DEL2 am Dienstag – Krefeld mit Erfolg bei Crimmitschau / Kassel gewinnt Derby / Selb verliert gegen Dresden
Zum 1. Spiel im Jahr 2024 empfingen die Eispiraten Crimmitschau die Pinguine aus Krefeld. Einige der Stammspieler standen auch in diesem Spiel nicht zur Verfügung, was die Aufgabe gegen Krefeld nicht einfacher machte. Vor 1.672 Zuschauern zeigten die Rot/Weißen eine schwache Leistung und machten es den Gästen am Ende sehr einfach zu siegen.
Geballte Angriffswellen von Krefeld
Das erste Drittel hatte nicht viel schönes zu bieten. Die Hausherren lauerten auf ihre Konterchancen und ermöglichten es den Gästen immer wieder, dass sie sich hinter ihrem eigenen Tor versammeln konnten und dann mit 5 Leuten gleichzeitig auf das Drittel der Westsachsen zu laufen konnten. In der 7. Spielminute nutzten die Gäste ihre Chance und konnten Christian Schneider zum 0:1 überwinden. Danach folgte viel Leerlauf und Felix Bick im Kasten der Pinguine hatte nicht allzu viel Arbeit. In den letzten zwei Minuten wurde Tamas Kanya immer wieder von Edmund Junemann provoziert und dann sogar mit einem Faustschlag ins Gesicht am Kasten von Christian Schneider bedacht. Die Schiedsrichter schauten sich die Szene im Videobeweis an und schickten den Krefelder dann vorzeitig unter die Dusche. Nun blieben den Eispiraten 5 Minuten in Überzahl um zumindest den Ausgleich zu schaffen.
Gegen die Pinguine finden die Eispiraten keinen Weg
Das Powerplay hatten sich wohl die Eispiraten und deren Fans ganz anders vorgestellt. Statt in den 5 Minuten Überzahl den Ausgleich zu erzielen, gab es 2 Tore für die Pinguine. Man schaffte es einfach nicht ins Drittel der Gäste und so überrannten sie die Westsachsen regelrecht. Die Strafe gegen Ole Olleff hatte keine weiteren Folgen für Crimmitschau, doch auch bei 5-5 musste Christian Schneider den Puck aus seinem Kasten holen. In der 13. Spielminute endlich das erste Tor für die Westsachsen im Jahr 2024, doch während die Heimfans noch jubelten, stellten die Gäste den vier Tore Abstand wieder her. Beim Stand von 1:5 ging es dann auch in die Pause.
Krefeld bringt das Ergebnis clever über die Zeit
Im letzten Abschnitt usste Jussi Tuores auch noch auf Colin Smith verzichten. Crimmitschau konnte ein weiteres Powerplay nicht nutzen, um einen Treffer zu erzielen. Sie musste sogar noch im 4-4 ran, da man sich im Powerplay zu einem Foul hinreißen ließ. Thomas Reichel konnte noch Ergebniskorrektur betreiben, doch an diesem Abend war einfach die Luft raus und nix zu holen für die Eispiraten. Auch die Pinguine konnten ihre Überzahl zu keinem weiteren Treffer nutzen, doch das tat der guten Stimmung unter den wenigen mitgereisten Fans kein Abbruch.
Das Team der Eispiraten müssen diese Niederlage schnell abhaken, denn am Freitag geht es im Sahn schon gegen die Kaufbeuren Jokers weiter. Bis dahin sollte man auf jeden Fall im Bereich des Powerplays noch einmal gesondert trainieren und hoffen, dass einige der Ausfälle wieder zurückkommen.
Eispiraten Crimmitschau – Pinguine Krefeld 2:5
Tore:
0:1|7..|Alexander Ruuttu (Alexander Weiß, Lucas Lesio)
0:2|23..|Lucas Lessio
0:3|24..|Philipp Kuhnekath (Christian Ehrhoff)
0:4|31..|Alexander Weiß (Maximilian Adam, Matt Marcinew)
1:4|33..|Ladislav Zikmund (Vincent Saponari, Gregory Kreutzer)
1:5|33..|Christian Kretschmann (Philipp Kuhnekath, Christian Ehrhoff)
2:5|52..|Thomas Reichel (Ole Olleff, Sören Sturm)
Zuschauer:1.672
Selber Wölfe – Dresdner Eislöwen 1:4 (0:1, 0:1, 1:2)
Die Dresdner Eislöwen sind erfolgreich ins neue Jahr gestartet. Bei den Selber Wölfen feierten die Blau-Weißen einen 4:1-Erfolg.
Die Eislöwen bestimmten die Partie im ersten Drittel, erspielten sich einige gute Torchancen. Der Führungstreffer resultierte aber aus einem Fehler der Selber Hintermannschaft. Einen Fehlpass vor dem eigenen Tor nutzte Dani Bindels zur 1:0-Führung (6.). Weitere Gelegenheiten konnten die Dresdner nicht nutzen. Mit der knappen Führung und einem Torschussverhältnis von 13:4 ging es in die erste Pause.
