DEL2 am Sonntag – Selb erfolgreich / Kassel unangefochten an der Tabellenspitze / Erneute Niederlage für Bietigheim
Kassel bleibt weiterhin unangefochten an der Tabellenspitze und konnte gegen den anderen Kandidaten für einen DEL-Aufstieg punkten. In Landshut beim Derby gegen Rosenheim gab es einen Stimmungsboykott der Fans.
In einem packenden Spiel konnten sich die Selber Wölfe gegen den ESV Kaufbeuren endlich wieder einen Heimsieg holen. Vor allem ein starkes zweites Drittel brachte die Wölfe zurück in die Partie. In der Overtime war es dann Mark McNeill, der die NETZSCH Arena zum Explodieren brachte.
Wölfe ohne das Quäntchen Glück
Die Mannschaft von Sergei Waßmiller erwischte einen guten Start in die Partie und verzeichnete direkt durch Miglio die erste Chance. Kurz darauf war es dann Peter, der nach Querpass von Kalns den Puck nicht richtig traf und an Fießinger scheiterte. Auch körperlich waren die Wölfe präsent und ließen die Gäste kaum zur Entfaltung kommen. Die erste Strafe konnte man auch schadlos überstehen. Mitte des ersten Drittels war es dann ein Puckverlust in der Angriffszone, welcher für die Führung der Jokers sorgte. Diesen stark vorgetragenen Konter vollendete Blomqvist zur Führung der Gäste. Die Wölfe mussten sich danach etwas sortieren und Kaufbeuren war erstmals am Drücker. Nach einem Kniecheck wurde Oswald zum Duschen geschickt und die Gastgeber hatten erstmals Überzahl. Torchance um Torchancen konnten die Wölfe verzeichnen, scheiterten aber entweder an Fießinger oder hatten bei ihren Abschlüssen einfach nicht das nötige Glück.
Torreicher Mittelabschnitt
Erneut kamen die Wölfe besser aus der Kabine und erspielten sich zahlreiche Chancen. Die Gäste konnten kaum noch für Entlastung sorgen und Kolupaylo sorgte aus Sicht der Wölfe endlich für den Dosenöffner, als McNeill hinter dem Tor lange verzögerte und auf den einlaufenden Kolupaylo spielte, der im Anschluss keine Mühe hatte, für den Ausgleich zu sorgen. Direkt im Anschluss an diesen Treffer die kalte Dusche für die Wölfe. Knackstedt erhielt eine zwei Minuten Strafe woraufhin die Jokers sich wieder äußerst effizient zeigten. Nach Schuss von Watson wurde es etwas unübersichtlich vor dem Tor von Weidekamp. Den Abpraller verwertete Spurgeon zur erneuten Führung. Als erneut Blomqvist zur Stelle war und auf 1:3 stellte, ging jedoch ein Ruck durch die Reihen der Wölfe. Nach einer Strafe gegen Koziol kämpften sich die Gastgeber zurück in die Begegnung. Einen tollen Querpass von McNeill versenkte Knackstedt sehenswert per One-Timer direkt unters Dach zum Anschlusstreffer. Die Wölfe blieben am Drücker und wurden noch vor der Pause für ihren Aufwand belohnt. Knackstedt mit viel Übersicht auf Schwamberger, der ebenso per Direktabnahme für den umjubelten Ausgleich sorgte.
Wölfe belohnen sich nicht
Im letzten Spielabschnitt ließen es beide Mannschaften erstmal etwas ruhiger angehen. Die Gäste hatten dann die ersten Chancen, doch Weidekamp war stets auf seinem Posten. In den letzten zehn Minuten drückten die Wölfe nochmal aufs Gaspedal und spielten sich im Drittel der Gäste fest. Immer wieder hatten die Gastgeber Chancen, erstmals in dieser Partie in Führung zu gehen. Doch weder Gläßl, der an der Latte scheiterte, noch Knackstedt, Miglio oder McNeill brachten den Puck über die Linie. So blieb es beim Unentschieden.
In der Overtime ging es dann aber schnell. Den ersten Angriff der Jokers konnten die Wölfe verteidigen, woraufhin Hördler mit einem schönen Pass Miglio auf die Reise schickte. Dieser scheiterte erst noch an Fießinger beim Rebound war dann aber McNeill zur Stelle und erzielte den umjubelten Siegtreffer für seine Farben.
