DEL2 – Spannung bei Crimmitschau und Krefeld / Bietigheim punktet endlich / Selb weiter auf der Siegerstrasse

14.Oktober 2023DEL2

Am 10.DEL2-Spieltag 2023/2024 gab es spannende Spiele in Lausitz und in Krefeld und die ersten Punkte für den DEL-Absteiger Bietigheim unter dem neuen Trainergespann. Die Tabellenführung konnten die Kassel Huskies erfolgreich verteidigen.

(Crimmitschau/EK) Am Freitag den 13. hiefl es für die Westsachsen auf nach Weiflwasser zum Sachsenderby in den Fuchsbau. Unter der Woche musste man bekanntgeben, dass sich Scott Feser eine OP unterziehen muss und dem Team 6-8 Wochen fehlen wird. Gregory Kreutzer ist hingegen wieder ins Team von Jussi Tuores zur¸ckgekommen. Vor 2.847 Zuschauern hatte Crimmitschau 45 Minuten mehr vom Spiel, doch am Ende gewannen die F¸chse durch einfache Treffer und effizientere Chancenverwertung.

Beide Mannschaften zeigten im ersten Drittel eine offensive und machten damit klar, dass das ein spannendes Spiel werden kann. Die neutrale Zone wurde dabei von den F¸chsen, wie auch von den Eispiraten immer schnell ¸berspielt. Die Abwehrreihen standen auf beiden Seiten sehr gut und so waren die Torsch¸sse auch nicht allzu gef‰hrlich. In der 9. Minute durften die G‰ste in ‹berzahl agieren, doch auch da konnte man zu wenig Druck auf das Tor von Nikita Quapp aus¸ben. Christian Schneider musste einige Male zupacken, doch das stellte keine H¸rde f¸r ihn dar. In der 18. Spielminute konnten de mitgereisten Fans die F¸hrung der Eispiraten durch Gegory Kreutzer bejubeln und mit dem Stand von 0:1 ging es dann auch in die erste Pause.

Im zweiten Abschnitt nahm das Spiel auch Tore technisch richtig Fahrt auf. In den Anfangsminuten musste Christian Schneider einige gute Sch¸sse der F¸chse abwehren, doch das gelang ihm und seinen Vorderleuten. In der 27. Spielminute konnten die Westsachsen das 0:2 bejubeln. F¸r die Hausherren hiefl es direkt nach der Powerbreak Powerplay und sie zeigten den Rot/Weiflen mal wie das geht. 20 Sekunden safl Hayden Verbeek gerade einmal auf der Strafbank, ehe Weiflwasser den Anschlusstreffer bejubeln konnte.

Die Fans heizten die Stimmung im Stadion an und die Mannschaften legten ein temporeiches Spiel auf dem Eis hin. Mario Scalzo konnte den alten Abstand wieder herstellen, doch eine Unachtsamkeit in der 37. Spielminute sorgte daf¸r, das Sebastian Zauner zum 2:3 einschieben konnte. Das Spiel blieb also weiterhin richtig spannend und auch wenn nicht alle Spielz¸ge gelangen, so war es ein ansehnliches Spiel beider Mannschaften.

Nach dem Anschlusstreffer kurz vor der Pause hatte Weiflwasser etwas Aufwind und Crimmitschau vers‰umte es wieder einmal die F¸hrung auszubauen. Im Powerplay waren die Eispiraten wieder nicht erfolgreich und hatten M¸he den Ausgleich mit Ablauf der Strafe zu vermeiden. Doch nur wenige Sekunden nach der groflen Chance f¸r Weiflwasser gelang es Dominik Bohac aus fast unmˆglichem Winkel die Scheibe unter die Latte zu legen. Damit kippte das Spiel, denn im n‰chsten Powerplay musste man sogar einen Gegentreffer und die F¸hrung f¸r die Hausherren hinnehmen.

Dieser Treffer schien die Westsachen komplett aus der Bahn zu bringen, denn der 5:3 Treffer folgte nur kurz darauf. Jussi Tuores setzte in den letzten 2 Minuten darauf einen zus‰tzlichen Feldspieler f¸r Christian Schneider zu bringen. Die erste grofle Chance konnten die F¸chse nicht nutzen, doch wenig sp‰ter bejubelte Clarke Breitkreuz das 6:3. Crimmitschau leistete nun nur noch Ergebniskosmetik durch eine Treffer von Lucas Bˆttcher und Colin Smith, der kurz vor der Schlusssirene noch einnetzte.

