DEL2 am Sonntag – Crimmitschau schlägt Tabellenführer, nächster Erfolg für Bietigheim

16.Oktober 2023DEL2

Crimmitschau konnte am 11. DEL2-Spieltag 2023/2024 den Tabellenführer besiegen und auch Bietigheim war erneut erfolgreich. Das Sachsenderby ging an Dresden und in Landshut gab es einen Hattrick von MacDonald beim Krefelder Sieg.

An diesem Sonntag empfingen die Eispiraten den aktuellen Spitzenreiter aus Kassel. Das Spiel begann mit 30 minütiger Verspätung, doch das brachte die Hausherren nicht aus ihrer Konzentration. Vor 1.860 Zuschauern zeigten beide Mannschaften ein temporeiches Spiel und ließen ein paar Mal die Fäuste sprechen. An diesem Abend blieben die Eispiraten nach der 2:0 Führung weiter am Drücker und konnten verdient einen Sieg feiern.

Die Eispiraten wollten die Niederlage von Freitag wieder gutmachen und legten los wie die Feuerwehr. Die neutrale Zone wurde in rasanten Tempo überspielt und die Pässe kamen an. Hayden Verbeek lief seinem Gegenspieler davon und konnte in der 4. Spielminute Brandon Maxwell überwinden. Crimmitschau blieb auch nach diesem Treffer die Mannschaft mit den klareren Chancen, doch ein weitere Treffer sollte vorerst nicht gelingen. Christian Schneider konnte die Schüsse auf sein Tor halten und auch die Abwehr zeigte sich wieder etwas stabiler als im Fuchsbau. Kassel versuchte viel und hielt das Tempo hoch, doch bis zur ersten Pause sollte ihnen kein Tor gelingen. In die Pause ging es ohne eine Strafzeit und mit der 1:0 Führung der Hausherren.

Im zweiten Abschnitt nahm das Spiel an Härte zu. Mario Scalzo konnte in der 23. Spielminute das 2:0 erzielen und danach merkte man den Huskies deutlich an, dass sie nun das Zepter in die Hand nehmen wollten. Doch die Eispiraten machten das gut und konnten weiterhin den Spielaufbau blockieren und das Spiel immer wieder zu ihren Chancen kommen. Im ersten Powerplay des Abends konnte sich Crimmitschau wieder kein Tor erarbeiten und als Ladislav Zikmund auf der Strafbank saß, zeigten die Huskies wie Überzahl geht.

Der Anschlusstreffer brachte die Hausherren aber nicht allzu sehr aus dem Konzept, allerdings ließ sich Ladislav Zikmund in der 31. Spielminute zu einem Faustschlag hinreißen, obwohl dass Spiel schon abgepfiffen war und durfte mit einer großen Strafe zum Duschen gehen. Crimmitschau gelang es die 5 Minuten ohne Gegentreffer zu überstehen und konnten kurz nach der abgelaufenen Strafe sogar auf 3:1 erhöhen. Henri Kanninen musste ebenfalls noch auf die Strafbank und diesmal startete Tobias Lindberg aus dem eigenen Drittel und wurde schob sich vor dem Tor den Puck mit Colin Smith so geschickt hin und her das Brandon Maxwell den Puck zum 4. Mal aus seinem Tor holen musste. In der letzten Sekunde flogen vor dem Tor von Brandon Maxwell die Fäuste. Da Kassel die treibende Kraft war, durfte Crimmitschau in doppelter Überzahl in das letzte Drittel starten.

Auch im letzten Drittel konnten die Westsachsen in Überzahl keine weiteren Tore erzielen, aber sie standen hinten gut und störten Kassel weiterhin frühzeitig beim Spielaufbau. Christian Schneider konnte sich noch ein paar mal mit Paraden ins Spiel einbringen und den Vorsprung festhalten. Kassel lief die Zeit davon, doch sie fanden keinen effektiven Weg die Mannschaft von Jussi Tuores unter Druck zu setzen. Über 4 Minuten versuchten die Gäste dann mit einem Spieler mehr weitere Tore zu erzielen. Auch wenn sie Kassel dann zeitweise im Drittel der Rot/Weißen festsetzen konnten, so war immer wieder ein Schläger dazwischen oder der Handschuh von Christian Schneider auf dem Puck. Crimmitschau ließ sich diesen Sieg nicht mehr nehmen und konnten somit die Talfahrt stoppen.

Nach 4 Niederlagen lastete Druck auf den Schultern der Westsachsen, doch an diesem Abend fanden sie den perfekten Weg mit diesem Druck umzugehen und eine Führung auch über die Zeit zu finden. Am Powerplay sollte das Team aber weiterhin arbeiten, denn am Freitag müssen Sie zum Derby nach Dresden.

Eispiraten Crimmitschau – Kassel Huskies 4:1 (1:0|3:1|0:0)

Tore:
1:0 |04.| Hayden Verbeek ( Kanninen )
2:0 |23.| Mario Scalzo ( Gregory , Böttcher )
2:1 |28.| Yannik Valenti ( Bodnarchuk , Seigo )
3:1 |37.| Tobias Lindberg ( Böttcher , Smith )
4:1 |39.| Tobias Lindberg ( Smith , Kreutzer ) – SH1

Zuschauer:
1.860

Selber Wölfe – EHC Freiburg 2:3 (0:2, 1:0, 1:1)

Die Siegesserie der Selber Wölfe findet vorerst ihr Ende. Gegen die Gäste aus Freiburg musste man sich am Ende knapp geschlagen geben. Viel vorwerfen müssen sich die Gastgeber allerdings nicht. Das Spielglück an diesem Tag war auf Seiten der Gäste.

