Kellerkind Bietigheim stoppt Siegesserie der Huskies – Dreifacher Matsumoto erledigt Dresden

6.November 2023DEL2

Vor der Deutschland Cup Pause sorgt Schlusslicht Bietigheim für eine faustdicke Überraschung und stopp den Lauf der Kassel Huskies. Auch die Verfolger der Huskies mussten Niederlagen einstecken. Selb kassierte sogar die sechste Pleite in Folge. 

DRITTER SIEG IN SERIE – DIE STEELERS GEWINNEN GEGEN TABELLENFÜHRER KASSEL MIT 6:3

Bietigheim Steelers – Kassel Huskies 6:2 (2:1|1:1|3:1)

Mit derselben Aufstellung wie beim Auswärtssieg am Freitag in Regensburg ging es heute gegen den Tabellenführer aus Kassel. Ryon Moser und Brett Welychka fielen somit weiter aus. Im letzten Spiel vor der Deutschland Cup Pause sahen die 2.302 Zuschauer in der EgeTrans Arena ein extrem spannendes Spiel, in dem die Steelers mit 6:3 die Oberhand behielten.

Die Huskies setzten die Steelers von Beginn an unter Druck, doch mit dem ersten Angriff der Steelers hatte Ryan Gropp die bis dato beste Chance des Spiels. Daraus resultierte die erste Powerplaysituation für Bietigheim. Kassel verteidigte aggressiv und ließ die Schwaben kaum zur Entfaltung kommen. Nach fünf Minuten gab es eine Schrecksekunde auf dem Eis. Nach einem „normalen“ Zweikampf blieb Oleg Tschwanow auf dem liegen. Zum Glück konnte er unter Applaus und mit Hilfe das Eis verlassen – wir hoffen, dass es ihm bald wieder besser geht. Im Anschluss gab es die nächste Strafe gegen die Huskies. In dieser dauerte es nur neun Sekunden, ehe Lewis Zerter-Gossage das 1:0 erzielen konnte. Alex Preibisch hatte direkt nach der Führung zweimal den zweiten Treffer auf der Kelle, doch er scheiterte an Kristian Hufsky im Tor der Schlittenhunde. Im ersten Überzahlspiel der Gäste verteidigte man stark und hatte mit Olafr Schmidt einen sicheren Rückhalt. In den Folgeminuten kamen beide Teams zu guten Möglichkeiten. Eine davon nutzten die Hessen nach einem Zwei auf Eins Konter zum 1:1 – Torschütze war Connor Korte. Kassel spielte fortan mit mehr Zug zum Tor, so dass Olafr Schmidt oft eingreifen musste – dies machte er stark. 51 Sekunden vor dem Ende schlugen die Steelers eiskalt zu. Alex Preibisch übernahm die Scheibe von Jack Doremus und spielte einen super Pass in den Slot zu Ryan Gropp, der zum Pausenstand von 2:1 traf.

Das zweite Drittel war keine drei Minuten alt, da musste Fabjon Kuqi wegen Behinderung auf die Strafbank. Olafr Schmidt hielt hier dreimal die Führung fest, ehe man wieder vollzählig war. Kassel hielt den Druck in den Folgeminuten hoch und sie bekamen in der 26. Minute das nächste Powerplay zugesprochen. Auch diese konnte man schadlos überstehen, um direkt danach ebenfalls mit einem Mann zu spielen. Ryker Killins und Dominik Lascheit nehmen mit zwei Zuckerpässen die Defensive der Huskies auseinander und Lewis Zerter-Gossage erzielte mit seinem dritten Treffer das 3:1 in der 30. Minute. Kassel wollte den schnellen Anschlusstreffer, Bietigheim setzte dagegen. Eine Spiegelung des ersten Treffers der Huskies war der 2:3-Anschlusstreffer nach 32 Minuten. Joel Lowry ließ Olafr Schmidt keine Chance. In die Karten spielte den Huskies ein Stockschlag von Lewis Zerter-Gossage. Da nach 41 Sekunden Jake Weidner ebenfalls runter musste, ging es jeweils vier Mann weiter. Das Spiel wurde weiter intensiv geführt. In der 39. Minute von Paul Mayer zu intensiv – nach einem Kniecheck gegen Pierre Preto erhielt der Bietigheimer Verteidiger eine 5+Spieldauer-Strafe und die Huskys konnten fortan in Überzahl agieren. Bis zur Pause konnte man kein Kapital daraus schlagen.

