DEL2 Debüt für 16-jährigen Goalie Alexander Pankraz

4.März 2024DEL2

Am letzten Spieltag der DEL2 Saison 2023/2024 gab es ein Debüt des erst 16-jährigen Goalies von den Kassel Huskies Alexander Pankraz.

 

Zum Abschluss der Hauptrunde ging es für die Huskies heute zu den Lausitzer Füchsen. Vollkommen unerwartet stand dabei früh der 16-jährige Youngster Pankraz im Mittelpunkt, welcher nach einer frühen Verletzung von Maurer zwischen den Pfosten stand. Nach einem Ausgleich kurz vor Schluss, entschied Valenti die Partie zu Gunsten der Schlittenhunde.

Die Füchse gingen früh in Führung: Einen Konter konnte Leden, nach Vorarbeit von Fleichschmann, durch die Beine von Maurer abschließen (3.). Leider fuhr der Spieler der Füchse dabei in den Schlussmann der Huskies, für welchen daraufhin die Partie beendet war. Von diesem Punkt an stand der 16-jährige Youngster Pankraz zwischen den Pfosten. Die Schlittenhunde setzten die Füchse anschließend mehr unter Druck. In der siebten Spielminute verfehlte ein Schuss von Seigo das Tor, allerdings fand Ahlroth von hinter dem Tor den heranstürmenden Keck, welcher die Scheibe aus vollem Lauf zum 1:1-Ausgleich versenkte. Direkt in der folgenden Minute gingen die Füchse jedoch wieder in Führung. Pankraz konnte noch zwei Abschlüsse entschärfen, war dann aber beim Schuss von Valasek machtlos (7.). Nach dem Powerbreak wurde das Spiel zunehmend körperbetont, Tore fielen aber bis zur Pause nicht mehr.

Im zweiten Drittel dauerte es nicht lange ehe die Huskies den erneuten Ausgleich erzielten: In der 22. Minute war Verteidiger Bettahar mit einem Schlagschuss von der blauen Linie erfolgreich. Lange Bestand hatte allerdings auch dieser Spielstand nicht, denn Järvelainen vollendete einen Konter sehenswert mit einem Schuss unter die Latte zum 3:2 für die Füchse (25.). Auch im Mittelabschnitt wurde das Spiel mit fortgeschrittener Zeit immer hitziger, weswegen immer wieder Spieler beider Teams auf die Strafbank wanderten. In der 35. Spielminute war es schließlich Lowry, welcher mit einem gezielten Schuss ins rechte obere Eck zum durchaus verdienten 3:3 traf. Den Füchsen gelang es jedoch erneut eine knappe Führung mit in die Kabine zu nehmen: Im Powerplay traf Järvelainen von der linken Seite zum 4:3-Pausenstand (37.).

Auch im Schlussdrittel drängten die Huskies auf ihren vierten Treffer. Lange Zeit stand dem aber eine aufopferungsvoll kämpfende Füchse-Defensive gegenüber. Hinzu kam Galajda, welcher gleich mehrmals brandgefährliche Abschlüsse der Huskies wie den von Schwartz in der 50. Minute vereitelte. Erst in der 59. Minute gelang es den Huskies schließlich den Torhüter der Sachsen zu überwinden. Valenti arbeitete die Scheibe bis vor das Tor der Gastgeber, von wo Weidner aus kurzer Distanz über die Schulter von Galajda zum Ausgleich traf und das Spiel so in die Verlängerung schickte.

In der Verlängerung fiel die Entscheidung bereits nach etwa einer Minute. Mit einem Steilpass setzte MacAulay seinen Stürmerkollegen Valenti in Szene. Der Top-Scorer der Huskies legte sich den Puck auf die Rückhand, sorgte so für den Zusatzpunkt und den ersten Karriere-Sieg für Alexander Pankraz.

Tore:
1:0 Leden (Fleischmann – 3. Min.)
1:1 Keck (Ahlroth, McMillan – 6. Min.)
2:1 Valasek (Järvelainen, Blumenschein – 7. Min.) 2:2 Bettahar (Lowry, MacAulay – 22. Min.)
3:2 Järvelainen (Coughler – 25. Min.)
3:3 Lowry (Faber – 35. Min.)
4:3 Järvelainen (PP – Blumenschein – 37. Min.) 4:4 Weidner (Valenti – 59. Min.)
4:5 Valenti (GWG – Seigo, MacAulay – 61. Min.)

Die Vorgaben für die Hausherren waren klar:  Die Pinguine mussten gewinnen, um die Pre Play- Off Runde zu vermeiden. Demzufolge ergab am letzten Spieltag sich die perfekte Konstellation mit den Ravensburg Towerstars, die vor dem Match noch auf dem heiß-begehrten Rang sechs standen. Schwarz- Gelb brauchte unbedingt einen Dreier, um vorbeizuziehen.

Keine Verschnaufpause
Es gab zu Beginn kein langes Abtasten. Beide Teams wussten, worum es ging und agierten entsprechend zielstrebig. Die Gastgeber waren nach der Pleite gegen Selb um Wiedergutmachung bemüht und kamen erstmals durch Alex Weiß gefährlich vor das Gästetor. Auf der Gegenseite scheiterte Sam Herr an Felix Bick im Pinguine Tor. Letztlich blieb es Jerome Flaake (11.) vorbehalten, den KEV in Front zu bringen.

