Bad Nauheim springt auf Platz 10 – Krefeld auf Platz 7 – Kassel unterliegt im Topspiel
Krefeld feierte einen wichtigen Sieg in der DEL 2 am Freitag abend. Ebenso der EC Bad Nauheim, die beim Debut von Rich Chernomaz einen wichtiger dreier um Platz 10 einfuhren. Kasssel dagegen hat zu Hause Probleme und musste sich im Spitzenspiel den Eispiraten geschlagen geben.
Spannendes Duell um das Heimrecht in der Play- Off Phase
Die Krefelds Pinguine mit vier Siegen in Folge traten mit ganz breiter Brust dem Mitbewerber um das direkte Heimrecht in den Play- Off Spielen, nämlich dem EV Landshut entgegen. Keine Punkte aus diesem bedeutsamen Match, würde heissen der Blick richtet sich nach unten in Richtung Platz 10.
Krefeld trifft in Unter- sowie in Überzahl.
Chancen auf beiden Seiten
Nachdem der Gast aus Niederbayern durch Julian Korneli seine erste Chance hatte liegen lassen, machte es Krefeld in Person von Mike Fischer nicht besser. Auch die Strafzeit gegen Pinguin Leon Niederberger blieb ohne Folgen. Folgen hatte der energische Vorstoss von Jerome Flaake kurz vor Drittelende. Seine Vorarbeit arbeitete eben Leon Niederberger (19.) zur heimischen Führung ins Gästenetz.
Furiose Gastgeber hatten alles im Griff
Auf Gastgeberseite dachte niemand daran Geschenke zu verteilen. Im Mittelabschnitt kontrollierte der KEV das Spiel und zog vom Ergebnis her davon. Erst machte Mike Fischer(29.) im Alleingang bei eigener Unterzahl das 2:0. Zu guter Letzt setzte Kapitän Alexander Weiß dem ganzen mit dem 3:0 noch die Haube auf. Die Gastgeber gaben Gas bis zur zweiten Sirene. Es passierte nichts mehr. Auf Landshuter Seite fanden die Bemühungen immer wieder in Krefelds Goalie Felix Bick ihren Meister. Dieser hatte einen überragenden Tag erwischt und hielt auch nach 40 Minuten seine Heiligtum sauber.
Die Pinguine hielten ihren Gegner in Schach.
In den entschedenten letzten 20 Minuten passierte im Grunde nicht mehr viel. Krefeld setzte auf Offensive und kam auch durch Christian Kretschmann und Josh MacDonald, der sich im übrigen mit dem Ex- Krefelder Edwin Schitz eine handfeste Keilerei lieferte, zu Chancen. Am Resultat änderte sich nichts mehr. Die Bemühungen der Landshuter wurden allesamt zur Beute des “Man Of The Match” Felix Bick, im Pinguine Tor.
Ein verdienter Sieg der Pinguine. Der auch hätte höher ausfallen können. Landshut wurde unter Wert besiegt. Die gut arbeitende Pinguine Defensive lies jedoch nicht viel zu. Man hat auf Schwarz- Gelber Seite alles in der Hand um die Saison, doch noch postiv zu gestalten. Am Sonntag wartet allerdings mit Regensburg eine weitere hohe Hürde an der Donau. Doch mit 5 Siegen im Rücken spielt es sich auch beim Tabellenzweiten gut.
Krefeld Pinguine – EV Landshut 3:0 (1:0;2:0;0:0)
Tore:
1:0 |19.| Leon Niederberger (Jerome Flaake, Mike Fischer)
2:0 |29.| Mike Fischer SH
3:0 |31.| Alexander Weiß (Jerome Flaake, Phillip Riefers)
Zuschauer: 6187
EC Bad Nauheim – Starbulls Rosenheim 7:5 (3:0;2:1;2:4)
Bad Nauheim am Freitagabend. 3.402 Zuschauern im Colonel-Knight-Stadion beim Keller-Kracher der DEL2. Die Gastgeber spielen erstmals unter dem erst tags zuvor zum Team gestoßenen Rich Chernomaz, der Harry Lange als Headcoach abllöste. Unerklärliche Defensivmängel, drei frühe unglückliche Gegentreffer binnen dreieinhalb Minuten, keine eigenen Tore trotz Chancenplus und trotz spielerisch überzeugendem Powerplay spiegeln sich in einem 0:4- bzw. 1:5-Rückstand des Rosenheimer Eishockeyteams Mitte des zweiten Drittels wider. Dass Chris Dodero danach ein Hattrick gelingt und die Starbulls noch auf 5:6 herankommen, bleibt angesichts des finalen Bad Nauheimer Empty-Net-Goals zum 7:5 eine Randnotiz.