Mit über drei Minuten Überzahl für Kassel ging es in den Schlussabschnitt. Die Schwaben kämpften aufopferungsvoll und konnten diese Minuten überstehen. Kassel gab weiter mächtig Gas, dieser wurde jedoch wegen einer Strafe gegen Carson McMillan unterbrochen – erstmals. In Überzahl hatte Alex Preibisch den vierten Treffer vor Augen, doch im Gegenzug war es Tristan Keck, der zum 3:3 traf. Es ging jetzt hoch und runter – Jack Doremus verpasste die erneute Führung, auf der anderen Seite verhinderte Olafr Schmidt den Rückstand. In der 51. Minute scheiterte Lewis Zerter-Gossage nach toller Vorarbeit von Joshua Rust noch am Pfosten, doch Ryker Killins erahnte den Abpraller und schob zum 4:3 ein. Die Gäste erhöhten wieder die Schlagzahl, die Hausherren taten alles um dies ohne Gegentreffer zu überstehen. Als Guillaume Naud kurz vor dem Ende auf Zuspiel von Jack Doremus das 5:3 erzielte, kannte der Jubel keine Grenze mehr! Den Schlusspunkt setzte Alex Preibisch mit einem Schuss ins leere Tor. Die Steelers gewinnen mit 6:3 gegen den Tabellenführer aus Kassel und gehen nun in die verdiente Pause.

Tore:1:0 (6.) Zerter-Gossage, 1:1 (12.) Korte, 2:1 (20.) Gropp, 3:1 (30.) Zerter-Gossage, 3:2 (32.) Lowry, 3:3 (48.) Keck, 4:3 (51.) Killins, 5:3 (59.) G. Naud, 6:3 (60.) Preibisch

Zuschauer: 2.302

Dresdner Eislöwen – Krefeld Pinguine 3:6 (2:1|1:2|0:3)

Die Dresdner Eislöwen gehen mit einer Niederlage in die Länderspielpause. Vor 2.865 Zuschauern unterlagen die Blau-Weißen am Sonntag mit 3:6 gegen die Krefeld Pinguine.

Tore: 1:0 (12.) Karlsson, 1:1 (13.) Ruuttu, 2:1 (18.) Porsberger, 2:2 (26.) Leitner, 3:2 (30.) Suvanto, 3:3 (40.) Adam, 3:4 (58.) Matsumoto, 3:5 (59.) Matsumoto, 3:6 (60.) Matsumoto;

Zuschauer: 2.865

 

Selber Wölfe – EV Landshut 0:4 (0:1|0:1|0:2)

Die Selber Wölfe unterliegen dem EV Landshut zuhause mit 0:4. Im ersten Drittel zeigten die Wölfe noch eine ansprechende Leistung, hatten mehr vom Spiel, nutzten Ihre durchaus vorhandenen guten Chancen aber nicht. Ein Gegentreffer durch Brückner in der 17. Minute zeigte Wirkung. Das Wolfsrudel verlor vollkommen den Faden und gab das Spiel aus der Hand. Ein weiterer Gegentreffer im zweiten Drittel und zwei im Schlussabschnitt besiegelten die Niederlage der Gastgeber.

