DEL2 am Freitag – Crimmitschau mit Shutout / Hattrick in Dresden / viele Tore in Bad Nauheim

20.Januar 2024DEL2

Am 39. DEL2 Spieltag 2023/2024 gab es in Bad Nauheim 13 Tore, einen Dreierpack von Turnbull für Dresden und einen Shutout in Crimmitschau.

Zum Glück hat man einen Oleg Shilin im Tor
Der erste Abschnitt war geprägt von Fehlpässen und Zufallschancen. Crimmitschau ging eher verhalten ans Werk und schien noch keinen richtigen Plan für einen Sieg zu haben. Landshut zeigte immer wieder schnelle Gegenangriffe und hatte teilweise leichtes Spiel den Hausherren den Puck abzunehmen.

Oleg Shilin hatte viel Arbeit und konnte sich nicht nur auf sein Können, sondern auch auf den Pfosten verlassen. Keine Mannschaft konnte ein Tor erzielen, aber mit Ablauf der Uhr gab es noch eine Strafe gegen die Landshuter, sodass die Westsachsen mit einem Powerplay in das zweite Drittel gingen.

Das Selbstvertrauen kehrt bei den Westsachsen zurück
Das Powerplay brachte den Eispiraten kein Tor, aber man blieb danach offensiv und schaffte es nun deutlich häufiger sich im Drittel der Niederbayern festzusetzen. Oleg Shilin musste nicht mehr ganz so häufig eingreifen und seine Vorderleute schafften es nun auch den Aufbau der Gäste zu stören.

Mario Scalzo schaffte das 1:0 mit einem Blueliner. Auch das zweite Powerplay konnten die Hausherren nicht nutzen, um ihre Führung auszubauen. Am Ende des Abschnitts gab es auch die erste Strafe gegen die Westsachsen, doch bis zur Pause standen sie gut in Unterzahl und setzten sogar zum Gegenangriff an. Das letzte Drittel begannen die Landshuter noch in Überzahl.

Abgezockte Eispiraten zwingen die Niederbayern in die Knie
Die Westsachsen hatten nun richtig Spaß an dem Spiel und versuchten Alles um ihre Führung auszubauen. Henri Kanninen tankte sich durch die Gegner und konnte seinen Spielzug in der 44. Spielminute mit dem 2:0 abschließen. Landshut wirkte etwas geschockt und das nutzte das Team von Jussi Tuores um durch Thomas Reichel ein weiteres Tor zu erzielen. An diesem Abend versuchten die Eispiraten aber auch nach dem 3:0 ihr Spiel nicht zu passiv werden zu lassen und störten die Niederbayern beim Spielaufbau.

Landshut durfte noch einmal in Überzahl ran und setzte Oleg Shilin unter Druck. Das ganze Team stellte sich vor den Torhüter und wollte Alles dafür tun, um diesmal die Punkte zu holen. Landshut schoss aus allen Lagen, doch das Tor blieb an diesem Abend wie vernagelt und so konnten die Eispiraten mit ihren Fans einen Sieg feiern und wichtige Punkte im Kampf um die direkte Play-off Teilnahme erkämpfen.

Crimmitschau begann etwas unsicher, konnte sich aber von Drittel zu Drittel steigern. Das Landshut während ihren Druckphase allerdings nur den Pfosten getroffen hat und das leere Tor nicht für einen Treffer nutzen konnte, ließ den Eispiraten die Möglichkeit doch noch in ihr Spiel zu finden. Diese positiven Eindrücke sollte das Team von Jussi Tuores verinnerlichen und am Sonntag in Dresden mit Selbstbewusstsein wieder angreifen.

Eispiraten Crimmitschau – EV Landshut 3:0

Tore:
1:0|33.|Mario Scalzo (Max Balinson, Tobias Lindberg)
2:0|44.|Henri Kanninen3:0|48.|Thomas Reichel (Ladislav Zikmund, Vincent Saponari)

Zuschauer:2.235

Starbulls Rosenheim – Dresdner Eislöwen 2:5 (1:1, 1:2, 0:2)

 

Die Dresdner Eislöwen haben am Freitagabend ihr Auswärtsspiel in der DEL2 bei den Starbulls Rosenheim gewonnen. Beim 5:2-Erfolg gegen den direkten Kontrahenten um einen Pre-Playoffplatz erzielte Kapitän Travis Turnbull einen Hattrick. Danny Aus den Birken gab im Eislöwen-Tor sein Debüt. Dazu kam Justin Florek zu seinem ersten Einsatz für die Dresdner. Er vertrat den angeschlagenen Johan Porsberger.

