39 Schüsse gehalten – ESVK Torhüter Rihards Babulis überragt beim Auswärtssieg der Joker in Weißwasser

9.Oktober 2023DEL2

Während die Lausitzer Füchse am Torwart des ESV Kaufbeuren verzweifelten, verbesserten sich die Landshuter mit dem Sieg gegen Tabellenletzter Bietigheim auf Platz 2 der DEL2.

Lausitzer Füchse – ESV Kaufbeuren 1:2 (0:2|0:0|1:0)

Für den ESV Kaufbeuren stand am Sonntag die Partie vom neunten Spieltag bei den Lausitzer Füchsen in Weißwasser an: Verletzungsbedingt fehlte dabei bekanntermaßen Alex Thiel. Sein Debüt im ESVK Dress gab dazu der aus dem Kaufbeurer Nachwuchs stammende Jakob Weber, der mit einer Förderlizenz von DEL Kooperationspartner Red Bull München ausgestattet ist. Im Tor stand Rihards Babulis.

Das Spiel wog in den ersten Minuten immer wieder hin und her und beide Mannschaften tauchten in der jeweiligen Defensiven Zone auf, ohne dass es allerdings für die beiden Goalies Jonas Stettmer und Rihards Babulis wirklich gefährlich wurde. In der sechsten Minute nutzten die Joker dann einen Konter über die linke Seite zum Führungstreffer. Jamal Watson zog dabei vor das Tor und traf mit einem platzierten Schuss zum 0:1 in den rechten Winkel. Der ESVK gewann mit dem ersten Treffer nochmals deutlich an Sicherheit und kontrollierte die Partie. Ein weiterer Konter der Gelbroten nur zwei Minuten später war wieder brandgefährlich. Sami Blomqvist scheiterte nach einen guten Zuspiel von Joey Lewis an der Schulter von Jonas Stettmer. Der Passgeber brachte die Scheibe aber danach nochmals vor das Tor und Jere Laaksonen traf aus kürzester Distanz zum 0:2. In der elften Minute verhinderte Rihards Babulis zwei Mal hintereinander mit starken Paraden einen Gegentreffer. Eine Strafe gegen Fabian Koziol im Anschluss brachte den Füchsen ihr erstes Powerplay an diesem Abend. Die Joker verteidigten das Unterzahlspiel aber gut und Rihards Babulis war bei der besten Chance der Füchse mit der Schulter zur Stelle. In der Folge hatten die Kaufbeurer dann wieder etwas mehr vom Spiel und kamen auch immer wieder zu kleineren Gelegenheiten, die aber leider ungenützt blieben. So ging es mit einem Spielstand von 0:2 zum ersten Pausentee.

Die Joker kamen gleich zu Beginn des 2. Drittels in den Genuss eines Powerplays, allerdings war dies nicht gut genug gespielt und somit auch nicht von Erfolg gekrönt. Die Füchse hatten in der 28. Minute eine ganz dicke Chance durch ihren Mannschaftskapitän Clarke Breitkreuz, der um das Tor herum kurven konnte und frei vor Rihards Babulis zum Abschluss kam. Der Kaufbeurer Torhüter aber konnte stark parieren und verhinderte den Anschlusstreffer der Lausitzer. Der ESV Kaufbeuren kam dann in der 30. Minute zu einer doppelten Überzahlsituation, leider war die Situation sehr undurchsichtig und nicht aufzuklären, wie es eigentlich dazu kam. Die Gelbroten wollten dies dann offensichtlich auch nicht nutzen. Das fünf gegen drei Powerplay brachte eigentlich keine wirkliche Torchance für die Wertachstädter ein. Kaum waren die Füchse wieder komplett, wanderte mit Max Hops ein Kaufbeurer auf die Strafbank. Dem nicht genug, folgte ihm 114 Sekunden später noch Sebastian Gorcik. Beide Unterzahlspiele verteidigte der ESVK wiederum gut, aber auch Rihards Babulis musste mehrfach sein ganzes Können zeigen, um einen Gegentreffer zu verhindern. Der ESVK schien Gefallen am Unterzahlspiel gefunden zu haben und mit Philipp Bidoul musste in der 39. Minute ein weiterer Gelbroter auf die Strafbank. Ein Tor aber sollte nicht mehr fallen und es ging wie schon nach 20 Minuten auch nach 40 Minuten mit einem Spielstand von 0:2 in die Pause.

