
Mannheim siegt nach Verlängerung in Spiel 1 gegen München
Was für ein Duell im Viertelfinale. Mannheim gegen München trafen in Spiel eins aufeinander. Beide Mannschaften erlebten einige Höhen, aber auch Tiefen im Saisonverlauf. Zwei Teams, die eigentlich um die Meisterschaft mitspielen wollen, sind nun schon früh Gegner in den Playoffs. Niederberger gegen Tiefensee hieß das Duell im Tor.
Mannheim mit der Führung
Es war ein langsamer Start in die Playoffs von beiden Mannschaften. Beide Teams tasteten sich zunächst ab. Die Intensität stieg von Minute zu Minute und vor allem Mannheim legte auch offensiv immer mehr zu. Folgerichtig fiel der 1:0 Führungstreffer. Bennett legte bei einem Konter die Scheibe quer auf den mitgelaufenen Cicek, der Niederberger im Stile eines Torjägers keine Chance ließ. Etwas Glück hatte die Adler bei einem Unterzahlkonter durch München, als Ex-NHL Star Tobias Rieder knapp am eigenen Mann scheiterte, der zum Tor gegangen war. Gegen Ende des ersten Drittels fanden die Bayern besser in die Partie. Hier war Arno Tiefensee mehrfach gefordert und brachte sein Team mit einer Führung in die erste Pause.
Eisenschmid gleicht aus
München kam gut aus der Kabine und hatte von Beginn an das Zepter in der Hand. Mannheim nahm nach rund fünf Minuten eine weitere Strafe. Ex Adler Markus Eisenschmid ließ sich nicht zweimal bitten und erzielte den Ausgleich. Es dauerte bis die Adler wieder so richtig im Spiel waren. Erst eine starke Unterzahl und ein Überzahlspiel brachten die Hausherren wieder zurück. Nun war Matthias Niederberger wieder einige Male im Fokus. Im weiteren Verlauf des zweiten Drittels passierte nicht mehr viel. Zwar gab es auf beiden Seiten noch die eine oder andere gute Chance, doch ein Tor sollte nicht mehr rausspringen.
Es geht in die Verlängerung
Direkt nach Wiederbeginn hatte Kristian Reichel die große Chance auf die Führung als er allein vor Niederberger auftauchte, schoss den Puck aber über die Querstange. Mit zunehmender Spielzeit setzten die Mannschaften mehr und mehr auf Defensive, keiner wollte die Serie mit einer Niederlage beginnen. Die Intensität nahm noch einmal zu. Auch auf den Rängen der über 13000 Zuschauer war die Anspannung ebenfalls zu spüren. Es blieb beim 1:1 nach 60 Spielminuten.
Nach wenigen Sekunden hatte Michaelis schon die erste gute Chance, aber wurde im letzten Moment noch geblockt. Danach war die Defensive gefragt. Immer wieder waren es geblockte Schüsse oder irgendein Schläger kam dazwischen. Nach acht Minuten fiel der erlösende Treffer auf Adler Seite. Kühnhackl traf im zweiten Nachschuss zum umjubelten Siegtreffer und sicherte damit den ersten Sieg der Best of Seven Serie.
Adler Mannheim – EHC Red Bull München 2:1 OT (1:0;0:1;0:0;1:0)
Tore:
1:0 |07.| Nick Cicek (Bennett, Fischbuch)
1:1 |25.| Markus Eisenschmid (Eder, Kastner) PP
2:1 |68.| Tom Kühnhackl (Plachta, Kälble)
Zuschauer:13148
Serie
Adler Mannheim – EHC Red Bull München 1:0
Bericht von: M_H | Foto: City-press
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