Tore: 0:1 (17.) Brückner, 0:2 (28.) McLellan, 0:3 (50.) T. Schwarz, 0:4 (53.) Kharboutli;

Zuschauer: 1.914

 

EC Bad Nauheim – ESV Kaufbeuren 3:2 (2:0|1:1|0:1)

Wichtig und verdient! Die Roten Teufel zwingen vor 2551 Fans im Colonel-Knight-Stadion den ESV Kaufbeuren mit 3:2 in die Knie und bestätigen den Aufwärtstrend der letzten Spiele. Gäste-Coach Marko Raita lobte den Gegner: „Bad Nauheim war heute die bessere Mannschaft, ganz klar“. Kollege Harry Lange sah das genauso und wirkte sichtlich erleichtert. Sein Lob galt dem gesamten Team. „Wir haben druckvoll gespielt. Wir sind noch nicht ganz dort wo wir hin wollen, aber das hat schon verdammt gut ausgeschaut.“

Tore: 1:0 (1.) Hickmott, 2:0 (4.) Hickmott, 2:1 (29.) Lammers, 3:1 (32.) Dersch, 3:2 (54.) N. Heigl;

Zuschauer: 2.551

 

Starbulls Rosenheim – Lausitzer Füchse 4:3 (3:0|1:2|0:1)

Die Lausitzer Füchse haben am Wochenende vor der Länderspielpause keinen Punkt geholt. Nach der 2:5-Heimniederlage am Freitag gegen Freiburg gab es am Sonntag eine 4:3-Pleite in Rosenheim. Dabei lagen die Füchse nach 25 Minuten angesichts eines 4:0-Rückstandes schon fast aussichtslos zurück. Es folgte eine Aufholjagd der Füchse, die aber nicht mehr zum Punktgewinn führte. Am Ende standen sich die Füchse mit zu vielen Strafen auch selbst im Weg.

Tore: 1:0 (11.) Laub, 2:0 (14.) McNeely, 3:0 (16.) Laub, 4:0 (24.) Reiter, 4:1 (27.) Mäkitalo, 4:2 (38.) Järveläinen, 4:3 (48.) Breitkreuz;

Zuschauer: 3.793

 

EHC Freiburg – Eispiraten Crimmitschau 4:3 OT (1:0|0:0|2:3|1:0)

Gegen Crimmitschau liegt der EHC Freiburg auf Siegkurs. Dann kassiert der Eishockey-Zweitligist drei Tore in zwei Minuten. Ohne Umschweife kam Jussi Tuores zum Kernpunkt seines Resümees. “Hochverdiente Punkte” und eine “sehr gute Leistung” attestierte der Trainer der Eispiraten Crimmitschau dem EHC Freiburg. Nur fünf Minuten lang sei sein Eishockeyteam das bessere gewesen – das reichte aber den Westsachsen zum Punktgewinn. Der EHC rettete mit 4:3 immerhin einen Sieg nach Verlängerung.

Tore: 1:0 (15.) Billich, 2:0 (50.) Makuzki, 3:0 (50.) Hahn, 3:1 (54.) Smith, 3:2 (54.) Saponari, 3:3 (56.) Zikmund, 4:3 (65.) Master;

Zuschauer: 1.700

 

Ravensburg Towerstars – Eisbären Regensburg 6:5 (1:3|2:2|3:0)

 

Regensburg führt nach der Hälfte der Partie mit 4:1. Die Towerstars gaben jedoch nie auf und starteten nach dem 2:5 eine immense Aufholjagd, die am Ende zu einem Thriller wurde. Matt Alfaro krönte diese 47 Sekunden vor Schluss mit dem umjubelten 6:5.

Tore: 1:0 (5.) N. Latta, 1:1 (9.) Girduckis, 1:2 (10.) Divis 1:3 (11.) Trivino, 1:4 (27.) Divis, 2:4 (34.) L. Latta, 2:5 (35.) Yogan, 3:5 (37.) Dietz, 4:5 (55.) Herr, 5:5 (55.) Czarnik, 5:6 (60.) Alfaro;

Zuschauer: 2.124

Bericht von: M_H | Foto: Mario Wiedel

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