Tore: 1:0 (3.) Coffman, 2:0 (6.) Raedeke, 3:0 (7.) Lillich, 4:0 (27.) Seifert, 4:1 (28.) Strodel, 5:1 (31.) Coffman, 5:2 (43.) Dodero, 5:3 (51.) Vollmayer, 6:3 (51.) Hickmott, 6:4 (57.) Dodero, 6:5 (59.) Dodero, 7:5 (60.) Hickmott
Zuschauer: 3.402
EC Kassel Huskies – Eispiraten Crimmitschau 2:4 (1:1;0:1;1:2)
So langsam kribbelt es. So langsam steigt die Spannung. Die Tage bis zu den Playoffs werden heruntergezählt, am Freitag sind es noch 19. Und es steht ein Spiel auf dem Programm, das schon reichlich Playoff-Charakter mitbringt. Die Huskies allerdings sind zuhause noch nicht in Endrundenform. Sie verlieren gegen die Eispiraten Crimmitschau 2:4.
Tore: 1:0 (7.) Ahlroth, 1:1 (20.) Lindberg, 1:2 (25.) Zikmund, 2:2 (42.) MacAulay, 2:3 (49.) Büsing, 2:4 (54.) Verbeek
Zuschauer: 4.631
EHC Freiburg – Selber Wölfe 4:1 (1:1;2:0;1:0)
Die Selber Wölfe starteten trotz eines frühen Gegentreffers gut in die Partie, nahmen das Heft in die Hand und kamen zum Ausgleich.
Durch zwei sehr unglückliche Gegentreffer innerhalb von 44 Sekunden zu Beginn des zweiten Spielabschnitts gerieten die Porzellanstädter jedoch mit zwei Toren in Rückstand und letztendlich auf die Verliererstraße. Weiterer Knackpunkt im Spiel: Trotz viel Puckbesitz gelange es den Gästen nur einmal, den guten Cerveny im Freiburger Tor zu überwinden. Durch die Niederlage rutschten die Selber nun erstmal auf die Playdownränge.
Tore: 1:0 (6.) Bowles, 1:1 (16.) Peter, 2:1 (23.) Klos, 3:1 (23.) Elo, 4:1 (47.) Reisnecker
Zuschauer: 2.702
ESV Kaufbeuren – Eisbären Regensburg 3:1 (2:0;0:1;1:0)
Aufopferungsvoll gekämpft, doch am Ende hat es nicht sollen sein: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg hat sein Auswärtsspiel beim ESV Kaufbeuren mit 1:3 verloren. In der mit 3100 Fans ausverkauften Energie-Schwaben-Arena im Allgäu lagen die Oberpfälzer nach dem ersten Drittel durch ESVK-Treffer von Jere Laaksonen (9. Minute) und Sami Blomqvist (19.) mit 0:2 zurück. Im Mittelabschnitt brachte David Booth die Domstädter wieder auf 1:2 heran, indem er spät einen Schuss von Petr Heider abfälschte (39.). Doch trotz eines starken Schlussdurchgangs mit insgesamt drei Schüssen ans Aluminium und diversen weiteren Großchancen, war den Gästen der Ausgleich nicht mehr vergönnt. Zu stark war die Leistung des Ex-Eisbärs im Tor der Kaufbeurer, Daniel Fießinger. Stattdessen besorgte Heim-Kapitän Tyler Spurgeon in der letzten Minute per Empty-Net-Treffer den 3:1-Endstand für den ESV.
Tore: 1:0 (9.) Laaksonen, 2:0 (19.) Blomqvist, 2:1 (39.) Heider, 3:1 (60.) Spurgeon
Zuschauer: 3.100
Lausitzer Füchse – Dresdner Eislöwen 3:1 (2:0;1:1;0:0)
Die Lausitzer Füchse haben den Dresdner Eislöwen beim 3:1-Sieg im Derby einen herben Schlag im Kampf um die Pre-Playoffs verpasst.
Zwar gaben die Elbestädter im direkten Duell der beiden Kontrahenten in allen Dritteln mehr Schüsse ab, doch Weißwasser zeigte sich deutlich effektiver. Järveläinen schockte Dresden mit einem Doppelpack (11./19.) zum 2:0. Trotz weiterer Überlegenheit der Gäste erhöhte Scheidl im Powerplay auf 3:0 (35.). Den Eislöwen gelang der schnelle Anschluss durch Porsberger auf 1:3 (37.). Weil der letzte Abschnitt torlos blieb, rücken die Füchse dem Sprung in die Pre-Playoffs näher.
Tore: 1:0 (11.) Järveläinen, 2:0 (19.) Järveläinen, 3:0 (35.) Scheidl, 3:1 (37.) Porsberger
Zuschauer: 2.950
Ravensburg Towerstars – Bietigheim Steelers 2:1 OT (0:1;0:0;1:0/1:0)
Die Ravensburg Towerstars haben im verbissenen Kampf um die Playoff-Qualifikation zwei wichtige Punkte gebucht. Das Team von Coach Gergely Majoross tat sich gegen den ohne Druck aufspielenden Tabellenletzten aber lange Zeit schwer, ehe der Ausgleich durch Denis Pfaffengut die Grundlage für den Sieg in der Verlängerung bedeutete.
Tore: 0:1 (3.) Rust, 1:1 (56.) Pfaffengut, 2:1 (61.) Czarnik
Zuschauer: 2.919
Bericht von: Ralf Schmitt / PM | Foto: Ralf Schmitt