Crimmitschau verpflichtet DEL Spieler – Regensburg verliert Coach
Die Eispiraten Crimmitschau können zur Spielzeit 2024/25 einen weiteren neuen, hochkarätigen Namen in ihren Reihen wissen. Der 32-jährige Verteidiger Mirko Sacher wechselt von den Augsburger Panthern aus der PENNY DEL an die Waldstraße und wird zukünftig das Trikot des Eishockey-Zweitligisten tragen.
Der Rechtsschütze, der auch ein Länderspiel für Deutschland bestritt, erhält bei den Eispiraten die Trikotnummer 21. „Ich hatte wirklich sehr gute Gespräche mit Jussi Tuores und Ronny Bauer und habe zudem nur
Gutes über Crimmitschau und die Organisation der Eispiraten gehört. Ich kenne Crimmitschau und den Sahnpark auch selbst noch gut, bislang natürlich nur als Gegner. Ich möchte nun alles geben, um so viele Spiele wie möglich mit den Eispiraten gewinnen und eine noch bessere Saison zu spielen, als im Vorjahr“, erklärt Neuzugang Mirko Sacher.„…“, sagt Ronny Bauer, Teammanager der Eispiraten Crimmitschau.
Der in Freiburg geborene Mirko Sacher erlernte das Eishockeyspielen in seiner Heimatstadt, spielte dort bereits früh in der zweiten Liga und schaffte über die Schwenninger Wild Wings schließlich den Sprung in die DEL, in welcher der Abwehrmann außerdem für die Krefeld Pinguine und zuletzt für die Augsburger Panther auflief und in 373 Partien 22 Treffer und 75 Vorlagen erzielte.
Der mittlerweile 32-Jährige, der 2019 auch ein Länderspiel für Deutschland bestritt, trug zwischen 2015 und 2017 aber auch das Trikot der Dresdner Eislöwen. Für das Team aus der sächsischen Landeshauptstadt, den EHC Freiburg und die Schwenninger Wild Wings absolvierte Sacher zusätzlich 331 Zweitligaspiele (38 Tore, 63 Assists). Nun soll der 1,81 Meter große und 83 Kilogramm schwere Rechtsschütze, der mit seinem Potenzial zweifelsohne zu den Top- Verteidigern der DEL2 zählen wird, die Hintermannschaft der Eispiraten vor allem mit seiner Erfahrung weiter stabilisieren..
EBR-TRAINER MAX KALTENHAUSER WECHSELT NACH MÜNCHEN
Max Kaltenhauser, Headcoach des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg, ist mit der Bitte um Vertragsauflösung an die Klub-Verantwortlichen herangetreten. Der 43-Jährige wird als Co-Trainer zum DEL-Klub Red Bull München wechseln.
Die Eisbären waren über das Interesse an Max Kaltenhauser informiert und wollten ihrem Coach keine Steine in den Weg legen. Der Vertrag wird daher in beiderseitigem Einvernehmen zum 15. Juni 2024 aufgelöst. Die Eisbären Regensburg bedanken sich bei den Verantwortlichen von Red Bull München für die professionellen und freundschaftlichen Gespräche im Zuge der Verpflichtung.
„In den Jahren, in denen Max in Regensburg war, ist auch eine intensive Freundschaft entstanden. Gerade deshalb ist es selbstverständlich, auch wenn es uns emotional schwerfällt, dass wir ihm diese einmalige Chance nicht verbauen wollen. Wir alle hier verdanken ihm viel und verlieren ihn nur ungern. Aber auch wenn es uns nicht leicht fällt, war es immer unsere Philosophie, dass wir Spielern und auch Trainern alle Möglichkeiten geben wollen, sich weiterzuentwickeln. Das ist nur fair und er hat es sich mehr als verdient. Wir werden immer eine besondere Verbindung haben und deshalb wünsche ich ihm von Herzen viel Erfolg auf seinem neuen Weg,“ äußert sich Christian Volkmer, Hauptgesellschafter der Eisbären Regensburg.
Max Kaltenhauser war seit November 2019 Cheftrainer der Eisbären und führte sie zu mehreren Hauptrundenmeisterschaften der Oberliga Süd, zur Deutschen Oberliga-Meisterschaft 2022 und zum damit verbundenen Aufstieg in die DEL 2, zum direkten Klassenerhalt mit Teilnahme an den Pre-Playoffs in der ersten DEL-2-Saison 2022/2023 und zum sensationellen DEL-2-Meistertitel 2023/2024.
