DEL2 am Freitag – Volle Hütte in Crimmitschau / Hohenberger Debüt in Krefeld / Kassel bleibt Tabellenführer
Am 14. DEL2-Spieltag 2023/2024 gab es überwiegend Erfolge für die Heimmannschaften. Kassel konnte auswärts die Tabellenführung behaupten, Krefeld war beim Hohenberger Debüt erfolgreich.
Die Eispiraten haben zum Derby gegen Selb die Volle Hütte aufgerufen und die Fans sind diesem Ruf auch nachgekommen. Nach dem erfolgreichen Wochenende vergangene Woche, wollten die Hausherren ihre Siegesserie fortsetzen und damit den Sahn zum Beben bringen. Das Spiel war sehr temporeich und die Teams schenkten sich nichts. Mit den Fans im Rücken lief das Team von Jussi Tuores und Esbjörn Hofverberg zu Höchstform auf.
Im Nebel des Grauens gaben sich die Teams keine Zeit zum ran tasten, denn es wurde von der erten Minute an auf Tempo gespielt und die Tore ins Visier genommen. Dabei hatte der ehemalige Eispiraten Spieler Michael Bitzer mehr zu tun, denn die Westsachsen wollten im vollen Sahn auf jeden Fall die Punkte erspielen. Die neutrale Zone wurde von beiden Mannschaften schnell überwunden und dann auch schnell der Torabschluss gesucht. In der 17. Spielminute durften die Eispiraten dann in Überzahl zeigen. Der erste Angriff wurde schnell gestoppt und Oleg Shilin musste eingreifen. Doch nach 53 Sekunden erlöste Henri Kanninen erst einmal die Fans und schoss zum 1:0 ein. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die erste Pause.
Die Fans bekamen an diesem Abend ein richtig tolles Spiel geboten. Beide Mannschaften setzten voll auf Offensive und Tempo. 48 Sekunden waren gespielt, als Sören Sturm auf die Strafbank musste. Selb war im Powerplay allerdings noch schlechter als die Hausherren und so gab es nicht den Ausgleich für die Gäste. Crimmitschau machte es bei ihrem Angriff besser und konnte durch Thomas Reichel das 2:0 bejubeln. Doch während die Fans noch den Treffer feierten, konnte Selb Oleg Shilin ebenfalls überwinden und somit den Anschluss erzielen. In der 28. Spielminute stellten die Westsachsen aber wieder den alten Abstand her, den Tobias Lindberg schloss den Angriff eiskalt ab. Die Eispiraten mussten in der Folgezeit einige Angriffe der Wölfe abwehren, doch die Abwehr und Oleg Shilin standen sicher. Die Mannschaft aus der Porzellanstadt durfte das letzte Drittel in Überzahl beginnen und so blieb es in diesem Spiel weiterhin spannend.
Selb konnte die letzten Sekunden der Überzahl zu Beginn des Abschnitts nicht nutzen, um den Anschluss zu erzielen. Das Spiel blieb danach weiterhin sehr eng und die Wölfe konnten sich bei ihrem Keeper Michael Bitzer bedanken, dass der Rückstand nicht schon viel höher ausfiel. Die Stürmer der Eispiraten scheiterten immer wieder an dem Goalie der Wölfe, versuchten es aber immer weiter. Selb fand kein richtigen Weg um die Abwehr der Hausherren zu überwinden und dann war da ja auch immer noch Oleg Shilin, der nach seiner Verletzungspause bei seinem ersten vollen Spiel eine tolle Leistung zeigte. Selb nach 141 Sekunden vor dem Ende ihre Auszeit und ließ ihren Torwart gleich auf der Bank.
Das Bully im Drittel der Eispiraten ging an die Hausherren und Colin Smith zog einfach mal ab. Übers ganze Eis fand der Puck den Weg ins Tor und somit konnten die Westsachsen da 4:1 bejubeln und die Fans ließen nun die Party so richtig losgehen. 39 Sekunden vor dem Ende gab es noch eine Auseinandersetzung zwischen Willy Rudert und Luis Marusch und dafür gab es jeweils 2 Minuten. Doch an der Feierlaune nach dem Abpfiff änderte das Nichts. Die Fans feierten das Team, den Sieg und ließen sogar die Trainer nochmal aus der Kabine holen um den Moment mit ihnen zusammen zu bejubeln.
Der Sieg war völlig verdient, aber auch das täuscht nicht darüber hinweg, dass die Torverwertung auf jeden Fall noch besser werden muss und das Team in Überzahl seine Schwächen hat. Am Sonntag geht es für die Eispiraten nach Ravensburg und da heißt es Platz 3 gegen Platz 7.
