DEL2 am Freitag – Landshut schlägt Rosenheim erneut / Kassel weiter Spitze / Wohin gehen die Steelers?

27.Januar 2024DEL2

Die Dresdner Eislöwen stoppten am 41.Spieltag die Siegesserie der Regensburger, die trotzdem auf dem zweiten Platz in der DEL2 verharren. Im Derby setzte sich Landshut gegen Rosenheim durch, dabei knallte es gewaltig und am Ende standen 104 Strafminuten auf dem Spielberichtsbogen. Weiter unangefochten sind die Kassel Huskies, während die Steelers einen weiteren herben Rückschlag verkraften mussten.

Kassel Huskies – Krefeld Pinguine 1:3 (0:0;0:1;1:2)

Spiel mit Playoff-Charakter: Huskies unterliegen Pinguinen knapp

Am heutigen Freitagabend waren die Krefeld Pinguine zum Traditionsduell zu Gast in Kassel. In einem über weite Strecken ausgeglichenen Spiel gingen die Pinguine im Mittelabschnitt in Führung und ließen anschließend lange wenig anbrennen. Erst im Schlussdrittel gelang den Schlittenhunden in Überzahl durch McMillan der Ausgleich, welcher jedoch von den Gästen durch Treffer von Miller und Weiß beantwortet wurde.

Die Huskies erwischten den etwas besseren Start in die Partie und erarbeiteten sich erste Chancen, welche allerdings allesamt ungenutzt blieben. Zuerst hatte Keck alleinstehend vor Bick hatte nicht genug Raum, um Bick zu überwinden (5.), dann war es wieder Bick, der
einen Schuss von Valenti, nach einem abgefangenen Aufbaupass, parierte (7.). Kurz vor dem ersten Powerbreak hatten dann auch die Pinguine eine gute Gelegenheit, doch Maurer wusste seine Unsicherheit auszubügeln und konnte den Gegentreffer noch mit seinem Schlittschuh verhindern (9.). In den Minuten nach dem Powerbreak entwickelte das Spiel etwas Playoff-Charakter. Beide Mannschaften versuchten das Risiko zu minimieren und so blieb es zum Drittelende folgerichtig beim 0:0.

Zu Beginn des Mittelabschnitts duellierte sich Husky-Verteidiger Keussen mit dem Gestänge des Tores der Gäste. Zuerst traf er mit einem Distanzschuss die Latte (21.), zwei Minuten später aus ähnlicher Position den Pfosten. In der 27. Spielminute gingen schließlich die Pinguine in Führung. Maurer stoppte zunächst noch einen Alleingang von Lessio, war jedoch gegen den folgenden Nachschuss von Marcinew machtlos. Auch im zweiten Drittel fokussierten sich die beiden Teams überwiegend auf die Defensive. Valenti hatte eine gute Chance aus dem Slot, allerdings blockte Cerny seinen Schuss (34.). Auf der anderen Seite konnte sich Maurer in Unterzahl mit einer starken Parade auszeichnen (36.) und so den Rückstand zur Pause auf 0:1 begrenzen.

Die Schlittenhunde starteten unkonzentriert in das Schlussdrittel. So gehörte die erste gute Chance den Gästen, doch Maurer wusste den Abschluss von Cerny zu parieren (43.). Die Huskies erarbeiteten sich allmählich wieder mehr Spielanteile und belohnten sich schließlich in Überzahl. Nach einem Schlagschuss von Valenti stocherte McMillan den Puck zum Ausgleich über die Linie (48.). Die Freude währte jedoch nicht lange. Nach einem Konter ließen die Huskies dem Krefelder Stürmer Miller zu viel Platz. Dieser nutze ihn, fuhr aus linker Position in Richtung Tor und traf unter die Latte zur erneuten Führung für dieGäste (53.). Die Vorentscheidung fiel dann in der 58. Minute. Nachdem Schwartz den Puck an der blauen Linie verloren hatte, konterten die Gäste und Weiß traf zum 1:3. Auch mit Huskies-Goalie Maurer auf der Bank konnten die Huskies sich keine weiteren Chancen erarbeiten und so blieb es beim 1:3-Endstand aus Sicht der Nordhessen.

Kassel Huskies – Krefeld Pinguine 1:3 (0:0;0:1;1:2)

Tore
0:1 Marcinew (Kuhnekath, Lessio – 27. Min.)
1:1 McMillan (PP – Weidner, Valenti – 48. Min.)
1:2 Miller (Riefers, Leitner – 53. Min.)
1:3 Weiß (Trinkberger – 58. Min.)

Zuschauer: 4.837

Selber Wölfe vs. ESV Kaufbeuren 3:2 n. P. (2:0;0:1;0:1/1:0)

In einem umkämpften Spiel konnten sich die Selber Wölfe gegen Kaufbeuren im Penaltyschießen den Zusatzpunkt sichern. Im ersten Drittel waren die Wölfe deutlich überlegen und verpassten es, die Führung noch deutlicher zu gestalten. Kaufbeuren war gerade im Mitteldrittel dann besser im Spiel und stellte die Partie nach regulärer Spielzeit nicht unverdient auf Unentschieden. In der Overtime waren die Wölfe wieder das deutlich stärkere Team, verpassten hier aber die Entscheidung. Im Penaltyschießen krönte Neuzugang Ilya Andryukhov seine starke Leistung und konnte alle Versuche der Gäste abwehren.

