DEL2 am Freitag – Selb mit deutlichem Erfolg gegen Meister / Krefeld verliert / Einige Spiele gehen in die Verlängerung

18.November 2023DEL2

Nach der Deutschland Cup Pause gab es den nächsten Spieltag in der DEL2, bei dem einige Begegnungen in der Verlängerung entschieden wurden und sich die Selber Wölfe gegen den Meister Ravensburg deutlich behaupten. 

Die Länderspielpause scheint den Wölfen gut getan zu haben. Gegen die Towerstars zeigte Truppe um Headcoach Sergej Waßmiller eine starke Leistung und belohnte sich mit einem deutlichen Sieg. Vor allem die ersten beiden Drittel waren die Wölfe drückend überlegen und ließen den amtierenden Meister nie wirklich zur Entfaltung kommen.

Wölfe mit bockstarkem ersten Drittel

Nachdem sich beide Mannschaften in den ersten Minuten noch abgetastet haben, waren es die Wölfe, die stetig mehr Sicherheit in ihr Spiel bekamen und folglich auch in Führung gingen. Im Angriffsdrittel setzte Peter entschlossen nach, woraufhin der Puck bei Kolupaylo landete. Der Angreifer nahm sich Zeit wurde jedoch auch nicht attackiert und erzielte aus zentraler Position mit einem schönen Handgelenksschuss den Führungstreffer. Im direkten Gegenzug hatten die Towerstars die Chance auf den Ausgleich, doch Weidekamp war zur Stelle. Direkt im Konter dann der nächste Treffer. Knackstedt schickte Miglio auf die Reise, der in gewohnter Miglio-Art vollendete.

Mit seinem Tempo stellte er seinen Körper gut vor den Verteidiger, behielt vor Sharipov die Ruhe und traf so gekonnt zum 2:0. Die Wölfe gewannen immer weiter an Selbstvertrauen, ehe erneut Knackstedt im zwei gegen eins die Übersicht behielt und auf Kruminsch passte, welcher über den Schoner von Sharipov zum 3:0 vollstreckte.

Towerstars mit Doppelschlag

Auch im Mitteldrittel erwischten die Selber Wölfe den besseren Start. Miglio spielte einen schönen Querpass auf Kruminsch, der direkt abzog und seinen zweiten Treffer an diesem Abend erzielte. Direkt im Anschluss wechselte Ravensburg den Torhüter. Sharipov machte Platz für Pertuch, doch auch dieser fing sich direkt das nächste Gegentor. Selb strotzte vor Spielfreude und belohnte sich mit einem schönen Spielzug. Trska sah den startenden Kalns und schickte ihn mit einem tollen Pass aus der eigenen Zone auf die Reise. Kalns behielt vor dem Tor die Ruhe und vollendete mit der Rückhand über Pertuch zum 5:0. In der Folge schlugen die Towerstars dann aber zurück.

Und beide Treffer vielen nach demselben Muster. Zuerst traf Ketterer durch einen wohl abgefälschten Schuss über Weidekamp hinweg zum ersten Tor für die Gäste. Keine zwei Minuten später der nächste Treffer. Diesmal war es Sarault, der nach Schuss von Pfaffengut den Schläger reinhielt und so unhaltbar abfälschte. Die beiden Treffer zeigten durchaus Wirkung. Ravensburg blieb am Drücker und spielte sich erstmals an diesem Abend im Drittel der Wölfe fest, doch Weidekamp ließ keinen weiteren Treffer zu. Danach wurde es ruppiger. Nach einem Stockcheck gegen Schwammberger und Sichtung des Videomaterials wurde Dietz zum Duschen geschickt. Die fünfminütige Überzahl dauerte jedoch nicht lange. Peter wurde nach einem schönen Alleingang zu Fall gebracht und im Anschluss in der Ecke noch unfair bedrängt. Gelke schnappte sich Alfaro und wurde nach kurzem Faustkampf ebenfalls für fünf Minuten auf die Strafbank geschickt. So ging ein turbulentes Drittel schließlich in die Pause.

Wölfe verwalten den Vorsprung

Das letzte Drittel verlief dann relativ ereignislos. Die Towerstars schienen sich mit der Niederlage arrangiert zu haben und die Wölfe spielten die Zeit souverän herunter. Gute Chancen hatten noch Knackstedt, Kalns und McNeill um das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten. Fünf Minuten vor Ende nahmen die Gäste dann den Torhüter vom Eis. Zuerst traf Kolupaylo noch den Pfosten, wenige Augenblicke später eroberte Miglio den Puck und erzielte mit dem Empty Net den Endstand.

