 2021/2022 zum ESV Kaufbeuren e.V. in die U17 Mannschaft. Nach zwei Jahren in der U20 Mannschaft mit 31 Pflichtspieleinsätzen folgt jetzt also der Schritt zum ersten Profi-Vertrag bei den Jokern. Dabei wird Michael Karg beim ESVK die Rückennummer 48 tragen.
ESVK-Trainer Daniel Jun über Michael Karg: „Michi Karg ist nun schon seit drei Spielzeiten in Kaufbeuren und hat sein Talent dabei auch schon unter Beweis gestellt. Bei uns soll er die Position des dritten Torhüters einnehmen und natürlich bei einem Kooperationspartner und in der eigenen U20 Mannschaft so viele Spiele als möglich absolvieren.“
ESVK-Geschäftsführer Michael Kreitl ergänzt: „Wir sind glücklich darüber, dass wir mit Michael Karg heuer wieder einen talentierten Torhüter aus den eigenen Reihen die Möglichkeit geben können, bei der DEL2 Mannschaft dabei zu sein. Er hat vor allem in der letzten U20 Saison mit starken Leistungen gezeigt was in ihm steckt. Unser Ziel ist es natürlich ihn bestmöglich zu fördern und für Einsatzzeiten in der U20 Mannschaft und bei einem Kooperationspartner zu sorgen.”
Wölfe holen sich offensive Durchschlagskraft Josh Winquist kommt als punktbester Spieler vom dänischen Vizemeister
Die Selber Wölfe sichern sich für die kommende Saison die Dienste von Josh Winquist. Der Kanadier stößt als punktbester Spieler vom dänischen Vizemeister Esbjerg Energy zu den Porzellanstädtern. Im Wolfsrudel trifft der Mittelstürmer zudem auf einen alten Bekannten aus Teenager-Zeiten.
Mit der Erfahrung von 151 Spielen in der AHL, 232 Partien in der ECHL sowie 105 Begegnungen in den höchsten beiden Ligen Schwedens, Dänemarks und der Slowakei stößt der 30-jährige Kanadier Josh Winquist
in den Kader der Selber Wölfe. Der Linksschütze ist im kanadischen St. Albert geboren und zusammen mit dem früheren Wölfe-Verteidiger Nick Walters aufgewachsen. In seiner Geburtsstatt wurde der Mittelstürmer
auch im Eishockey ausgebildet, ehe er als 16-Jähriger in die Western Hockey League, eine der drei besten kanadischen Juniorenligen, wechselte. Von dort aus ging es für Josh Winquist direkt in die zweithöchste
nordamerikanische Profiliga. Wenn man sich die Statistiken des mittlerweile 30-Jährigen ansieht, sticht besonders seine beständige Scorerqualität ins Auge. 419 Scorerpunkte in 488 Profi-Partien sprechen eine
deutliche Sprache. Zuletzt war der Kanadier der Topscorer beim dänischen Vizemeister Esbjerg Energy (70 Punkte in 63 Spielen) Die Vorfreude auf seinen neuen Spielgestalter kann Wölfe-Headcoach Craig Streu kaum verbergen: „Josh hat eine großartige Übersicht auf dem Eis und sein „Hockey Sense“ ist unheimlich gut. Er ist ein echter Spielmacher, kann aber auch vollstrecken, wenn es sein muss. Er passt voll in unser Konzept und wird das Gehirn für unser Spiel sein. Zudem ist er bekannt für sein starkes Powerplay. Ich freue mich darauf, ihn in der DEL2 zu sehen.“ Darüber hinaus verrät uns der Trainer noch einen weiteren Fakt, der sich positiv auf das Wolfsrudel auswirken könnte: „Josh und Mark McNeill standen als Jugendliche zusammen auf dem Eis. Jetzt bekommen die beiden die Chance, diese Verbindung wieder aufleben zu lassen.“