Krefeld zieht davon. Ravensburg wehrt sich.
Auch im Mittelabschnitt befanden sich beide Teams im Vorwärtsgang und verbuchten ihre Chancen. Nach vergebenen Möglichkeiten auf beiden Seiten, netzte der Gastgeber erneut ein, in Person von Josh MacDonald (34.). Der Kanadier wartete schon seit einer gefühlten Ewigkeit auf dieses Erfolgserlebnis. Maximilian Söll (36.) sorgte zwei Minuten später für die vermeintliche Vorentscheidung zum 3:0. Nur etwa eine Zeigerumdrehung später jedoch verkürzten die Gäste durch Florin Ketterer (37.) und er gab seinen Towerstars wieder Hoffnung auf ein Comeback.

Krefeld verwaltete geschickt
Die Krefeld Pinguine setzten zu Beginn des letzten Drittels ganz auf Offensive. Die wenigen Ravensburger Angriffsbemühungen stoppte die Hintermannschaft der Pinguine problemlos. Man kam auf Gastgeberseite nur in Bedrängnis, als die erste Strafe des Spieles verhängt wurde! Aber die zwei Minuten für Christian Kretschmann auf der Sünderbank blieben ohne Folgen für die Gastgeber. Felix Bick hatte wieder einen Sahnetag erwischt und erwies sich als souveräner Rückhalt. Im eigenen Powerplay hatten die Schwarz- Gelben dann die Möglichkeit, alles klar zu machen. Auch der letzte Schachzug der Ravensburger Towerstars, ihren Goalie vom Eis zu nehmen brachte nichts mehr ein, und somit blieb der Dreier bei den Seidenstädtern.

Die Krefeld Pinguine schafften es auf den letzten Drücker ins Play- Off Viertelfinale zu gelangen und sicherten sich Platz sechs. Als Gegner standen die Eispiraten Crimmitschau bereits fest. Der Playoff Start ist am 13.3.24 und das erste Heimspiel bestreitet Krefeld am 15.3.24. Ravensburg muss in den Pre-Play- Offs im Baden-Württemberg Duell gegen den EHC Freiburg ran.

Absolut erwähnenswert ist die Tatsache, dass ein neuer Zuschauerrekord für Hauptrundenspiele der DEL2 erreicht wurde. Herausragende 8.029 Zuschauer verfolgten diese brisante spannende Partie zum Abschluss der Hauptrunde.

Stimmen:
Krefelds Sportchef Peter Draisaitl: „Jetzt geht es da drum, eine fast verkorkste Saison zu ‚retten‘! Wir haben es selber in den Händen, Schadensbegrenzung zu betreiben oder sogar das große Ziel, den Aufstieg in die PennyDEL zu schaffen. Wer jetzt nicht weiß, was die Stunde geschlagen hat….“

Krefeld Pinguine – Ravensburg Tower Stars 3:1

Tore:
1:0|11.|Jerome Flaake (Niederberger, Buschmann)
2:0|34.|Josh MacDonald (Trinkberger, Flaake)
3:0|36.|Maximilian Söll (Ruuttu, Buschmann)
3:1|37.|Florin Ketterer (Dietz, Alfaro)

Zuschauer: 8.029

EC Bad Nauheim – EV Landshut 4:3 n.P. (0:2, 2:0, 1:1, 0:0, 1:0)
Tore: 0:1 (4.) Tonge, 0:2 (4.) Koskenkorva, 1:2 (28.) Coffman, 2:2 (36.) Raedeke, 2:3 (44.) McLellan, 3:3 (45.) Raedeke, 4:3 (GWS) Hickmott
Zuschauer: 4.450

Starbulls Rosenheim – EHC Freiburg 4:2 (0:0, 1:1, 3:1)
Tore: 1:0 (36.) Dodero, 1:1 (39.) Klos, 2:1 (47.) Dodero, 2:2 (49.) Reisnecker, 3:2 (50.) Stretch, 4:2 (58.) Strodel
Zuschauer: 4.927

Eisbären Regensburg – Selber Wöfe 4:3 n.V. (1:0, 1:1, 1:2, 1:0)
Tore: 1:0 (2.) Trivino, 2:0 (26.) Yogan, 2:1 (36.) Trska, 2:2 (48.) Kolupaylo, 2:3 (52.) Miglio, 3:3 (59.) Weber, 4:3 (63.) Girduckis
Zuschauer: 4.712

ESV Kaufbeuren – Bietigheim Steelers 4:1 (2:1, 1:0, 1:0)
Tore: 1:0 (8.) Blomqvist, 2:0 (9.) Spurgeon; 2:1 (16.) Welychka, 3:1 (24.) Blomqvist, 4:1 (59.) Lammers
Zuschauer: 3.100

Bericht von: PM Kassel / Ralf Schmitt | Foto: Kassel Huskies / Ralf Schmitt

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