Bietigheim Steelers kämpfen gegen den Abstieg – Sieg in der Overtime

2.April 2024DEL2

Was für ein spannendes und stimmungsvolles Spiel in der NETZSCH-Arena. Die mit dem Rücken zur Wand stehen Gäste der Bietigheim Steelers waren zum Siegen verdammt. Selb konnte mit einem Sieg den Klassenerhalt klarmachen.

Nach einer anfänglichen Drangphase der Gäste waren es die Wölfe, die im ersten Drittel zweimal zuschlugen. Doch Bietigheim kam noch vor der ersten Pause heran und glich zu Beginn des zweiten Drittels aus. Selb schoss dann schnell wieder die Führung heraus, musste aber nach 46 Spielminuten erneut den Ausgleich hinnehmen. So ging es in die Overtime, in der die Gäste das glücklichere Ende für sich hatten.

 

Wölfe kontern Bietigheimer Sturmlauf

Wie erwartet kamen die Steelers mit viel Schwung aus der Kabine und versuchten von Beginn an, die Wölfe unter Druck zu setzen. Racuk hatte in der sechsten Minute die beste Steelers-Chance bis dahin, scheiterte aber an Bitzer. Kurz darauf nahm der Bietigheimer Stürmer Kuqi eine Strafe, die Knackstedt knallhart per platziertem Schuss zum 1:0 bestrafte. Das Momentum lag nun auf Selber Seite. Dalldush, schön in Szene gesetzt von Naumann, scheiterte aber ebenso am Gästetorhüter Schmidt, wie später Krymskiy, Bassen und Schwamberger.

Auf der anderen Seite rettete Bitzer gegen Schaefer. Besser machte es in der 15. Minute Heljanko, der nach tollem Sololauf auch noch den Steelers-Goalie austanzte und zum 2:0 einschob. Mit einem schnell vorgetragenen Angriff kamen die Gäste in Person von Racuk kurz vor Drittelende wieder auf ein Tor heran.

Nach Ausgleich erneute Führung für die Hausherren

Erneut kamen die Gäste wie die Feuerwehr aus der Kabine und diesmal belohnten sich die Steelers für ihre Mühen. Doremus netzte die Scheibe nach einem schönen Rückpass unhaltbar für Bitzer zum 2:2-Ausgleichstreffer in der 24. Spielminute ein. Doch die Selber Wölfe ließen sich durch diesen Rückschlag nicht unterkriegen. Gerade einmal 105 Sekunden nach dem Bietigheimer Erfolgserlebnis vollendete Selbs Youngster Krymskiy einen Konter über Heljanko und Knackstedt zur erneuten Führung für die Porzellanstädter.

Nach diesem Treffer drückte das Wolfsrudel dem Spiel wieder seinen Stempel auf. Die Gäste schienen durch diesen erneuten Nackenschlag an Energie verloren zu haben. Zerter-Gossage war mit seinem Pfostenkracher zwar noch einmal nah am Ausgleichstreffer, doch die Hausherren hatten über weite Strecken des zweiten Spielabschnitts alles im Griff.

Steelers erzwingen die Overtime

Nachdem die Selber Wölfe ihrerseits durch Miglio und Kolupaylo gute Chancen ausgelassen hatten, die Führung auszubauen, waren es die Steelers, die erneut ausgleichen konnten. Doremus packte aus dem hohen Slot den Hammer aus und die Scheibe schlug zum 3:3 hinter Bitzer ein. Jetzt war es wieder ein offenes Spiel mit Chancen hüben wie drüben. Die Wölfe hatten vor Ablauf der regulären Spielzeit noch zweimal die Möglichkeit, in Überzahl zu agieren, doch die Bietigheimer verteidigten gut und ließen keinen weiteren Treffer zu.

Die Overtime bringt die Entscheidung für die Steelers

Die Overtime war eine ausgeglichene Sache. Beide Teams erarbeiteten sich Chancen, die Wölfe mussten sogar noch eine Strafzeit überstehen. Je länger die Partie dauerte, desto höher wurde die Dramatik. Den Lucky Punch konnten dann in der 79. Spielminute die Bietigheim Steelers für sich verbuchen: Cressey arbeitete die Scheibe im Nachschuss irgendwie an Bitzer vorbei über die Linie und sicherte sich so Spiel 4 für die Steelers.

Tore:

7. Min. 1:0 Knackstedt (Heljanko, Hördler; 5/4)

15. Min. 2:0 Heljanko (Knackstedt)

19. Min. 2:1 Racuk (Welychka, Heinzinger)

24. Min. 2:2 Doremus (Kuqi, Preibisc)

26. Min. 3:2 Krymsiy (Knackstedt, Heljanko)

46. Min. 3:3 Doremus (Zerressen, Berry)

79. Min. 3:4 Cressey (Welychka, Racuk)

Zuschauer:
3.450

Bericht von: PM Selber Wölfe | Foto: Bietigheim Steelers

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