Die Suche nach einem Nachfolger hat bereits begonnen, erste Gespräche wurden geführt. „Wir sind zuversichtlich, einen Nachfolger präsentieren zu können, der zu unserer Philosophie und unserem Weg passt. Sobald wir uns auf einen Kandidaten geeinigt haben, werden wir entsprechend Vollzug melden,“ so Eisbären-Geschäftsführer Christian Sommerer.
Die Eisbären Regensburg bedanken sich ganz herzlich bei Max für alles, was er in den letzten Jahren für diesen Klub geleistet hat. Worte können das nicht ausdrücken. Wir wünschen Max für seinen nächsten Karriereschritt alles erdenklich Gute und viel Erfolg!
YUMA GRIMM BLEIBT IN REGENSBURG: JUNGER STÜRMER VERLÄNGERT BEI DEN EISBÄREN
Mit 67 Einsätzen in der Meistersaison war er ein fester Bestandteil des Kaders – nun hat der Stürmer seinen Vertrag bei den Eisbären Regensburg verlängert: Yuma Grimm bleibt beim Eishockey-Zweitligisten. Der 21-Jährige war im vergangenen Sommer von DEL-Klub Straubing in die Domstadt gewechselt und trug mit 13 Scorerpunkten (fünf Tore, acht Vorlagen) zur erfolgreichsten Saison der Geschichte der Oberpfälzer bei, die mit dem sensationellen DEL-2-Titel endete.
Schon im Nachwuchs ging Grimm für Regensburg auf Torejagd: In der Spielzeit 2019/2020 spielte er für die Jung-Eisbären. Wenngleich noch für die jüngere Altersklasse U 17 spielberechtigt (elf Zähler in sieben Spielen), kam er damals überwiegend in der U-20-DNL-Mannschaft zum Einsatz. Dort kam Grimm auf zehn Scorerpunkte in 26 Begegnungen. Den größten Teil seiner Eishockey-Ausbildung genoss er aber zuvor in seiner Geburtsstadt Rosenheim, wo er auch zum Nachwuchsnationalspieler reifte – über Regensburg führte sein Weg nach Berlin zu den Eisbären Juniors.
In zwei Saisons lief Grimm 44 Mal in der DNL für die Hauptstädter auf und sammelte dabei 32 Torbeteiligungen. 2021/2022 sicherte er sich mit den Berlinern letztlich sogar die DNL-Meisterschaft. Nach diesem Erfolg zog es Grimm nach Straubing, für die der ambitionierte und groß-gewachsene Offensivmann (1,88 Meter) einmal in der Champions Hockey League (CHL) auflief (zwei Vorlagen), sonst aber erfolgreich für Landshut in der DEL 2 und Passau in der Oberliga Spielpraxis sammelte.
Zurück in Regensburg etablierte er sich sofort zu einer festen Größe in der vierten Reihe, die mit starken Leistungen großen Anteil am Erfolg hatte. Zumeist als Center zwischen Christoph Schmidt und Kevin Slezak eingesetzt, legte Grimm vor allem in den Play-offs dann noch einmal zu – nach acht Punkten in 50 Hauptrundenpartien (drei Treffer und fünf Assists), gelangen ihm in nur 17 Begegnungen in der Endrunde weitere fünf Torbeteiligungen: Auf dem Weg zur Meisterschaft traf er zwei Mal selbst, drei weitere Male bereitete er vor.
Grimm spricht von einem guten Gesamtpaket bei den EBR: „Regensburg hat mich nicht nur wegen des Eishockeys überzeugt, sondern auch die Stadt selbst gefällt mir sehr gut und ich fühle mich hier richtig wohl. Die Fanbase hat eine entscheidende Rolle gespielt und uns zu den großen Erfolgen getragen. Ich habe mich wieder für die Eisbären entschieden, weil hier die Kombination aus sportlicher und persönlicher Zufriedenheit einfach stimmt.“ Die abgelaufene Saison bezeichnet er als „unglaublich, vor allem mit dem Gewinn der DEL-2-Meisterschaft. Das Trainerteam hat mir viel Vertrauen geschenkt und ich durfte viel Eiszeit sammeln. Das hat meine Entwicklung enorm gefördert. Für die kommende Saison möchte ich mich nochmal weiterentwickeln und weiterhin mein Bestes für das Team geben.“
Bericht von: PM | Foto: City-press