Spiel vom 27.10.2023
Eispiraten Crimmitschau – VER Selber Wölfe 4:1 (1:0|2:1|1:0)
Tore:
1:0 |19.| Henri Kanninen ( Scalzo , Smith ) – PP1
2:0 |25.| Thomas Reichel ( Zikmund )
2:1 |26.| Jordan Knackstedt ( Miglio , Raab )
3:1 |28.| Tobias Lindberg ( Thomas )
4:1 |58.| Colin Smith – EN EQ
Zuschauer:
5.222
Beim Hohenberger Einstand der Krefeld Pinguine, nachdem in der Woche Boris Blank von seinen Pflichten freigestellt wurde, gab es den erhofften Erfolg und eine Reaktion der Pinguine gegen den EHC Freiburg,. Vor 3.918 Zuschauer konnten Alexander Weiß (2.) und Jon Matsumoto (5.) eine frühe 2:0-Führung erzielen. Erneut war es Matsumoto (25.) und Kretschmann (28.) die auf 4:1 erhöhten. Am Ende stand es 6:3 für die Pinguine.
David Trinkberger: “Es war das erwartet schwe- re Spiel. Wir sind aber gut rausgekommen, haben aber zwischendrin den Faden verloren. Der fünfte Treffer im letzten Drittel war sehr wichtig. Danach hatten wir das Spiel unter Kontrolle.”
Krefeld Pinguine – EHC Freiburg 6:3 (2:0, 2:2, 2:1)
Tore: 1:0 (2.) A. Weiß, 2:0 (5.) Matsumoto, 3:0 (25.) Matsumoto, 3:1 (26.) Ventelä, 4:1 (28.) Kretschmann, 4:2 (38.) Gretz, 4:3 (53.) Buchner, 5:3 (56.) Cerny, 6:3 (59.) J. MacDonald
Zuschauer: 3.918
Eisbären Regensburg – EC Kassel Huskies 1:4 (0:2, 1:1, 0:1)
Drei Punkte zum Jubiläum. So sah das Geschenk der Kassel Huskies an ihren Verteidiger Marco Müller aus, der beim heutigen Auswärtsspiel in Regensburg zum 500. Mal das Trikot der Huskies überstreifte. Beim 1:4 (0:2/1:1/0:1) an der Donau trafen Louis Brune, Yannik Valenti, Maximilian Faber und Alec Ahlroth.
Tore: 0:1 (4.) Brune, 0:2 (12.) Valenti, 1:2 (22.) T. Schwamberger, 1:3 (39.) Faber, 1:4 (58.) Ahlroth
Zuschauer: 3.698
Starbulls Rosenheim – Ravensburg Towerstars 3:2 n.P. (0:1, 2:1, 0:0, 0:0, 1:0)
Ein 3:2-Heimsieg nach Shootout bescherte den Starbulls Rosenheim gegen die Ravensburg Towerstars am 14. Spieltag der DEL2 zwei wichtige Punkte. Vor der tollen Kulisse von 3.628 Zuschauern trotzten die Starbulls am Freitagabend im ROFA-Stadion einem frühen Rückstand und schossen sich mit sehenswerten Treffen von Norman Hauner und Reid Duke gegen den amtierenden Meister zwischenzeitlich in Führung. Nach spannenden 60 Spielminuten und nervenaufreibender Zugabe in der Verlängerung sorgte Shane Hanna mit dem Game-Winning-Goal für ein Rosenheimer Happy End.
Tore: 0:1 (8.) Dietz, 1:1 (26.) Hauner, 2:1 (29.) Duke, 2:2 (32.) Dietz, 3:2 (GWS) Hanna
Zuschauer: 3.628
ESV Kaufbeuren – Dresdner Eislöwen 4:1 (1:0, 2:1, 1:0)
Die Dresdner Eislöwen sind zum Auftakt ins zweite Saison-Viertel in der DEL2 am Freitagabend leer ausgegangen. Beim ESV Kaufbeuren mussten sich die Blau-Weißen klar mit 1:4 geschlagen geben.
Corey Neilson, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Kaufbeuren war heute fantastisch, sie haben uns über das komplette Spiel den Schneid abgekauft. Sie waren sehr strukturiert und sehr dominant in allen Zonen. Über das Auftreten meiner Mannschaft bin ich sehr enttäuscht. Ein paar ordentliche Ansätze waren da, aber vor allem unser Passspiel war sehr schlecht. Kaufbeuren hat hochverdient gewonnen.“
Tore: 1:0 (7.) T. Heigl, 2:0 (29.) N. Heigl, 3:0 (32.) Schütz, 3:1 (32.) Porsberger, 4:1 (59.) Oswald
Zuschauer: 2.401
Lausitzer Füchse – EV Landshut 2:3 n.P. (1:1, 1:0, 0:1, 0:0, 0:1)
Tore: 0:1 (3.) Kharboutli, 1:1 (7.) Kiefersauer, 2:1 (30.) C. Breitkreuz, 2:2 (47.) Kornelli, 2:3 (GWS) Kharboutli
Zuschauer: 2.472
EC Bad Nauheim – Bietigheim Steelers 5:1 (1:0, 0:0, 4:1)
Tore: 1:0 (8.) Herrmann, 2:0 (42.) K. Orendorz, 3:0 (47.) Steck, 4:0 (48.) D. Weiß, 4:1 (51.) Welychka, 5:1 (60.) K. Orendorz
Zuschauer: 2.727
Bericht von: Ellen Köhler / Ralf Schmitt | Foto: Ellen Köhler / Ralf Schmitt