Selber Wölfe – ESV Kaufbeuren 4:3 n.V. (0:1, 3:2, 0:0, 1:0)
Tore: 0:1 (13.) Blomqvist, 1:1 (22.) Kolupaylo, 1:2 (24.) Spurgeon, 1:3 (32.) Blomqvist, 2:3 (35.) Knackstedt, 3:3 (39.) D. Schwamberger, 4:3 (61.) McNeill
Zuschauer: 2.009
EC Kassel Huskies – Krefeld Pinguine 3:1 (0:0, 0:1, 3:0)
Drei Punkte schenkten die Huskies ihren Fans am Halloween-Day in der Nordhessen Arena. In einem hochklassigen Spiel gelang den Huskies die Revanche für die Niederlage im ersten Aufeinandertreffen mit den Krefeld Pinguinen. Vor der Partie wurde außerdem Marco Müller für sein 500. Spiel im Trikot der Nordhessen geehrt, welches er am Freitag beim Auswärtssieg in Regensburg absolvierte.
Tore: 0:1 (39.) Cerny, 1:1 (43.) Detsch, 2:1 (49.) Valenti, 3:1 (59.) Detsch
Zuschauer: 5.146
Dresdner Eislöwen – Eisbären Regensburg 2:4 (1:1, 0:2, 1:1)
Die Dresdner Eislöwen sind auch am Sonntag in der DEL2 leer ausgegangen. Im Heimspiel gegen die Eisbären Regensburg unterlagen die Blau-Weißen vor 3.415 Zuschauern mit 2:4.
Corey Neilson, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Regensburg hat defensiv sehr gut gestanden und großartig verteidigt. Dazu hatten sie einen überragenden Torhüter und ihre Chancen sehr effizient genutzt. Ich kann meiner Mannschaft keinen großen Vorwurf machen. Über weitere Strecken haben wir das Spiel bestimmt, schießen aber die Tore nicht. Das ist unser Hauptproblem, dass wir das Tor nicht treffen. Über die Leistung kann ich deshalb nicht enttäuscht sein, aber über das Ergebnis natürlich.“
Tore: 1:0 (4.) Bindels, 1:1 (20.) Tippmann, 1:2 (34.) Trivino, 1:3 (37.) Girduckis, 1:4 (56.) Yogan, 2:4 (58.) Kiedewicz
Zuschauer: 3.415
EV Landshut – Starbulls Rosenheim 4:1 (1:0, 1:1, 2:0)
Nichts zu holen gab es für die Starbulls Rosenheim am 15. Spieltag in der DEL 2. Die Mannschaft von Cheftrainer Jari Pasanen musste sich am Sonntagabend in der Auswärtspartie gegen den stark spielenden EV Landshut mit 1:4 geschlagen gaben. Damit ging das zweite Derby in dieser Spielzeit verdient und mit dem gleichen Ergebnis an die Niederbayern, wie schon der erste Lokal-Vergleich am 4. Spieltag in Rosenheim. In der Tabelle hat der EVL (jetzt 22 Punkte) die Starbulls (21 Punkte) nun überholt.
Tore: 1:0 (15.) Pfleger, 2:0 (30.) Schitz, 2:1 (38.) Stretch, 3:1 (52.) Schitz, 4:1 (57.) Pflege
Zuschauer: 4.448
Ravensburg Towerstars – Eispiraten Crimmitschau 2:1 (0:1, 1:0, 1:0)
Die Eispiraten Crimmitschau haben am heutigen Sonntagabend ihre fünfte Saisonniederlage hinnehmen müssen. Nur zwei Tage nach dem spektakulären 4:1-Heimsieg über Selb unterlagen die Westsachsen den Ravensburg Towerstars mit 1:2. Trotz des Misserfolgs beim Vorjahresmeister der DEL2 bleiben die Eispiraten aber weiterhin auf dem dritten Tabellenplatz in der DEL2.
Tore: 0:1 (11.) Kanninen, 1:1 (38.) N. Latta, 2:1 (51.) Sarault
Zuschauer: 2.490
Bietigheim Steelers – Lausitzer Füchse 1:3 (1:0, 0:0, 0:3)
Tore: 1:0 (20.) Gropp, 1:1 (47.) Dove-McFalls, 1:2 (49.) Mäkitalo, 1:3 (60.) Dove-McFalls
EHC Freiburg – EC Bad Nauheim 5:6 n.V. (1:0, 2:4, 2:1, 0:1)
Tore: 1:0 (16.) Nirschl, 1:1 (22.) Vause, 2:1 (25.) Linsenmaier, 3:1 (29.) Bongers, 3:2 (36.) Hickmott, 3:3 (36.) Herrmann, 3:4 (37.) D. Weiß, 4:4 (47.) Ventelä, 4:5 (56.) K. Orendorz, 5:5 (58.) Pokorny, 5:6 (62.) Vause
Zuschauer: 2.113
Bericht von: PM Clubs| Foto: Mario Wiedel