
Kölner Haie gleichen Finalserie gegen die Eisbären Berlin aus
Mit 2:1 in der Overtime über die Eisbären Berlin gleichen die Kölner Haie die Finalserie aus. In einem hartumkämpften und ausgeglichenen Spiel gewannen die Haie nicht unverdient. Parker Tuomie für die Haie und Leo Pföderl für die Eisbären schossen die Tore in der regulären Spielzeit jeweils i, Powerplay. In der Overtime war es dann Gregor MacLeod der das entscheidende Tor für die Haie erzielte.
Kölner Haie gleichen Finalserie gegen die Eisbären Berlin aus
Der erste Abschnitt
Die Haie kamen hellwach und aggressiv aus der Kabine und konnten sich nach nicht einmal 60 Sekunden gleich zwei Torchancen erspielen, die die Eisbären aus Berlin aber auch dank guter Saves ihres Goalies Jake Hildebrand entschärfen konnten. In der zweiten Minute startete Alexandre Grenier einen vielversprechenden Gegenangriff, den Olivier Galipeau nur per Beinstellen stoppen konnte. In Überzahl erspielten sich die Haie mehrere gute Chancen, konnten zunächst jedoch kein Kapital daraus schlagen.
Das änderte sich dann aber in der vierten Minute! Parker Tuomie blieb nach einem Pass von Justin Schütz, der einen Rebound aufnahm, eiskalt und netzte am langen Pfosten zum 1:0 ein. Die Haie blieben am Drücker und hätten kurze Zeit später auf 2:0 stellen können, doch Berlin überstand die Druckphase. Kurz nach dem ersten Powerbreak der Partie zeichnete sich Jake Hildebrand erneut aus, als er einen Haie-Schuss stark parieren konnte. Zum Ende des ersten Abschnitts kam der amtierende Deutsche Meister aus Berlin besser ins Spiel und gleich mehrfach gefährlich vor das Kölner Tor. In der 14. Minute verzeichnete die Mannschaft von Cheftrainer Serge Aubin ihre bis dato beste Chance.
Die Scheibe kam gleich mehrfach vor das Haie Tor, wo Julius Hudacek jedoch wach war und zwei, drei gute Möglichkeiten abwehrte. Die letzte gute Möglichkeit eines unterhaltsamen ersten Abschnitts gehörte den Eisbären durch Ty Ronning in der 16. Minute, der mit seinem Versuch jedoch an Julius Hudacek scheiterte. Mit dem 1:0 ging es in die erste Drittelpause.
Das Mitteldrittel
Das zweite Drittel startete ähnlich temporeich, wie das erste Drittel aufgehört hatte. Maxi Kammerer kam nach schöner Vorarbeit Alexandre Greniers zu gleich zwei Möglichkeiten. Er schnappte sich die Scheibe und zog aus kurzer Distanz ab, Jake Hildebrand wehrte stark ab. Kurz darauf bekamen wir unsere erste Strafe ausgesprochen, was Berlin gleich eiskalt nutzte. Leo Pföderl kam nach feinem Querpass von rechts nach links zum Direktschuss, bei dem Julius Hudacek nichts machen konnte.
Die Haie schüttelten uns kurz und konnten nach einem starken Shift der vierten Reihe eine weitere Strafe Berlins ziehen, Marco Münzenberger konnte nur per Foul gestoppt werden. Im anschließenden Powerplay hatte Justin Schütz die beste Chance, doch dessen Schuss aus spitzem Winkel konnte Jake Hildebrand entschärfen. Nach dieser Phase wurden die Berliner gefährlicher, ohne sich jedoch ein weiteres Mal aufs „Scoreboard“ zu bringen, Die Haie wehrten gleich mehrere gute Angriffe der Hauptstädter ab und konnten selbst Nadelstiche setzen. So zum Beispiel nach starkem Scheibengewinn Juhani Tyrväinens tief in der Berliner Zone. Durch den aggressiven Forecheck kam Maxi Kammerer an die Scheibe und gab sie geistesgegenwärtig in den Slot, wo Frederik Storm wartet. Der Däne nahm die Scheibe kurz an und brachte sie mit der Rückhand zum Netz, aber Jake Hildebrand blieb wiederum Sieger.
