Straubing Tigers geben auch Spiel zwei an die Eisbären ab

19.März 2025DEL

 

Im ersten Heimspiel der Serie Straubing gegen Berlin blieb es bis zum Ende spannend. Straubing gelang ein insgesamt guter Auftritt vor eigenem Publikum. Während im ersten Drittel keine Tore fielen, wurde es im zweiten Abschnitt richtig turbulent. Innerhalb von sieben Minuten fielen die fünf Tore. Die hauchdünne Führung brachten die Berliner letztendlich über die Zeit. Die Leidenschaft der Niederbayern wurde nicht mehr belohnt und nun fährt man mit einem 0:2 in der Serie am Freitag nach Berlin zu Spiel drei.

 

Führung wieder aberkannt

Es war ein gutes und schnelles erstes Drittel am Pulverturm. Beide Teams gingen schnell auf Angriff über und für die Straubinger boten sich einige Möglichkeiten. In einem guten Überzahlspiel verfehlten die Hausherren zweimal das Tor nur knapp. Aufschrei bei den Tigers Fans in der 10. Spielminute. Goalie Jonas Stettmer ließ einen Puck prallen und Adrian Klein reagierte am schnellsten. Doch der Schiedsrichter gab sofort das Signal auf kein Tor. Was kaum jemand in der Halle mitbekam, der Pfiff des Unparteiischen kam, bevor der Puck die Linie überquerte. Einen Grund dafür gab es nicht, denn der Puck lag frei auf dem Eis. Glück also für die Gäste, die ihrerseits zwar ein paar gute Schüsse auf das Tof von Zane McIntyre abfeuerten, sonst aber nicht zwingend in den Slot kamen. 

Turbulenter Zwischenabschnitt

Gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts waren die Schiedsrichter wieder gefragt. Lipon musste einen harten Check von Niemeläinen einstecken. Nach Videoansicht gaben die Referees dafür zwei Strafminuten, wofür sie den Unmut der Tigers Fans zu hören bekamen. Doch im darauffolgenden Powerplay klingelte es bei den Berlinern.

Connolly brachte den Puck vor das Tor und Joshua Samanski (23.) fälschte problemlos ab, denn er wurde von der Hintermannschaft der Eisbären völlig vergessen. Den gleichen Lapsus erlaubten sich eine Minute später die Hausherren. Eric Kirk (24.) bekam ebenfalls frei im Slot den Pass von Noebels auf den Schläger und überwand McIntyre zum 1:1 Ausgleich. Berlin legte schnell nach. Im ersten Überzahlspiel für die Gäste war es wieder Noebels, der Zach Boychuk (26.) im Slot bediente.

Der Treffer zur 1:2 Führung war dann reine Formsache für den Stürmer. Munter ging es weiter für die Hauptstädter. Marcel Noebels (30.) traf aus kurzer Distanz ins kurze Eck zum 1:3, nachdem er von Müller bestens freigespielt worden war. Straubing antwortete prompt. Nur 15 Sekunden später gelang Travis St.Denis (30.) der 2:3 Anschlusstreffer. Begünstigt durch den Abpraller von Stettmer kam St.Denis frei zum Schuss. Die letzte Chance des Drittels vergab Boychuk, als er alleine auf McIntyre zusteuerte. Der Schlussmann der Tigers blieb aber Sieger. 

Berlin bringt es nach Hause

Den Straubing Tigers kann man im letzten Abschnitt wahrlich keinen Vorwurf machen. Gegen eine läuferisch starke Truppe, wie den Eisbären Berlin, ist es immer schwer, wenn man das Spiel machen muss. Aber Straubing opferte sich bis zum Schluss auf und die Chancen auf den Ausgleich waren durch Brandt und Connolly auch da. Letztlich lag es auch am starken und ruhigen Auftritt von Goalie Stettmer, dass Straubing kein Treffer mehr gelingen sollte. Auch dann nicht, als man gegen Ende des Spiels mit einem Mann mehr auf dem Eis stand. Den Schlusspunkt setzte Gabriel Fontaine (60.) als er ins leere Tor traf. 

 

 

Stimmen zum Spiel:

Craig Woodcroft (Straubing Tigers): “Ich habe heute ein gutes erstes Drittel meiner Mannschaft gesehen und wir konnten auch in Führung gehen, was dann aber nicht gezählt hat. Wir haben Berlin nicht allzu viel gegeben, aber der Unterschied war in der Chancenverwertung. Das müssen wir am Freitag besser machen. Insgesamt war es ein gutes Spiel meiner Mannschaft.”

Serge Aubin (Eisbären Berlin): “Wir haben es so erwartet, dass Straubing einen guten Start hat. Sie haben uns im ersten Drittel vor einige Probleme gestellt und unser junger Torhüter Jonas Stettmer hat uns das zu Null gehalten. Im zweiten Abschnitt haben wir dann unsere Wege in Richtung Tor gefunden und die Möglichkeiten genutzt. Die Serie geht weiter und wir bereiten uns auf Spiel drei vor.”

Straubing Tigers – Eisbären Berlin: 2:4 (0:0 | 2:3 | 0:1)

1:0 |23.| Joshua Samanski (Connolly, Lipon) – PP 1
1:1 |24.| Liam Kirk (Noebels, Pföderl)
1:2 |26.| Zachary Boychuk (Noebels, Müller) – PP 1
1:3 |30.| Marcel Noebels (Müller)
2:3 |30.| Travis St.Denis (Samanski, Leier)
2:4 |60.| Gabriel Fontaine (Pföderl) – EN

Zuschauer: 5.415

Bericht von: Markus Altmann | Foto: Citypress

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