Selber Wölfe – Ravensburg Towerstars 6:2 (3:0, 2:2, 1:0)
Tore: 1:0 (6.) Kolupaylo, 2:0 (7.) Miglio, 3:0 (14.) Kruminsch, 4:0 (25.) Kruminsch, 5:0 (26.) Kalns, 5:1 (35.) Ketterer, 5:2 (37.) Sarault, 6:2 (56.) Miglio
Zuschauer: 1.787


Eispiraten Crimmitschau – Eisbären Regensburg 4:1 (2:0, 0:0, 2:1)

Die Eispiraten Crimmitschau setzen ihren positiven Trend auch nach der Länderspielpause fort und können sich über einen weiteren Heimsieg im Sahnpark freuen. Vor 2.867 Zuschauern besiegten die Schützlinge von Cheftrainer Jussi Tuores die Eisbären Regensburg nach einer starken Vorstellung mit 4:1. Colin Smith war dabei an allen vier Eispiraten-Toren beteiligt und erzielte einen Hattrick.

Tore: 1:0 (9.) Walsh, 2:0 (9.) Smith, 2:1 (44.) Trivino, 3:1 (47.) Smith, 4:1 (60.) Smith
Zuschauer: 2.867



Bietigheim Steelers – Starbulls Rosenheim 4:3 n.V. (0:1, 2:0, 1:2, 1:0)
 

Nach einem spielfreien Wochenende traten die Starbulls in der DEL2 am Freitagabend auswärts gegen die Bietigheim Steelers an – und hatten bis 35 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit drei Punkte vor Augen. Dann trafen die Hausherren mit zusätzlichem Feldspieler und ohne Torwart zum 3:3 und holten sich in der Verlängerung auch noch den Zusatzpunkt. Die Rosenheimer Torschützen vor 2.820 Zuschauern in der Bietigheimer „EgeTrans Arena“ waren C.J. Stretch, Stefan Reiter und Norman Hauner. 

Tore: 0:1 (16.) Stretch, 1:1 (29.) Cressey, 2:1 (35.) Welychka, 2:2 (46.) Reiter, 2:3 (55.) Hauner, 3:3 (60.) Killins, 4:3 (62.) Cressey
Zuschauer: 2.820



Krefeld Pinguine – ESV Kaufbeuren 2:4 (0:3, 2:1, 0:0)

Für den ESV Kaufbeuren stand heute in Krefeld der 18. Spieltag der DEL2 Saison 2023/2024 an. Die Joker mussten bekanntermaßen auf den Langzeitverletzten Jacob Lagacé verzichten. Dafür gab Neuzugang Micke Saari sein Debüt im Dress des ESVK. Nach überstandenen Verletzungspausen waren Alex Thiel und Leon Sivic dagegen wieder im Lineup der Joker. Joey Lewis bekam aus persönlichen Gründen von den Trainern frei und reiste nicht mit in die Samt- und Seidenstadt. Im Tor stand Daniel Fießinger.

Tore: 0:1 (8.) Blomqvist, 0:2 (12.) Laaksonen, 0:3 (18.) T. Heigl, 0:4 (25.) Laaksonen, 1:4 (28.) Cerny, 2:4 (31.) Kuhnekath
Zuschauer: 4.787



EV Landshut – EHC Freiburg 5:6 n.V. (0:2, 5:1, 0:2, 0:1)

Tore: 0:1 (1.) Master, 0:2 (11.) Neher, 1:2 (21.) McLellan, 2:2 (24.) Kharboutli, 2:3 (31.) Bowles, 3:3 (33.) Kharboutli, 4:3 (35.) Zientek, 5:3 (38.) Kornelli, 5:4 (45.) Linsenmaier, 5:5 (48.) Nirschl, 5:6 (63.) Master
Zuschauer: 2.875

Lausitzer Füchse – EC Bad Nauheim 1:2 n.V. (0:0, 0:1, 1:0, 0:1)
Tore: 0:1 (29.) K. Orendorz, 1:1 (41.) Ruopp, 1:2 (63.) Hickmott; Strafminuten: Weißwasser 6 plus 10 Ruopp
Zuschauer: 2.439

Bericht von: PM Clubs | Foto: Mario Wiedel

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