Im zweiten Drittel kam Selb besser ins Spiel. Janick Schwendener wusste die Chancen aber zu vereiteln. McNeill vergab eine Großchance in der 25. Minute, als er im Slot am Tor vorbeischoss. Kurz darauf durften die Eislöwen wieder jubeln. Wieder war es Dani Bindels, der für die Dresdner treffen konnte (26.). Drei Minuten später durfte sich Schwendener erneut auszeichnen, verhinderte mit einer Glanztat den Anschlusstreffer.
Im Schlussabschnitt konnte Selb in der 45. Minute verkürzen. Chad Bassen wurde im Slot nicht gestört und drückte den Puck über die Linie. Von dem Gegentreffer ließen sich die Eislöwen aber nicht beirren. In der 50. Minute nutzten die Dresdner wieder einen Fehler der Wölfe. Johan Porsberger stellte mit einem platzierten Schuss auf 3:1 (50.). In der Schlussphase mussten die Eislöwen noch zwei Unterzahlsituationen überstehen. Als Bindels auf der Strafbank saß, klärte David Suvanto den Puck über die Bande aus der eigenen Zone. Die Scheibe rutschte ins leere Selber Tor (58.).
Petteri Kilpivaara, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Wir haben gut angefangen, waren im ersten Drittel die spielbestimmende Mannschaft und gehen zu Recht in Führung. Wir wussten, dass Selb dann hart rauskommen wird und mit einfachem Spiel gut arbeitet. Sie haben viel Druck gemacht, aber wir sind damit gut umgegangen und treffen sogar zum 2:0. Im dritten Drittel war Selb spielbestimmend und hat alles reingehauen. Sie machen dann auch das Tor, aber wir finden die richtige Antwort. Wir wollten das Spiel einfach halten und die Führung behaupten. Mit stabiler Defensive und gutem Penalty Killing haben wir uns den Sieg gesichert. Es war eine sehr gute Mannschaftsleistung, jeder hat füreinander gekämpft.“
Tore: 0:1 (6.) Bindels, 0:2 (26.) Bindels, 1:2 (45.) Bassen, 1:3 (50.) Porsberger, 1:4 (58./EN) Suvanto
Zuschauer: 2.421
EC Kassel Huskies – EC Bad Nauheim 5:3 (1:0, 1:2, 3:1)
Packender Derbysieg: Lowry lässt Kassel spät jubeln
Zum ersten Spiel im Jahr 2024 war der EC Bad Nauheim zum Hessenderby zu Gast in der Nordhessen Arena. Nach einem dominanten Anfangsdrittel der Schlittenhunde, fanden die Gäste zurück in die Partie. Am Ende traf Lowry zwei Minuten vor Schluss zum viel umjubelten Siegtreffer.
Tore: 1:0 (15.) Lowry, 2:0 (24.) Brune, 2:1 (30.) Hickmott, 2:2 (31.) Gerlach, 3:2 (45.) Detsch, 3:3 (54.) Weiß, 4:3 (59.) Lowry, 5:3 (60.) Olsen
Zuschauer: 5.179
EHC Freiburg – Ravensburg Towerstars 2:3 (0:0, 0:3, 2:0)
Tore: 0:1 (32.) Herr, 0:2 (33.) Hadraschek, 0:3 (33.) Hadraschek, 1:3 (47.) Elo, 2:3 (50.) Wachter
Zuschauer: 2.809
EV Landshut – Bietigheim Steelers 5:3 (2:2, 1:1, 2:0)
Tore: 0:1 (6.) MacDonald, 1:1 (10.) Schitz, 2:1 (16.) McLellan, 2:2 (17.) Sproll, 3:2 (26.) Tonge, 3:3 (34.) Cressey, 4:3 (51.) Cameron, 5:3 (59.) Stieler
Zuschauer: 2.991
Lausitzer Füchse – ESV Kaufbeuren 2:3 S.O. (0:1, 1:0, 0:0; 0:0; 0:1)
Tore: 0:1 (18.) Lammers, 1:1 (24.) Scheidl, 2:1 (41.) Scheidl, 2:2 (54.) Heigl, 2:3 (65.) Heigl (GWS)
Zuschauer: 2.509
Eisbären Regensburg – Starbulls Rosenheim 4:3 (2:0, 0:0, 2:3)
Tore: 1:0 (2.) Yogan, 2:0 (9.) Hammond, 3:0 (42.) Yogan, 4:0 (51.) Trivino, 4:1 (51.) Kolb, 4:2 (52.) Stretch, 4:3 (54.) Stretch
Zuschauer: 4.609
Bericht von: Ellen Köhler | Foto: Ellen Köhler / Mario Wiedel