Die Eislöwen starteten durchaus druckvoll in die Partie, mussten aber mit dem ersten Rosenheimer Schuss auf das Tor von Aus den Birken den Rückstand hinnehmen. Daxlberger fälschte nach exakt vier Minuten unhaltbar ab. Aber die Dresdner ließen nicht locker und kamen zum verdienten Ausgleich. Kapitän Travis Turnbull traf zum 1:1 in der zwölften Minute. Das erste Unterzahlspiel im Anschluss überstanden die Blau-Weißen schadlos.

Anders zu Beginn des zweiten Drittels. Nach nur zehn Sekunden musste Nicklas Mannes auf die Strafbank, nur 19 Sekunden später ging Rosenheim erneut in Führung. In Überzahl erzielte Manuel Strodel das 2:1 für die Gastgeber. Aber so einfach wollten sich die Eislöwen nicht abkochen lassen. Wieder war es der Kapitän der Dresdner, der treffen konnte. Turnbull markierte in der 28. Minute das 2:2. Ende des zweiten Spielabschnitts legte die Eislöwen sogar noch einmal nach. Nach traumhafter Vorlage von Tomas Andres netzte David Rundqvist zur 3:2-Führung ein.

Diese Führung konnten die Eislöwen im Schlussabschnitt schnell ausbauen. David Suvanto stellte in Überzahl auf 4:2. Die Zwei-Tore-Führung verwalteten die Dresdner souverän mit einem sicheren Aus den Birken zwischen den Pfosten und einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Für den Schlusspunkt sorgte wieder der Kapitän, der mit einem Schuss ins leere Tor aus der eigenen Zone nicht nur zum 5:2-Endstand einnetzte, sondern auch seinen Hattrick schnürte.

Niklas Sundblad, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Rosenheim ist mit viel Schwung in die Partie gekommen und hat uns vor allem in der neutralen Zone in den ersten Minuten Probleme bereitet. Nach einer kleinen Anpassung haben wir es besser gemacht. Es war ein ausgeglichenes erstes Drittel. Im zweiten Drittel haben wir dann viel Druck gemacht und gehen da auch verdient mit der 3:2-Führung heraus. Im Schlussdrittel hat Rosenheim nochmal gepusht, aber wir haben das ganze Spiel über sehr gut verteidigt. Wir sind natürlich sehr zufrieden mit den drei Punkten und es freut mich auch für Danny Aus den Birken, dass er in seinem ersten Spiel gleich einen Sieg mit uns feiern konnte.“

Tore: 1:0 (4.) Daxlberger, 1:1 (12.) Turnbull, 2:1 (21.) Strodel, 2:2 (27.) Turnbull, 2:3 (39.) Rundqvist, 2:4 (42.) Suvanto, 2:5 (59.) Turnbull
Zuschauer: 3.852


EC Bad Nauheim – Ravensburg Towerstars 7:6 (1:1, 2:0, 4:5)
Tore
: 1:0 (5.) C. Fischer, 1:1 (12.) N. Latta, 2:1 (28.) Gerlach, 3:1 (32.) Herrmann, 4:1 (43.) Gerlach, 4:2 (44.) Alfaro, 5:2 (46.) Lillich, 6:2 (47.) Pollastrone, 7:2 (47.) Hickmott, 7:3 (48.) Calce, 7:4 (53.) N. Latta, 7:5 (57.) Ketterer, 7:6 (59.) Eichinger
Zuschauer: 2.046

ESV Kaufbeuren – EC Kassel Huskies 3:5 (0:3, 2:2, 1:0)
Tore
: 0:1 (5.) Bettahar, 0:2 (9.) Olsen, 0:3 (11.) Keussen, 0:4 (25.) Olsen, 0:5 (25.) McMillan, 1:5 (30.) Blomqvist, 2:5 (39.) Watson, 3:5 (60.) Lewis
Zuschauer: 2.513

Krefeld Pinguine – Bietigheim Steelers 3:2 (0:1, 1:1, 0:2)
Tore
: 0:1 (2.) Doremus, 1:1 (21.) Marcinew, 1:2 (30.) Cressey, 2:2 (59.) A. Weiß, 3:2 (60.) Marcinew
Zuschauer: 4.507

Lausitzer Füchse – Selber Wölfe 0:3 (0:2, 0:0, 0:1)
Tore
: 0:1 (14.) Knackstedt, 0:2 (20.) Miglio, 0:3 (57.) Miglio
Zuschauer: 2.547

Eisbären Regensburg – EHC Freiburg 4:3 (0:1, 1:2, 3:0)
Tore
: 0:1 (16.) Elo, 1:1 (30.) Trivino, 1:2 (34.) Master, 1:3 (36.) Hochreither, 2:3 (41.) Girduckis, 3:3 (54.) Trivino, 4:3 (59.) Heider
Zuschauer: 4.251

Bericht von: Ellen Köhler | Foto: Ellen Köhler / Ludwig Schirmer

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