DEL2 am Sonntag: Bietigheim gewinnt Ex-DEL Duell / Kassel bleibt Ligaprimus / Viele Tore in Crimmitschau

23.Oktober 2023DEL2

Am 13. DEL2-Spieltag 2023/2024 gab es das Duell der Ex-DEL Ligisten Krefeld und Bietigheim. Der Ligaprimus Kassel traf im Spitzenspiel auf den direkten Verfolger Kaufbeuren. 

Am heutigen Sonntag ging es bereits um 16:00 Uhr für die Steelers in Krefeld um wichtige Punkte im Tabellenkeller. Unsere Trainerduo Daniel Naud und Alexander Dück konnten auf denselben Kader zurückgreifen wie am Freitag gegen Kaufbeuren, das hieß, dass Leon Doubrawa, Noel Saffran, Anton Sproll und Arkadiusz Dziambor auch heute nicht dabei waren. Unter den 4.423 Zuschauern waren ca. 100 Fans aus Bietigheim dabei, die den zweiten Auswärtssieg ihres Teams bejubeln konnte.

Vor dem Spiel wurde der langjährige Kapitän der Pinguine Herberts Vasiljevs geehrt und sein „Trikot“ mit der Nummer 23 unter das Dach der Yayla Arena gehängt. An dieser Stelle die herzlichsten Glückwünsche für diese Anerkennung seiner Leistungen. Seine Nachfolger legten ein ordentliches Tempo vor und gingen bereits in der zweiten Spielminute durch Alex Weiß in Führung. Auch in der Folgezeit gaben die Hausherren den Ton an. Die Steelers hielten gut dagegen und überstanden auch zwei Strafen gegen Pascal Zerressen und Jack Doremus. Nach vorne konnte man zwar vereinzelt Akzente setzen, doch ernsthaft gefährlich wurde es vor Felix Bick noch nicht. Auch ein Powerplay vier Minuten vor der ersten Pause konnte man nicht nutzen. So ging es mit dem knappen Rückstand in die Kabinen.

Diesmal waren es die Schwaben, die stark ins Drittel starteten. Die Scheibe landete über Jackson Cressey und Ryan Gropp bei Lewis Zerter-Gossage, der per Rückhand zum 1:1 traf. Gespielt waren da gerade einmal 59 Sekunden. Ein weiteres Powerplay ließen die Steelers liegen und Krefeld drückte weiter aufs Gas. Die Ellentaler hatten bei Kontern aber gute Gelegenheiten ebenfalls in Führung zu gehen. Auch das dritte Powerplay der Hausherren konnte man zur Mitte des Spiels killen und hatte in Unterzahl eine dicke Möglichkeit. 36 Sekunden vor der zweiten Pause gab es nochmals eine Strafe gegen Bietigheim. Nach Sichtung des Videobeweises gab es gegen Guillaume Naud eine Spieldauerstrafe, so dass die Pinguine für fünf Minuten mit einem Mann mehr spielen durften.

Da Ryker Killins zu Beginn des letzten Abschnitts ebenfalls eine Strafe erhielt, musste man mit zwei Mann weniger auskommen. Dies nutzte Christian Kretschmann aus und traf zum 2:1 für Krefeld. Die Ellentaler stemmten sich gegen die Niederlage und hielten zusammen. Krefeld spielte druckvoll, doch man verstand es, diesem standzuhalten. Als man in der 52. Minute in Überzahl agieren konnte, war es Brett Welychka, der zum vielumjubelten 2:2 traf. Beide Teams wollten nicht den entscheidenden Fehler machen, so ging es in die Overtime. In dieser verpassten beide Mannschaften den Sack zuzumachen, so dass das Penaltyschießen zu Entscheidung bringen musste.

Olafr Schmidt hielt in der ersten Runde zwei Versuche, Felix Bick ebenso (nur Lewis Zerter-Gossage traf). In der zweiten brachte Jack Doremus uns in Front. Der bockstarke Olafr Schmidt hielt den Schuss von Alex Ruutu, so dass man den Extrapunkt mit ins Ellental nehmen konnte. Somit punktete unser „neues“ Trainerduo in drei von bislang vier Spielen.

Am kommenden Freitag geht es für unsere Steelers mit einem Auswärtsspiel beim EC Bad Nauheim weiter. Hoffentlich wieder mit dabei sein wird Torhüter Leon Doubrawa, der sich am zurückliegenden Donnerstag eine kleinere Verletzung im Training zuzog. Erfreulicherweise konnte mit Conner McLeod kurzfristig ein Ersatz auf der Backup-Position gefunden werden. McLeod ist regelmäßig Trainingsgast der Steelers und steht im Kader der U20 Mannschaft des SC Bietigheim-Bissingen Steelers e.V.. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für Deinen Einsatz lieber Conner!