Im Schlussabschnitt spielten dann fast nur noch die Lausitzer. Zuerst hatten die Joker noch in einem Powerplay die Chance auf ihren dritten Treffer, ließen diese aber ungenutzt und mussten sich somit einem Sturmlauf der Hausherren erwehren. ESVK Torhüter Rihards Babulis rückte dabei immer mehr in den Mittelpunkt des Geschehens und hielt was zu halten war. In der 51. Minute musste sich der junge Torhüter dann doch geschlagen geben. Ausgerechnet nach einem gefährlichen Konter der Wertachstädter über Sami Blomqvist, der knapp verzog, setzten die Füchse zum Gegenkonter an. Roope Mäkitalo tankte sich bis vor das Gehäuse von Rihards Babulis durch und traf trocken in den rechten Torwinkel. Der Kaufbeurer Schlussmann ließ sich von diesem Gegentreffer aber nicht aus der Ruhe bringen und rettete Rund um ein Powerplay der Füchse in der 54. Minute wiederum mehrfach fast schon sensationell für seine Farben. Auch am Ende, also die Weißwasseraner schon mit sechs gegen fünf Feldspielern agierten, war der heute überragende ESVK Schlussmann nicht mehr zu überwinden. Somit konnten die Joker dank ihrer beiden Tore aus dem Startdrittel die Partie am Ende für sich entscheiden und drei weitere Punkte einfahren.

Lausitzer Füchse – ESV Kaufbeuren 1:2 (0:2|0:0|1:0)

Tore:
0:1|07.|Jamal Watson (Burghart)
0:2|09.|Jere Laaksonen (Lewis, Blomqvist)
1:2|51.|Roope Mäkitalo (Blumenschein)

Zuschauer: 2.365

EC Kassel Huskies – EC Bad Nauheim 1:2 (0:1|1:0|0:1)

Mit 1:2 mussten sich die Kassel Huskies am Sonntag dem hessischen Rivalen aus Bad Nauheim geschlagen geben. Die Gäste aus der Wetterau machten dabei das Beste aus ihren Chancen und bestätigten abermals ihren Ruf als Angstgegner der Huskies. Für den ECN traf Kapitän Marc El-Sayed sowie Jordan Hickmott. Den zwischenzeitlichen Ausgleich für die Huskies erzielte Alec Ahlroth.

EV Landshut – Bietigheim Steelers 5:2 (1:1|2:1|2:0)

Der EV Landshut hat im vierten Anlauf seinen ersten Heimsieg in der DEL2-Saison 2023/24 gefeiert. Vor 2266 Fans in der Fanatec feierte die Mannschaft von Trainer Heiko Vogler einen verdienten 5:2-Heimerfolg über die Bietigheim Steelers. „Man of the Match“ aus Landshuter Sicht war Doppel-Torschütze Brett Cameron, der noch einen weiteren Treffer vorbereitete. In der Tabelle haben sich die Landshuter mit diesem Sieg auf Rang zwei verbessert.

Eispiraten Crimmitschau – Krefeld Pinguine 3:4 (0:1|1:1|2:2)

Die Eispiraten Crimmitschau haben auch das dritte Spiel in dieser Woche nicht siegreich gestalten können und zudem ihre erste Heimniederlage in der Saison 2023/24 einstecken müssen. Mit 3:4 unterlagen die Westsachsen den Krefeld Pinguinen am heutigen Abend. Diesen Negativtrend gilt es nun schnell aufzuarbeiten – so stehen am kommenden Wochenende wichtige und prestigeträchtige Spiele gegen die Lausitzer Füchse und die Kassel Huskies an.

Eisbären Regensburg – Starbulls Rosenheim 3:4 (1:2|2:1|0:1)

Im vierten Auswärtsspiel gelang den Starbulls Rosenheim am Sonntagabend in der DEL 2 der erste Auswärtssieg. Knapp mit 4:3 entführten die Grün-Weißen vor 3.305 Zuschauern alle drei Punkte aus der Regensburger Donau-Arena. Die Starbulls legten durch jeweils fein herausgespielte Tore von Norman Hauner, Sebastian Streu und C.J, Stretch dreimal vor, mussten aber dreimal den Regensburger Ausgleich hinnehmen. Auf den vierten Rosenheimer Treffer von Reid Duke fanden die gastgebenden Eisbären jedoch keine Antwort mehr.

EHC Freiburg – Ravensburg Towerstars 1:2 (0:1|1:1|0:0)

Der EHC schien in Drittel eins ob der Ravensburger Spielweise etwas überrascht sein und fand zunächst kein Mittel, sich aus der Umklammerung zu befreien. Ab dem zweiten Drittel wurden die läuferischen Bemühungen jedoch intensiviert und damit das Spiel ausgeglichener gestaltet. Über die gesamte Spielzeit tat sich die Mannschaft aber schwer, traf sie doch auf einen an diesem Abend sehr diszipliniert und nahezu fehlerfrei agierenden Gegner. Gegen den amtierenden DEL2-Meister aus Ravensburg unterlag der EHC vor 1.502 Zuschauern in der Echte Helden Arena mit 1:2.

Selber Wölfe – Dresdner Eislöwen 4:2 (1:1|2:0|1:1)

Die Selber Wölfe gewannen durch eine starke Teamleistung verdient gegen die Dresdner Eislöwen und legten nach zuletzt drei Auswärtssiegen auch in der heimischen NETZSCH-Arena nach. Beide Mannschaften lieferten vor einer tollen und stimmungsvollen Zuschauerkulisse eine starke Partie ab. Selb dominierte die ersten beiden Spielabschnitte klar und verteidigten im letzten Drittel die Führung clever.

Bericht von: PM Clubs | Foto: Ralf Schmitt

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