
Kölner Haie stehen im Halbfinale
3:1 gewinnen die Kölner Haie ein dramatisches sechstes Viertelfinalspiel gegen starke Fischtown Pinguins aus Bremerhaven. Im ersten Drittel dominierten, wie in den vorangegangenen Partien die Gäste aus Bremerhaven. Das zweite Drittel gehörte den Haien, aber Bremerhaven ging in Führung. In den ausgeglichenen Schlussdrittel gelang den Kölner Haien in der 50. Minute der Ausgleich und zwei Minuten vor Spielende der Führungstreffer. Der Sieg wurde dann durch ein Schuss ins leere Bremerhavener Tor sichergestellt.
Kölner Haie stehen im Halbfinale – Sieg im sechsten Viertelfinalspiel gegen starke Fischtown Pinguins Bremerhaven
Der erste Abschnitt
Vor 18.242 Zuschauern in der LANXESS Arena entwickelte sich von Anfang an ein spannendes Duell, in welchem man quasi in jedem Wechsel merkte, wie wichtig dieses Spiel für beide Mannschaften war. Bremerhaven konnte sich dabei ein kleines Übergewicht erspielen, ohne dabei jedoch richtig zwingend zu werden. Tore Vikingstad, Max Görtz und Marland Quince hatten kurz nach dem Powerbreak die besten Chancen des ersten Drittels, die von den Haien jedoch allesamt gut verteidigt wurden.
Auf der Gegenseite kamen die Haie durch Brady Austin erst in der 16. Minute zur ersten Chance. Veli-Matti Vittasmäki und Maximilian Kammerer erspielten sich ebenfalls noch gute Möglichkeiten, die die Bremerhavener Defensive um Goalie Kristers Gudlevskis jedoch vor keine Probleme stellen sollte. In der letzten Minute bekamen die Haie die erste Strafe gegen des Spiels ausgesprochen. Josh Curries Einsatz gegen Marland Quince wurde geahndet, eine zweifelhafte Entscheidung der Schiedsrichter.
Daraufhin kamen die Bremerhavener kurz vor Ende des ersten Drittels zur besten Chance, die Julius Hudacek im Duell mit Miha Verlic jedoch unglaublich stark vereitelte. Daher ging es mit dem 0:0 in die erste Drittelpause.
Das Mitteldrittel
Im zweiten Drittel hatten die Haie mehr vom Spiel und kamen immer wieder zu guten Abschlussmöglichkeiten. Ein erstes Powerplay zwischen der 27. und 29. Minute ließen die Kölner ungenutzt. Otso Rantakari probierte es gleich dreimal, doch immer war Kristers Gudlevskis im Bremerhavener Tor zur Stelle. Die beste Chance erspielte sich die Reihe um Kevin Niedenz, Josh Currie und Parker Tuomie nach 31 Minuten.
Parker Tuomie kam frei aus zentraler Position zum Abschluss und setzte die Scheibe gegen die Laufrichtung Kristers Gudlevskis aber die Scheibe flog hauchzart am langen Pfosten vorbei. Wenige Minuten später fiel dann der erste Treffer. Bremerhavens Max Görtz nutzte eine unübersichtliche Situation im Slot, blieb wach und netzte im Gewühl schließlich erfolgreich zur Führung ein. Kurz darauf trudelte der Puck dann hinter die Bremerhavener Torlinie, doch die Schiedsrichter hatten die Situation kurz zuvor schon abgepfiffen.
Die Entscheidung auf dem Eis „Kein Tor“ hatte auch nach Videobeweis Bestand, sodass der vermeintliche Treffer nicht zählte. Mit dem knappen 0:1-Rückstand ging es in die zweite Drittelpause.
Die letzten 20 Minuten
Die Haie blieben aber dran und bewiesen unfassbare Moral. Tim Wohlgemuth glich in der 50. Minute nach Vorarbeit Gregor MacLeods aus. In der 54. Minute schien das Spiel komplett gedreht, wieder war Wohlgemuth beteiligt, doch auch dieses Tor wurde nicht gegeben. Die Haie spielten unbeirrt weiterl und stellten die Arena sowie das Spiel auf den Kopf. Alexandre Grenier erzielte in der 59. Minute nach sehenswerter Vorarbeit seiner Landsmänner MacLeod und Austin die erstmalige Führung für die Kölner Haie und setzte dem Ganzen mit seinem Empty Netter kurz vor Schluss die Krone auf. Die Kölner Haie gewinnen eine enge Serie gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven mit 4:2 und treffen im Halbfinale auf den ERC Ingolstadt.
3:1 gewinnen die Kölner Haie ein dramatisches sechstes Viertelfinalspiel gegen starke Fischtown Pinguins aus Bremerhaven. Im ersten Drittel dominierten, wie in den vorangegangenen Partien die Gäste aus Bremerhaven. Das zweite Drittel gehörte den Haien, aber Bremerhaven ging in Führung. In den ausgeglichenen Schlussdrittel gelang den Kölner Haien in der 50. Minute der Ausgleich und zwei Minuten vor Spielende der Führungstreffer. Der Sieg wurde dann durch ein Schuss ins leere Bremerhavener Tor sichergestellt.
Stimmen:
Kari Jalonen (Köln): “Danke an Alexander Sulzer und die Pinguins für eine tolle Serie. Sie haben viel Qualität und Erfahrung, es war spannend bis zum Ende. Wir müssen unserem Gegner eine Menge Kredit geben. Heute haben wir 60 Minuten gutes Eishockey gespielt, ich bin sehr froh, wie die Mannschaft gespielt hat, vor allen Dingen im dritten Drittel. Es war ein Charaktersieg meines Teams. Wir bleiben demütig, analysieren die Serie gegen Bremerhaven und freuen uns sehr auf das Halbfinal-Duell mit Ingolstadt.”
Moritz Müller (Köln): “Bremerhaven ist gut gestartet, wir sind mit dem zweiten Drittel besser geworden und haben immer mehr reingefunden. Am Ende war es meiner Meinung nach auch eine Frage des Willens. Beide Mannschaften haben viele Körner gelassen und bis zum Ende gekämpft. Wir freuen uns auf das Halbfinale gegen Ingolstadt, welches wir mit Respekt, aber ohne Angst angehen.”
Kölner Haie – Fischtown Pinguins Bremerhaven 3:1
Tore:
0:1|38.|Max Görtz (Tore Vikingstadt, Nicolas Jensen)
1:1|50.|Tim Wohlgemuth (Alexandre Grenier, Gregor MacLeod)
2:1|59.|Alexandre Grenier (Gregor Mac Leod, Brady Austin)
3:1|60.|Alexandre Grenier (Moritz Müller)
Zuschauer:18.242
Bericht von: Udo Giesen | Foto: Ingo Winkelmann
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