Tore: 0:1 (3.) O’Donnell, 0:2 (10.) Linsenmaier, 1:2 (37.) Vantuch, 1:3 (45.) Nirschl, 2:3 (48.) D. Schwamberger
Zuschauer: 2.114



Eisbären Regensburg – ESV Kaufbeuren 4:1 (0:0, 1:1, 3:0)

Das große Jubiläum des Kapitäns wurde standesgemäß mit drei Punkten veredelt: Beim 400. Einsatz von Stürmer Nikola Gajovský für die Domstädter hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg zuhause das Top-Team des ESV Kaufbeuren souverän mit 4:1 (0:0/1:1/3:0) geschlagen. Knapp 3000 Zuschauern in der Donau-Arena sahen einen dominanten Auftritt der Oberpfälzer, für die Abbott Girduckis (24. Minute), zwei Mal Andrew Yogan (41. sowie 47. in eigener Unterzahl) und Christoph Schmidt (49.) mit ihren Treffern den Heimsieg sicherten.

Die Donau-Städter, für die die Begegnung die neunte Partie binnen nur 20 Tagen war, katapultierten sich in der engen DEL-2-Tabelle dadurch auf Rang drei nach vorne (19 Punkte). Die Gäste aus dem Allgäu blieben trotz der Pleite Zweiter (ebenfalls 19). Weiter geht es für die EBR am kommenden Freitag, 20. Oktober, mit dem Auswärtsderby bei den Selber Wölfen (Beginn 19:30 Uhr – Ticketinformation beachten!). Das nächste Heimspiel steht indes erst am Freitag, 27. Oktober, ab 20 Uhr gegen die Kassel Huskies an (Vorberichte folgen).

Tore: 1:0 (24.) Girduckis, 1:1 (38.) Blomqvist, 2:1 (41.) Yogan, 3:1 (47.) Yogan, 4:1 (49.) C. Schmidt
Zuschauer: 2.911



Dresdner Eislöwen – Lausitzer Füchse 3:1 (1:1, 0:0, 2:0)

Die Dresdner Eislöwen haben ihren Negativlauf gestoppt. Nach zuletzt vier Pleiten in Serie gewann die Mannschaft von Cheftrainer Corey Neilson am Freitagabend vor ausverkauftem Haus das Sachsenderby gegen die Lausitzer Füchse mit 3:1.

Corey Neilson, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Ich freue mich riesig für meine Mannschaft. Sie haben vor allem physisch alles gegeben und in dieses Derby hineingeworfen. Wir waren in den letzten vier Spielen nicht immer die schlechtere Mannschaft, gerade im Puckbesitz. Deshalb freut es mich, dass wir uns heute belohnt haben. Ich weiß wie es auf der anderen Seite ist. Das ist alles andere als einfach hier als Gast zum Derby zu kommen. Unsere Fans haben einen großartigen Job gemacht und waren richtig laut.

Vor allem auch in den Phasen, wo es nicht rund lief, haben sie ein tolles Gespür bewiesen. Im ersten Drittel und bis Mitte des zweiten Drittels waren wir nicht gut. Dann haben wir aber zu unserem Spiel gefunden, die Partie mit unserem Forecheck diktiert. Im dritten Drittel waren wir dann richtig gut, hatten einen starken Torhüter und ein perfektes Unterzahlspiel. Dieser Moment heute gehört meinen Spielern, sie haben sich diesen Derbysieg verdient.“

Tore: 1:0 (10.) Hessler, 1:1 (11.) Zauner, 2:1 (42.) Andres, 3:1 (43.) Bindels
Zuschauer: 4.412



Starbulls Rosenheim – EC Bad Nauheim 3:2 n.V. (1:0, 0:2, 1:0, 1:0)

Einen 3:2-Overtime-Heimsieg konnten die Starbulls Rosenheim am 11. Spieltag der DEL 2 gegen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim feiern. Beim Duell des Aufsteigers von der Mangfall gegen den Vizemeister aus der Wetterau erzielte Sebastian Cimmermann Mitte des ersten Drittels den Rosenheimer Führungstreffer. Im zweiten Spielabschnitt glichen die Gäste aus und gingen in Unterzahl sogar in Führung. Einer rasanten Schlussphase, in der Kevin Handschuh vor 3.322 Zuschauer im ROFA-Stadion zum 2:2 traf, folgte nach eineinhalb Minuten Verlängerung der Rosenheimer Siegtreffer durch Lukas Laub. 

Tore: 1:0 (13.) Cimmerman, 1:1 (31.) C. Fischer, 1:2 (36.) Vause, 2:2 (55.) Handschuh, 3:2 (62.) Laub
Zuschauer: 3.322.



EV Landshut – Krefeld Pinguine 1:4 (0:1, 0:2, 1:1)

Tore: 0:1 (15.) A. Weiß, 0:2 (21.) MacDonald, 0:3 (32.) MacDonald, 0:4 (52.) MacDonald, 1:4 (59.) Kharboutli
Zuschauer: 2.625



Bietigheim Steelers – Ravensburg Towerstars 5:4 n.V. (0:0, 1:1, 3:3, 1:0)

Tore: 0:1 (33.) N. Latta, 1:1 (39.) Kuqi, 1:2 (46.) Dronia, 1:3 (48.) Czarnik, 1:4 (54.) Rollinger, 2:4 (55.) Kuqi, 3:4 (58.) Moser, 4:4 (60.) Welychka, 5:4 (63.) Killins
Zuschauer: 2.167

Bericht von: Ellen Köhler | Foto: Ellen Köhler, Mario Wiedel

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