Tore: 1:0 (7.) Kolupaylo, 2:0 (14.) Bassen, 2:1 (25.) J. Krauß, 2:2 (46.) Oswald, 3:2 (GWS) Kolupaylo
Zuschauer: 1.754

Dresdner Eislöwen – Eisbären Regensburg 2:0 (0:0;1:0;1:0)

Die Dresdner Eislöwen haben am Freitagabend einen Heimsieg gegen die Eisbären Regensburg gefeiert. Vor 3.164 Zuschauern setzten sich die Blau-Weißen mit 2:0 durch. Danny Aus den Birken feierte seinen ersten Shutout im Trikot der Eislöwen. Zehn Partien in Folge – so lange hatte die beeindruckende Siegesserie des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg zuletzt angehalten. Bei der Niederlage des EBR bei fand sie nun aber ihr Ende. Dennoch bleiben die Oberpfälzer Zweiter der DEL-2-Tabelle.

Tore: 1:0 (30.) Postel, 2:0 (54.) Pruden
Zuschauer: 3.164

Ravensburg Towerstars – Eispiraten Crimmitschau 2:4 (0:2;1:1;1:1)

Die Eispiraten Crimmitschau haben am heutigen Freitagabend den dritten Sieg in Folge eingefahren und die Ravensburg Towerstars mit 4:2 geschlagen. Die Westsachsen konnten sich nach einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einem großen Kampf beim Vorjahresmeister der DEL2 durchsetzen und stehen nun mit 66 Zählern auf dem dritten Tabellenplatz.

Tore: 0:1 (8.) Saponari, 0:2 (20.) Zikmund, 1:2 (26.) Calce, 1:3 (38.) Verbeek, 2:3 (49.) N. Latta, 2:4 (59.) Saponari
Zuschauer: 2.586

EV Landshut – Starbulls Rosenheim 6:2 (2:0;3:2;1:0)

Im vierten DEL2-Hauptrunden-Derby gegen den EV Landshut kassierten die Starbulls Rosenheim am Freitagabend nicht nur die vierte, sondern auch die höchste Derby-Niederlage. Die rund 800 nach Niederbayern mitgereisten Rosenheimer Fans hatten nur kurz Mitte des zweiten Drittel Grund zum Jubeln, als die Grün-Weißen nach einem 0:4-Rückstand mit zwei Überzahltreffern von Reid Duke und Norman Hauner antworteten. In Gefahr bringen konnten die Starbulls den Landshuter Sieg, der vor 4.448 Zuschauern in der ausverkauften Fanatec-Arena mit 6:2 auch in der Höhe verdient ausfiel, nicht mehr.

Tore: 1:0 (11.) Bergman, 2:0 (14.) Kornelli, 3:0. (24.) Cameron, 4:0 (29.) T. Brandl, 4:1 (31.) Duke, 4:2 (32.) Hauner, 5:2 (35.) Koskenkorva, 6:2 (45.) Cameron
Zuschauer: 4.448 (ausverkauft)

Bietigheim Steelers – Lausitzer Füchse 1:3 (0:1;0:0;1:2)

Sowohl die Bietigheim Steelers als auch die Lausitzer Füchse stecken im Vorfeld des 41. Spieltags des DEL2 in einer Krise. Die Schwaben sind abgeschlagen Tabellenletzter und brauchen ein Eishockey-Wunder, um sich noch von den Playdown-Plätzen zu befreien. Die Sachsen haben acht der vergangenen neun Spiele verloren. Vor Selbstvertrauen strotzen also beide Mannschaften nicht unbedingt, was auch bei der 1:3-Niederlage für den SCB – die dritte gegen Weißwasser in dieser Saison – merklich auf dem Eis zu sehen ist.

Tore: 0:1 (15.) Fleischmann, 1:1 (43.) Preibisch, 1:2 (57.) Kiefersauer, 1:3 (59.) Scheidl
Zuschauer: 2.493

EHC Freiburg – EC Bad Nauheim 4:2 (1:0;1:1;2:1)

Der EC Bad Nauheim hat am Freitag die erste Wochenend-Chance verpasst, einen Verfolger auf Distanz zu halten. In Freiburg unterlagen die Roten Teufel mit 2:4 (0:1, 1:1, 1:2). Im vierten Saisonduell der beiden Eishockey-Zweitligisten war dies die dritte Niederlage. Vor 2518 Zuschauern im Breisgau haben die Hessen nicht an die starke Vorwochenleistung anknüpfen können. Die Treffer für Bad Nauheim erzielten Jordan Hickmott und Max Gerlach.

Tore: 1:0 (16.) Bowles, 2:0 (26.) Master, 2:1 (39.) Hickmott, 3:1 (42.) Bowles, 3:2 (57.) Gerlach, 4:2 (60.) Reisnecker
Zuschauer: 2.518

Bericht von: PM | Foto: Melanie Feldmeier/arSito / Mario Wiedel

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