Diese Szene gab den Haien wieder Auftrieb, denn genauso wie Berlin die Haie zuvor gleich mehrfach arg in Bredouille brachte, konnten sich die Kölner in den Folgeminuten ein klares Übergewicht erspielen. Gregor MacLeod hatte in dieser Phase die wohl beste Chance zur erneuten Führung,doch er entschied sich für einen Pass und so verpuffte die Situation. Das zweite Drittel bot den 18.600 Eishockeyfans im Haifischbecken beste Unterhaltung. Mit dem 1:1 ging es in die zweite Drittelpause.
Die letzten 20 Minuten
Die Haie kamen gut aus den Katakomben, die erste Chance hatten jedoch die Eisbären aus Berlin. Mit Tempo ging es in Richtung Haie Tor, wo die Scheibe kurz frei im Slot lag. Binnen weniger Sekunden waren beinahe alle Spieler auf dem Eis in den „Trubel“ involviert, doch Julius Hudacek behielt die Übersicht und schnappte sich das Spielgerät, ehe es so richtig gefährlich werden konnte. Die Haie konnten sich in der Folgezeit gute Möglichkeiten erspielen durch Kontern, diese jedoch nicht in Tore ummünzen. Immer wieder war Jake Hildebrand Endstation.
Die beste Phase erwischten die Haie in Folge zweier Strafen der Berliner unmittelbar hintereinander wenige Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit. 50 Sekunden sogar in 5 gegen 3, doch konnten sie die sich bietenden Chancen nicht nutzen. Mit dem letzten Angriff nahm Berlin-Angreifer und Ex-Hai Frederik Tiffels nochmal seine Kufen in die Hand und zog mit Geschwindigkeit von links in unsere Zone. Kurz vor unserem Tor brachte der deutsche Nationalspieler die Scheibe mit der Rückhand gefährlich in den Slot, wo Freund und Feind verpassten.
Die Overtime musste die Entscheidung bringen. In dieser ging es Auf und Ab, beide Teams konnten gute Chancen verzeichnen, ohne diese jedoch zu nutzen. Dann kam aber die 74. Minute und in eben dieser Minute konnte MacLeod das Spiel zu Gunsten der Haie entscheiden. Er tauchte nach starker Vorarbeit von Justin Schütz frei vor Jake Hildebrand auf und setzte den Puck in die Maschen zum Sieg für Die Kölner Haie, die damit die Serie ausgleichen konnten.
Mit 2:1 in der Overtime über die Eisbären Berlin gleichen die Kölner Haie die Finalserie aus. In einem hartumkämpften und ausgeglichenen Spiel gewannen die Haie nicht unverdient. Parker Tuomie für die Haie und Leo Pföderl für die Eisbären schossen die Tore in der regulären Spielzeit jeweils i, Powerplay. In der Overtime war es dann Gregor MacLeod der das entscheidende Tor für die Haie erzielte.
Stimmen:
Kari Jalonen (Köln): “Während der Playoffs gibt es viele Weisheiten, eine davon ist, schnell zu lernen. Wir waren heute physisch und taktisch bereit – das Wichtigste aber ist, dass wir mental bereit und hungrig waren. Wir haben unglaubliche Fans in der LANXESS Arena, die uns heute einen Extra-Boost gegeben. Zwei schöne Stadion im Finale, die solch Spiele und diese Serie verdient haben.”
Parker Tuomie (Köln): “Wir haben insbesondere spielerisch einen sehr guten Start erwischt. Wir waren näher an unseren Gegenspielern und haben im Forechecking besser zusammengearbeitet. Mit einem Powerplay-Treffer haben wir uns für die starke Anfangsphase belohnt. Ab dem 2. Drittel hat Berlin immer mehr ins Spiel gefunden, was wir aber gut verteidigt haben. Wir konnten die Stärken der Eisbären etwas aus dem Spiel nehmen – das kann auch ein Schlüssel für die nächste Partie sein.”
Kölner Haie – Eisbären Berlin 2:1 OT
Tore:
1:0|4.|Parker Tuomie (Justin Schütz, Louis-Marc Aubry)
1:1|23.|Leo Pföderl (Ty Ronning, Jonas Müller)
2:1|74.|Gregor MacLeod (Justin Schütz, Brady Austin)
Zuschauer:18.600
Bericht von: Udo Giesen | Foto: Citypress
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