
Straubing Tigers führen in der Serie – Frankfurt unter Zugzwang
Mit diesem wichtigen Heimsieg für die Straubing Tigers am Pulverturm, ist der Druck am Dienstag bei den Frankfurtern hoch. Den Niederbayern fehlt in dieser kurzen “Best of Three” Serie nur noch ein Sieg zum Einzug ins Viertelfinale. Straubing profitierte von einer guten Torhüter Leistung und den vielen Strafzeiten der Löwen. Die Gäste nahmen sich mit den Strafen selbst den Spielfluss und konnten keine kleine Überraschung im ersten Spiel erreichen. Der Druck liegt nun beim Team von Tom Rowe, die vor eigenem Publikum sicherlich mutiger auftreten werden.
Offener Schlagabtausch
Viel Anlauf, um in die Partie zu kommen brauchten beide Teams nicht. Straubing hatte durch Melnick die erste Möglichkeit auf ein Tor. Die Führung viel aber auf der Seite der Gäste. Matushkin leistete gute Vorarbeit und die vollendete Reid McNeil mit einem platzierten Schuss aus kurzer Distanz. Zwar gab es einen Kontakt mit Goalie McIntyre durch Matushkin, aber die Referees blieben bei ihrer Entscheidung für ein gültiges Tor. Straubing antwortete prompt. Im Powerplay spielten sie es überlegt und ruhig, bis Josh Melnick im Slot frei zum Schuss kam und den Spielstand wieder ausgleichen konnte. Es gab auf beiden Seiten weitere Möglichkeiten, jedoch war Goalie Cody Brenner, der zum ersten mal in den Playoffs startete, stets zur Stelle.
Tigers werden stärker
Was den Niederbayern eigentlich in die Karten spielen sollte, waren die Strafzeiten der Löwen. Trotz eines sehr gut gespielten Powerplays wollte zuerst kein Treffer fallen. Frankfurt kam aber dermaßen aus dem Rhythmus und ließ sich in der Abwehr einschnüren. Der Druck wurde minutenlang aufgebaut und selten hatte sich ein Tor so sehr angedeutet, wie dieser. Joshua Samanski (33.) sah auf der linken Seite den freien Raum und tunnelte Goalie Brenner zur 2:1 Führung. Die Gäste wollten die schnelle Antwort geben. Fröhberg versprang direkt vor dem Tor der Puck und beim Versuch von Schweiger in Überzahl, war McIntyre, der seinen Schläger bei einer Abwehraktion verlor, auf dem richtigen Platz. Connolly verpasst nur knapp einen weiteren Treffer für seine Farben. Bei seinem Versuch stand der Pfosten Pate für die Hessen.
Löwen müssen klein beigeben
Straubing konnte im letzten Drittel Ruhe bewahren und für weitere Akzente in der Offensive sorgen. Nach dem letzten Powerbreak brannte es dann lichterloh vor dem Tor von Brenner, aber die Niederbayern belohnten sich nicht für ihren Kraftakt. So blieben die Gäste bei diesem knappen Rückstand immer noch am Leben und versuchten in der Crunchtime alles, um das Spiel nicht vorzeitig als Verlierer zu verlassen. Mit sechs Feldspielern baute Frankfurt nochmal Druck auf. Beinahe gelang aber Clarke die Entscheidung, doch sein Versuch ging nur knapp am leeren Tor vorbei. So blieb es Goalie McIntyre vorbehalten den Sieg über die Zeit zu retten. Matushkin, Proft und Rowney konnten den Puck nicht mehr über die Linie drücken.
Stimmen zum Spiel:
Tom Rowe (Löwen): “Es war ein harter Fight. Es gab wenig Raum in der Offensive, in der wir beim nächsten Spiel mehr Chancen erarbeiten müssen. Bei dem Tor von Samanski hätten wir besser verteidigen müssen, aber insgesamt hat mein Team eine gute Leistung gezeigt.”
Craig Woodcroft (Tigers): “Es war ein typisches Playoffspiel, bei dem die Special Teams auf beiden Seiten gut waren. Die Zuschauer haben ein tolles Spiel gesehen und wir werden uns auf Dienstag vorbereiten.”
Straubing Tigers – Löwen Frankfurt: 2:1 (1:1 | 1:0 | 0:0)
0:1 |08.| Reid McNeill (Matushkin)
1:1 |09.| Josh Melnick (Braun, Connolly) – PP 1
2:1 |33.| Joshua Samanski (Klein, McKenzie)
Zuschauer: 4.960
Bericht von: Markus Altmann | Foto: Citypress
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