Die Matchpucks wurden erfolgreich abgewehrt. Die DEL2 Viertelfinalserien gehen in das Spiel 6.

Eine angespannte Stimmung in allen Bereichen
Das Drittel begann nicht nach Plan für die Hausherren, denn Krefeld durfte knapp 2 Minuten nach dem Bully erstmals in Überzahl agieren. Die Eispiraten standen gut mit einem Mann weniger auf dem Eis und so gab es keinen Torerfolg für die Pinguine. Danach begegneten sich die Teams absolut auf Augenhöhe und keiner wollte einen Fehler machen. Felix Bick und Oleg Shilin mussten ein paar Mal eingreifen, doch meist wurde die Situation von den Vorderleuten geklärt.

Tamas Kanya musste in der 18. Spielminute auf die Strafbank, da sein Rettungsversuch misslang. Beim ersten gefährlichen Angriff der Pinguine wurde allerdings Dominic Walsh gefoult, der danach in Oleg Shilin rutschte. Oleg Shilin verlor sogar seine Maske und eine kurze Rangelei entbrannte hinter dem Tor. Für das Foul gab es 2 Minuten und so ging es mit 4-4 weiter. Das Drittel schloss man ohne Torerfolg ab und so blieb es weiterhin richtig spannend.

Umstrittene Szenen und ein Tor
Man merkte den Mannschaften deutlich an, dass es um viel in diesem Spiel ging und so war es auch wenig verwunderlich, dass diesmal keine Feuerwerk an Torschüssen abgefeuert wurde. Krefeld konnte in der 28. Spielminute die Führung bejubeln. Danach wurde es dann aber etwas undurchsichtig, was die Entscheidungen der Unparteiischen anging. Die Spieler der Eispiraten mussten so einiges einstecken, was am Ende keine Strafen gegen Krefeld brachte.

Der Ausgleich wurde per Videobeweis überprüft und nicht gegeben. Tobias Lindberg und Colin Smith mussten gemeinsam auf die Strafbank und im Stadion wurden die Fans unruhiger. Bei 2:30 Minuten waren sich die Schiedsrichter dann nicht ganz sicher, ob der Puck nicht vielleicht doch hinter Felix Bick lag und so gingen sie 51 Sekunden vor der Sirene erneut zum Videobeweis. Da es kein Tor war und auch in den restlichen Sekunden kein Treffer gelang, wurde es für die Westsachsen nun wirklich eng, wenn man an diesem Abend noch gewinnen wollte. Ein Drittel blieb noch und da würde man Alles für den Sieg tun.

Wenn der Mut zum Abschluss fehlt
Crimmitschau konnte sich in diesem Abschnitt nicht über fehlende Powerplay-Szenen beklagen, denn diesmal gab es ausschließlich Strafen gegen die Gäste. Auffällig war bei diesen Situationen aber, dass in den Reihen der Eispiraten durch den Ausfall von Max Balinson ein Spieler fehlte, der den Zug zum Tor suchte und immer wieder auf Tor schoss. Es gab zu wenig Schüsse und so tickten die Minuten von der Uhr und Krefeld konnte sich langsam auf Spiel 6 am Sonntag einstellen. Oleg Shilin ging 141 Sekunden vor Ende für einen 6. Feldspieler vom Eis. Nun wurde mehr aufs Eis geschossen, aber Felix Bick blieb immer der Sieger. 12 Sekunden vor dem Ende schafften die Pinguine dann das 0:2 und ließen sich von den wenigen mitgereisten Fans feiern.

Ohne Max Balinson fehlt in den Reihen der Eispiraten ein Spieler, der mit einem harten Schuss auch mal Rebounds rausholt und den gegnerischen Goalie unter Druck setzt. Somit geht die Serie weiter und Crimmitschau muss sich am Sonntag erneut in Krefeld beweisen. Ob bis dahin allerdings Verstärkung aus Bremerhaven u erwarten ist, ist noch fraglich. Jussi Tuores und Esbjörn Hofverberg haben bis Sonntag auf jeden Fall einiges An Arbeit vor sich, um das Team optimal für das nächste Matchpuck Spiel einzustellen.

Eispiraten Crimmitschau – Pinguine Krefeld 0:2

Tore:
0:1|28..|Leon Niederberger (Jerome Flaake)
0:2|60..|Matt Marcinew

Zuschauer:
4.088