Die Teams zeigten ein tolles Eishockeyspiel, doch am Ende war die Entt‰uschung bei den Eispiraten grofl. Wieder konnte man eine 2 Tore F¸hrung nicht in Punkte umwandeln, obwohl man weite Strecken das bessere Team war. Die F¸chse wollten den Sieg etwas mehr und die Eispiraten lieflen zu einfache Gegentreffer zu. Am Sonntag muss man im Sahn gegen Kassel ran und bis dahin sollte das Team einen Weg finden, diese Schw‰chen auszumerzen.

Lausitzer Füchse : Eispiraten Crimmitschau 6:5 (0:1|2:2|4:2)

Tore:
0:1 |18.| Gregory Kreutzer ( Sturm , Walsh )
0:2 |27.| Mario Scalzo ( Smith , Lindberg )
1:2 |31.| Roope M‰kitalo ( Blumenschein , Coughler ) – PP1
1:3 |34.| Mario Scalzo ( Verbeek , Saponari )
2:3 |38.| Sebastian Zauner ( Kiefersauer , Valentin )
3:3 |48.| Dominik Bohac ( Scheidl , Bettahar )
4:3 |51.| Roope M‰kitalo ( Bettahar ) – SH1
5:3 |53.| Michael Bartuli
6:3 |59.| Clarke Breitkreuz ( Kiefersauer , Blumenschein ) – EN EQ
6:4 |60.| Lucas Bˆttcher ( Reichel , Rudert )
6:5 |60.| Colin Smith ( Scalzo ) – EA EQ

Zuschauer:
2.847

(Krefeld/RS) Die Eisbären aus Regensburg kamen besser ins Spiel und erzielten nach Chancen für Trivinio und Schmidt die frühe Führung durch Nikola Gajovsky (4.). Krefeld mühte sich stetig und markierte den Ausgleich durch Josh MacDonald(10.) bei eigenem Powerplay. Es dauerte gerade mal 27 Sekunden, bis die Pinguine durch ihre Gallionsfigur Christian Ehrhoff das Spiel zu ihren Gunsten drehten. Gäste Goalie Thomas McCollum konnte den Schuss von Ehrhoff nicht einfrieren und schon klingelte es in seinem Kasten. Die Pinguine bauten sogar ihre Führung in Person Alex Weiß in der 16. Spielminute aus.

Den Mittelabschnitt begann der Gast mit Überzahl, die jedoch wirkungslos verpuffte. Die Schwarz- Gelben ließen ihrerseits im weiteren Verlauf viele Chancen liegen. Hoffentlich rächte sich dies nicht. Regensburg tat sich durch die gute effektive Defensivarbeit des KEV sehr schwer, eigene Chancen zu kreieren. Dadurch blieb der Spielstand nach dem zweiten Drittel unverändert.

Auch im Schlussabschnitt bot sich das gleiche Bild. Die heimischen Frackträger erspielten sich mehrere 100% ige Möglichkeiten doch leider traf die Mannen um Alex Weiß das Tor nicht.Schließlich besiegelte ein Empty Net Goal von Christian Kretschmann diese Partie und machte den Deckel drauf mit drei wichtigen Punkten für Krefeld, das nun auf einem Pre-Playoff Platz rangiert.

Alex Weiß: „Vor einer Woche standen wir hier mit leeren Händen, trotz vieler harter Arbeit. Die Köpfe hingen bis zum Eis. Heute fühlt sich alles sehr viel besser an. Wir müssen aber fokussiert bleiben und das Ziel nicht aus den Augen verlieren. Am Sonntag in Landshut fängt das schon an“.

Krefeld Pinguine – Eisbären Regensburg 4:1 (3:1, 0:0, 1:0)
Tore
: 0:1 (4.) Gajovsky, 1:1 (10.) MacDonald, 2:1 (11.) Ehrhoff, 3:1 (16.) A. Weiß, 4:1 (58.) Kretschmann
Zuschauer: 3.971.



EHC Freiburg – Bietigheim Steelers 1:2 (0:1, 0:0, 1:1)

In Freiburg kam es zum Debüt unseres neuen Trainerduos bestehend aus Headcoach Daniel Naud und seinem Assistenten Alexander Dück. Wieder mit in der Aufstellung war Stürmer Jack Doremus, ansonsten fehlte neben Max Prommersberger „nur“ noch Ryan Gropp. Im Tor gab es den Wechsel zu Leon Doubrawa. Vor den ca. 150 mitgereisten Fans feierten unsere neuen Coaches einen erfolgreichen Einstand. Die Spannung war immens und wenige Sekunden vor dem Ende hatten die Wölfe den Ausgleich vor Augen, doch es blieb am Ende beim ersten Sieg für die Schwaben!

