Straubing Tigers gewinnen Krimi in Berlin – Eisbären verzweifeln an Bugl

21.März 2025DEL


Die Straubing Tigers drehen im letzten Drittel das Spiel und machen die Serie gegen Berlin wieder spannend. Der Garant für den Sieg stand bei den Niederbayern im Tor. Florian Bugl brachte mit seiner 96% Fangquote die Top-Stürmer der Eisbären zur Verzweiflung. Es sah lange danach aus, als ob Berlin auch dieses Spiel gewinnen würde, aber im letzten Drittel konnten sich die Gäste für ihren hohen Aufwand belohnen und verkürzten somit die Serie auf 2:1 für Berlin. Nächstes Spiel findet dann in zwei Tagen am ausverkauften Pulverturm statt und dort erwartet die Hauptstädter ein heißer Tanz.

 

Tigers nutzen Chancen nicht

Berlin konnte beruhigt aufspielen mit dieser komfortablen Führung von zwei gewonnenen Spielen, doch die Eisbären brauchten ein paar Minuten, um in die Partie zu kommen. Die besseren Möglichkeiten hatten wieder die Gäste. St.Denis, Connolly und Leier scheiterten aber immer wieder am guten Stellungsspiel von Goalie Jonas Stettmer. Glück für Jonas Müller gegen Mitte des ersten Abschnitts. Sein Check gegen den Kopf von Adrian Klein wurde von den Schiedsrichtern nicht gesehen. Adrian Klein: “Ich wollte an den Puck kommen und vor das Tor bringen, dann wurde auf einmal alles Schwarz vor meinen Augen und ich ging direkt in die Kabine.” Für die Gastgeber war es Manuel Wiederer, der als einziger die Führung auf dem Schläger hatte, vor dem Tor aber knapp verzog.

Berlin macht aus wenig mehr

Den Eisbären gelingt im zweiten Abschnitt früh die Führung. Adrian Klein spielt einen schwierigen Aufbaupass, den Tiffels abnehmen kann und der sieht auf der anderen Seite Liam Kirk stehen. Kirk gelingt ein platzierter Schuss zum 1:0 für die Gastgeber. Die Partie wurde danach ruppiger. Es bildeten sich immer wieder Pärchen auf dem Eis. Auf die Spitze trieben es Veilleux und Green. Beide lieferten sich einen Faustkampf und bekamen dafür fünf Minuten Bedenkzeit. Auf beide Tore wurde auch noch gespielt. Bei den Niederbayern waren Samanski und St.Denis die Stettmer nicht überwinden konnten. Auf der anderen Seite versuchten Ronning und Noebels, die Führung auszubauen, aber auch Florian Bugl war immer zur Stelle. Zuletzt verletzte sich Marcel Brandt bei einer Abwehraktion und ging vorab in die Kabine, um sich behandeln zu lassen.

Straubing dreht das Spiel

Es drohte die dritte Niederlage in Folge und somit das fast schon sichere Aus in der Serie. Aber die Tigers hatten etwas dagegen und gaben sich keineswegs auf. Es musste ein schnelles Tor her, dachte sich Mike Connolly (42.) und der Kapitän der Gäste lieferte mit einem Schuss in den Winkel. Berlin konnte mit dem Gleichstand nicht gut umgehen und die Straubinger wurden mutiger. Philip Samuelsson (46.) wollte den Puck nur vor das Tor bringen und unglücklicherweise lenkte Jonas Stettmer den Puck mit dem Schlittschuh ins eigene Tor. Berlin antwortete auf den Rückstand mit wütenden Angriffen und bekam ein Powerplay, da sich McKenzie eine völlig unnötige Strafe leistete. Doch bei den Tigers wuchs Florian Bugl über sich hinaus. Immer mehr stand der Torhüter im Mittelpunkt und hielt gegen Noebels den Sieg fest, als dieser die beste Möglichkeit des Spiels vergab. Auch bei sechs gegen vier auf dem Eis, weil wieder McKenzie in der Box saß, scheiterte Ty Ronning an Bugl. 

 

Stimmen zum Spiel:

Florian Bugl (Straubing Tigers): “Wir bringen heute einen wichtigen Sieg nach Hause, was unsere Chancen wieder etwas erhöht. 96% Fangquote war nicht immer so in der Hauptrunde, aber dafür in den Playoffs umso wichtiger. Man muss den Gegner müde machen und das geht natürlich am besten mit gutem Körperspiel. Im Spiel selbst wollten wir die kleinen Dinge besser machen und das ist uns dann auch im letzten Drittel gelungen.

Kai Wissmann (Eisbären Berlin): “Es ist schwer wenn man mehr Bullys verliert als gewinnt. Da muss man zu oft den Puck zurückgewinnen. Wir brauchen auch mehr Schüsse auf das Tor. Straubing schießt aus allen Lagen und wenn sie in der Zone am Puck sind, ist es schwer sie davon zu trennen. Das war heute ein Weckruf für uns.”

Straubing Tigers – Eisbären Berlin: 1:2 (0:0 | 1:0 | 0:2)

1:0 |22.| Liam Kirk (Tiffels, Ronning)
1:1 |42.| Mike Connolly (Lipon, Green)
1:2 |46.| Philip Samuelsson ( Fleischer)

Zuschauer: 14.200

Bericht von: Markus Altmann | Foto: Citypress

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