Krefeld Pinguine – Bietigheim Steelers 2:3 n.P. (1:0, 0:1, 1:1, 0:0, 0:1)
Tore: 1:0 (2.) A. Weiß, 1:1 (21.) Zerter-Gossage, 2:1. (43.) Kretschmann, 2:2 (52.) Welychka, 2:3 (GWS) Doremus
Zuschauer: 4.423

Der 13. Spieltag der DEL 2 endete für die Starbulls Rosenheim mit einer bitteren 3:5-Heimniederlage gegen die Dresdner Eislöwen. Vor 3.415 Zuschauern lagen die Grün-Weißen am Sonntagabend im ROFA-Stadion im ersten Drittel durch zwei Tore von Reid Duke und einen Treffer von Manuel Strodel bereits verdient mit 3:0 in Führung. Doch mit vier Torerfolgen im Powerplay und einem Gegentreffer ins leere Tor Sekunden vor Spielende drehten die Gäste die Partie und nahmen alle drei Punkte mit an die Elbe.

„Am Anfang haben es die Jungs super gemacht, wir hätte auch 5:0 führen können. Aber ich habe gespürt, dass ein Schlendrian reingekommen ist. Auf der Bank wurde zu viel gelacht und zu wenig konzentriert. Es war zu wenig Bescheidenheit Hockey zu spielen, wie man mit unserer Mannschaft in dieser Liga spielen muss, um Punkte zu holen“, sagte Rosenheims enttäuschter Headcoach Jari Pasanen, der sich vor allem über das Zustandekommen der Gegentore ärgerte: „Das waren unnötige und dumme Strafzeiten. In Unterzahl können wir dann zweimal die Scheibe klären. Ein 15-jähriger hätte das gemacht, unsere Leute heute nicht. Daraus resultierten dann Situationen, in denen wir unorganisiert waren und damit zwei Tore. Wir haben uns heute wieder einmal selbst ins Bein geschossen.“

Starbulls Rosenheim – Dresdner Eislöwen 3:5 (3:1, 0:2, 0:2)
Tore: 1:0 (6.) Duke, 2:0 (12.) Duke, 3:0 (13.) Strodel, 3:1 (15.) Bindels, 3:2 (25.) Rundqvist, 3:3 (49.) Bindels, 3:4 (48.) Rundqvist, 3:5 (60.) Postel
Zuschauer: 3.415



ESV Kaufbeuren – EC Kassel Huskies 2:3 n.P. (0:1, 2:0, 0:1, 0:0, 0:1)

Mit einem 2:3 Sieg nach Penaltyschießen sicherten sich die Kassel Huskies den Zusatzpunkt beim Tabellenzweiten ESV Kaufbeuren. In einer intensiven und spannenden Partie am Sonntagabend traf Andrew Bodnarchuk spät zum Ausgleich, bevor am Ende Brandon Maxwell und Tristan Keck die Sieggaranten waren.

Tore: 0:1 (20.) Keck, 1:1 (33.) Spurgeon, 2:1 (39.) Oswald, 2:2 (59.) Bodnarchuk, 2:3 (GWS) Keck
Zuschauer: 2.482



Lausitzer Füchse – Selber Wölfe 4:3 n.V. (2:1, 1:2, 0:0, 1:0)

Die Selber Wölfe mussten in der Lausitz nach einer großen Strafe gegen Trska wieder einem frühen 2-Tore-Rückstand hinterherlaufen, schafften aber noch im ersten Drittel den wichtigen Anschlusstreffer. Nach dem Ausgleich durch Peter gingen die Hausherren erneut in Überzahl in Führung, welche Kruminsch aber umgehend wieder egalisierte. Das Schlussdrittel gestaltete sich weiter ausgeglichen. Zwischenzeitlich waren die Wölfe sogar näher am Siegtreffer als die Gastgeber. In der Overtime sorgte Scheidl für die Entscheidung.

Tore: 1:0 (4.) Coughler, 2:0 (6.) Järveläinen, 2:1 (15.) Peter, 2:2 (27.) Kolupaylo, 3:2 (31.) Mäkitalo, 3:3 (32.) Kruminsch, 4:3 (64.) Scheidl
Zuschauer: 2.517



Eispiraten Crimmitschau – EV Landshut 6:5 n.V. (1:3, 2:1, 1:0, 1:0)

Im Crimmitschauer Sahnpark ereignete sich am heutigen Sonntagabend eine Achterbahnfahrt der Gefühle! Knapp 2.500 Zuschauer sahen einen wahren Eishockeykrimi, in welchem sich die Eispiraten Crimmitschau letztlich mit 6:5 in der Overtime gegen den EV Landshut durchsetzen konnten. Tobias Lindberg avancierte mit seinem Hattrick in der Overtime zum spielentscheidenden Akteur und sicherte seinem Team den Zusatzpunkt.

Tore: 0:1 (5.) A. Schwarz, 1:1 (13.) Saponari, 1:2 (20.) McLellan, 1:3 (20.) Mayenschein, 2:3 (24.) Lindberg, 2:4 (31.) T. Brandl, 3:4 (33.) Smith, 4:4 (49.) Lindberg, 4:5 (49.) Mayenschein, 5:5 (59.) Balinson, 6:5 (61.) Lindberg
Zuschauer: 2.479



EC Bad Nauheim – Ravensburg Towerstars 2:3 n.V. (0:2, 0:0, 2:0, 0:1)

Tore: 0:1 (6.) Alfaro, 0:2 (14.) N. Latta, 1:2 (47.) Hänelt, 2:2 (49.) Hickmott, 2:3 (61.) Alfaro
Zuschauer: 2.543

Bericht von: PM Clubs | Foto: Yvonne Brands  / Ludwig Schirmer

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