Josh Winquist selbst bestätigt die Einschätzung seines zukünftigen Trainers hinsichtlich seiner Qualitäten: „Ich denke, ich bin eher ein Spielmacher als ein Vollstrecker. Ich kann aber auch in die Rolle des Torschützen
schlüpfen, wenn ich an der Seite eines kreativen Spielers eingesetzt werde.“ Der Standort Selb freilich ist dem 30-Jährigen, der bislang noch nicht in Deutschland gespielt hat, noch nicht wirklich geläufig: „Ehrlich gesagt
weiß ich noch nicht viel über die Stadt. Nur so viel, dass es eine Kleinstadt an der Grenze zu Tschechien mit einer Handvoll größerer Städte in der Nähe ist.“ Mit der DEL2 hat sich der Mittelstürmer schon etwas genauer
auseinandergesetzt: „Ich habe mir schon ein paar Informationen zur DEL2 über ein paar Jungs eingeholt, mit denen ich mal zusammen oder gegeneinander gespielt habe. Darüber hinaus sind Nick Walters und ich
zusammen aufgewachsen und haben zusammen in den Kleinschülern gespielt. Außerdem waren Mark McNeill und ich als Jugendliche regelmäßig im Sommer zusammen auf dem Eis.“ Und mindestens die beiden
namentlich genannten Informanten haben dann wohl doch das ein oder andere Positive über den Eishockeystandort Selb berichtet: „Ich habe mich für Selb entschieden, weil die Stimmung in der Halle sehr
gut sein soll und der gesamte Standort gezielt und kontinuierlich weiterentwickelt wird.“
Wie es sich für einen ambitionierten Profisportler gehört, legt auch Josh Winquist die Messlatte bezüglich seiner Zielsetzungen sehr hoch: „Als Mannschaft möchtest du natürlich immer die Meisterschaft gewinnen.
Für uns wäre es aber voraussichtlich schon ein guter Erfolg, wenn wir die Playoffs erreichen und dann einen Lauf bekommen.“ Persönlich möchte der Linksschütze seine Stärken gewinnbringend fürs Team einsetzen:
„Ich will möglichst viele Scorerpunkte sammeln, um damit dem Team zum Sieg zu verhelfen. Darüber hinaus möchte ich einen entscheidenden Beitrag im Penaltykilling leisten.“
Neuzugang von den Moskitos Essen
Die Verantwortlichen des SC Riessersee können einen weiteren Neuzugang präsentieren. Von den Moskitos Essen (Oberliga Nord) stößt Michael Gottwald für die kommende Spielzeit zum Team und wird die Defensive der Weiß-Blauen verstärken. Der gebürtige Rosenheimer durchlief die Nachwuchsmannschaften der Starbulls und sammelte ebenfalls in jungen Jahren erste internationale Erfahrungen mit den deutschen U16 bis U18 Nachwuchsnationalmannschaften. Im Jahr 2021 nahm er an der U18 Weltmeisterschaft für Deutschland teil.
Der aktuell 21jährige Verteidiger machte erste Erfahrungen in der Oberliga mit den Starbulls Rosenheim und wechselte in die Oberliga Nord nach Herne und dann weiter zu den Moskitos Essen. Dort machte er als „Zwei-Wege-Verteidiger“ von sich reden, der in der eigenen Zone Schüsse blockt, aber sich auch mit in das Offensivspiel einschaltet.