Tore: 0:1 (1.) G. Naud, 1:1 (45.) Pokorny, 1:2 (58.) Dziambor
Zuschauer: 2.011.



EC Kassel Huskies – EV Landshut 6:4 (2:3, 2:1, 2:0)

Die Kassel Huskies holen drei Punkte gegen Landshut und verteidigen damit erfolgreich die Tabellenführung. Am 10. Spieltag feierten die Kassel Huskies vor heimischer Kulisse ein 6:4 (2:3, 2:1, 2:0) Erfolg gegen den EV Landshut durch einen Doppelpack von Valenti. Die Entscheidung des Spiels fiel erst im letzten Drittel.

Tore: 0:1 (3.) Bergman, 1:1 (5.) Valenti, 2:1 (6.) Keck, 2:2 (9.) Mayenschein, 2:3 (11.) Kharboutli, 3:3 (24.) Ahlroth, 4:3 (36.) Faber, 4:4 (38.) Cameron, 5:4 (56.) Valenti, 6:4 (60.) Pierre Preto
Zuschauer: 2.733



EC Bad Nauheim – Selber Wölfe 2:5 (0:1, 2:1, 0:3)

Freiburg bezwingt auch den Vizemeister. Die Wölfe gewinnen auch im fünften Spiel in Folge! Nach starkem Beginn gingen die Wölfe zunächst mit zwei Toren durch Kolupaylo in Führung, ehe Bad Nauheim im zweiten Drittel ausgleichen konnte. Am Ende behielten die Selber jedoch die Oberhand und entschieden die Partie mit drei Treffern im letzten Drittel für sich.

Tore: 0:1 (7.) Kolupaylo, 0:2 (24.) Kolupaylo, 1:2 (26.) El-Sayed, 2:2 (31.) Körner, 2:3 (46.) Peter, 2:4 (57.) Gelke, 2:5 (59.) McNeill
Zuschauer: 2.605



ESV Kaufbeuren – Starbulls Rosenheim 4:1 (0:0, 1:0, 3:1)

Es stand der 10. DEL-2 Spieltag in der energie schwaben arena an. Der ESV Kaufbeuren empfing als Tabellendritter den Aufsteiger und punktgleichen Tabellenfünften, die Starbulls Rosenheim. Im Kader von Trainer Marko Raita fehlten Rihards Babulis, Leon Sivic und Fabian Nifosi, welche alle per Förderlizenz für den EV Füssen in der Oberliga Süd aufliefen. Dafür spielte Keanu Salmik als Backup im Tor, sowie Jakob Weber vom EHC Red Bull München. Der ESVK gewann ein spannendes Derby vor 2.962 Zuschauern mit 4:1.

Tore: 1:0 (39.) Gorcik, 1:1 (47.) Möchel, 2:1 (49.) Oswald, 3:1 (55.) Blomqvist, 4:1 (60.) Lagacé
Zuschauer: 2.962.


Ravensburg Towerstars – Dresdner Eislöwen 3:1 (2:1, 0:0, 1:0)

Die Dresdner Eislöwen sind am Freitagabend zum vierten Mal in Folge in der DEL2 leer ausgegangen. Beim amtierenden Meister, den Ravensburg Towerstars unterlagen die Blau- Weißen mit 1:3. Am Sonntag um 17:00 Uhr geht es in der heimischen JOYNEXT Arena mit dem Sachsenderby gegen die Lausitzer Füchse weiter.

Corey Neilson, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Wir haben ein gutes erstes Drittel gespielt. Wir sind gut aus der eigenen Zone gekommen und haben uns Chancen erspielt, aber wieder zu wenig genutzt. Ravensburg ist ein gutes Team und bestraft knallhart zwei individuelle Fehler. Im zweiten und dritten Drittel gewinnen wir zu wenige Anspiele und rennen damit wieder hinterher. Dazu konnten wir uns nicht richtig aus der eigenen Zone befreien. Unser Forecheck kommt nicht zur Geltung, weil wir nur noch „Dump and Change“ spielen. Wir müssen die Scheibe aber hinter die Abwehr spielen und dann im Forecheck nachsetzen. Das machen wir aber nicht, verlieren zu viele Pucks an der gegnerischen blauen Linie und dann verbringst du gefühlt ein Dreiviertel des Spiels in der eigenen Zone.“


Tore
: 0:1 (8.) Koziol, 1:1 (10.) Czarnik, 2:1 (11.) Mühlbauer, 3:1 (50.) N. Latta
Zuschauer: 2.144.

Bericht von: Christian Diepold | Foto: Ellen Köhler / Ralf Schmitt

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