„Uli (Maurer) hat mich angerufen und kurze Zeit später habe ich das Angebot bekommen“ Nach einer kurzen Kontaktaufnahme durch die sportliche Leitung des SC Riessersee waren sich der Spieler und Club schnell einig. Uli Maurer zur Neuverpflichtung: „Michael Gottwald hat trotz seines jungen Alters schon drei Jahre Oberliga-Erfahrung. Wir sehen in ihm einiges an Entwicklungspotential. Wir brauchen solche jungen Spieler im Kader. Wenn sie sich verbessern, wird sich am Ende des Tages auch unsere Mannschaft verbessern.“
Michael Gottwald will seine sportliche Entwicklung vorantreiben, die Weichen dafür werden auch schon im Sommer gestellt. Neben der Vorbereitung für die Saison hat auch die Zeit für die Familie inen hohen Stellenwert: „Ich will jeden Tag besser werden, ob auf dem Eis oder daneben und das bestmögliche mit dem Team erreichen. Trainieren, so fit wie möglich zu sein und natürlich mit der Familie und meiner Freundin die Zeit im Sommer noch genießen – das ist mein Fahrplan.“ Dadurch, dass der junge Verteidiger bereits zwei Mitspieler aus den Reihen des SCR kennt, wird die Eingewöhnungsphase bei seinem neuen Club vereinfacht. „Alex Höller und Andi Mechel kenne ich bereits aus Rosenheim, den Rest freue ich mich sehr, im August kennenzulernen!“ betont der nächste Neuzugang der Weiß-Blauen.
Zwei Youngster für die Huskies – Clemens Sager und Ben Stadler werden Teil des Rudel
Die Kassel Huskies nehmen mit Clemens Sager und Ben Stadler zwei U-21-Föderspieler unter Vertrag. Der 18-jährige Stürmer Clemens Sager wechselt von den Eisbären Berlin an die Fulda. Das Eishockeyspielen lernte Sager in seiner Heimatstadt Augsburg, ehe ihn sein weiterer Weg über Landsberg in die Hauptstadt führte. Dort lief Sager die vergangenen drei Jahre für die Eisbären Juniors auf. Letzte Saison machte der Youngster mit starken Leistungen für die U-20 der Eisbären auf sich aufmerksam und durfte als 17-Jähriger für Berlin in der DEL debütieren. Ende April gelang ihm mit der deutschen Nationalmannschaft bei der U-18-Weltmeisterschaft der Aufstieg in die Top-Division. Für die Huskies wird er kommende Saison mit der Trikotnummer 34 auf das Eis gehen.
Der ebenfalls 18-jährige Ben Stadler verstärkt die Huskies Verteidigung und kommt gebürtig aus Straubing. Dort hat er für den EHC bis zur U17 die Schlittschuhe geschnürt, bevor 2022 der Wechsel zu den Kölner Junghaien erfolgte. Vergangene Saison trug Stadler das Trikot der U-20 des EV Landshut in der DNL, wo er mit seinem Team Deutscher Meister wurde. In Kassel steht er nun vor seinem Profidebüt und wird mit der Rückennummer 88 auflaufen.
Huskies-Sportdirektor Daniel Kreutzer: „Wir sind sehr glücklich darüber, mit Clemens Sager und Ben Stadler zwei vielversprechende Spieler für die wichtigen U-21-Positionen verpflichtet zu haben. Clemens ist ein talentierter Stürmer und hat vergangene Saison mit starken Leistungen in der DNL sowie für die U-18-Nationalmannschaft überzeugt und für Berlin in der DEL debütiert. Ben ist ein junger aufstrebender Verteidiger und hat ebenfalls eine erfolgreiche DNL-Saison hinter sich. Er soll bei uns seine starke Entwicklung der letzten Jahre fortsetzen. Wir freuen uns, dass sich beide dazu entschieden hat, bei uns in Kassel den nächsten Schritt ihrer jungen Karriere zu gehen und sich im Profibereich zuetablieren.“
Clemens Sager: „Ich war bereits am Mittwoch zum Public Viewing in der Nordhessen Arena und es hat mir sehr gut gefallen. Ich freue mich nächste Saison hier in Kassel vor allen Fans zu spielen, wir sehen uns spätestens im September.“
Ben Stadler: „Ich freue mich riesig ein Teil des Huskies-Rudels zu werden. Ich habe bereits viel gehört über die großartige Atmosphäre im Stadion und über die guten Fans. Wir geben nächste Saison richtig Gas, bis bald!“
Bericht von: PM | Foto: ESVK/PB