Fischtown Pinguins Bremerhaven sichern sich Platz drei der Hauptrunde

4.März 2025DEL

In der Eisarena erwarteten die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven am vorletzten Spieltag die Nürnberg Ice Tigers.

Die Fischtown Pinguins tankten dank vier Siegen in den vergangenen fünf Partien viel Selbstvertrauen und wollten sich mit einem Sieg das Heimrecht für die anstehenden Playoff-Viertelfinals sichern. München und Mannheim mussten dabei noch auf Distanz gehalten werden, um dieses primäre Ziel zu realisieren.

Die Nürnberg Ice Tigers nisteten sich in den letzten Wochen kontinuierlich auf den Pre-Playoff-Plätzen fest und benötigten noch zwei Zähler zur Fixierung ihrer Heimstärke. Mut machte den Franken ihr erster Auftritt hier im hohen Norden in der Seestadt, als sie sich in einem Torspektakel den Zusatzpunkt nach Penaltyschießen ergatterten.

Intensives Spiel mit Playoffcharakter

Die Fischtown Pinguins starteten gewohnt furios und verbuchten nach nur sieben Sekunden ihrer erste Top Chance. Sofort waren die Fans elektrisiert ob dieses fulminanten Beginns und die Hausherren legten gleich offensiv nach. Nino Kinder scheiterte am sofort hellwachen Leon Hungerecker. Mit Ludwig Bystrom stand auf Seiten der Pinguins ein ehemaliger Nürnberger im Line-Up. Es entwickelte sich vom Puck Einwurf ein rasantes hochintensives Spiel, in dem beide Mannschaften ganz klar den Vorwärtsgang einlegten.

Man merkte den Nürnberg Ice Tigers an, welche Bedeutung für sie dieses Match hatte. Ein Pfostenschuss von Evan Barratt sprang als beste Möglichkeit heraus. Interessante Randnotiz: in den ersten fast 13 Minuten gab es nahezu keine Unterbrechung mit Ausnahme von vier Bullys. Die Gäste drängten vehement auf den Führungstreffer.  Beide Teams standen defensiv sehr solide und ließen wenig zu. In der Torschuss Statistik war man ebenfalls auf Augenhöhe und schenkten sich nichts. In den letzten beiden Spielminuten dominierten die Franken bei fünf gegen fünf.

Bystrom: „Hohe Geschwindigkeit, viele bekannte Gesichter bei meinem Ex-Club. Wir müssen den ersten Pass sicherer spielen und kontrollierter agieren.“

Fischtown Pinguins Bremerhaven eröffnen

Die Begegnung wurde zwar mit hoher Physis aber dennoch fair geführt. Die Hausherren erhöhten zu Beginn des Mittelabschnitts ihren Offensivdrang. Beide Teams fuhren gefährliche Konter und nach einem Aufbaufehler in der Nürnberger Hintermannschaft sowie der Mithilfe der Bande markierte der Schwede Max Görtz als Nutznießer den ersten Treffer des Abends. Die Gäste blieben davon unbeeindruckt und visierten erneut die Latte an. Danach hatte Thomas Heigl den Ausgleich auf seinem Schläger und er holte danach die erste Strafe gegen die Gastgeber heraus. Nach überstandener Unterzahl verzeichnete Scheel die nächste gute Gelegenheit für seine heimischen Farben. Dann kam Bremerhaven in den Genuss seines ersten Powerplays, welches sehr gut aufgezogen wurde, aber ohne Zählbares ablief.

Die blieb Partie weiterhin höchst attraktiv und lebte von der Spannung aufgrund des engen Spielstands. Dann gab es ein langes Videostudium, als der vermeintliche zweite Pinguins Treffer überprüft wurde. Es konnte nicht zu 100% bestätigt werden, dass die Scheibe mit vollem Umfang die Torlinie überschritten hat. On Ice wurde auf ‚no goal‘ entschieden.

Alanov: „Es ist alles noch drin, es herrscht bisher keine Panik bei uns. Wir müssen in der D-Zone die richtigen Entscheidungen treffen und den Forecheck besser umsetzen.“

Ice Tigers wehren sich, Gudlevskis holt Shutout für Bremerhaven

Hausherren Keeper Kristers Gudlevskis, der laut Gerüchten mit den Adlern Mannheim in Verbindung gebracht wird, bewahrte seine Vorderleute dank bravouröser Paraden vor dem Ausgleich, den sich die Nürnberg Ice Tigers schon längst verdient hätten. Auf Seiten der Ice Tigers würde angeblich Leon Hungerecker bald in der Seestadt seine Schlittschuhe schnüren. Dann packte Jan Urbas seinen Turbo aus und zog zielstrebig in Richtung Gäste Goalie, blieb aber glücklos.

In diesem hochklassigen Match ging es nun munter hin und her und beide Torhüter standen vermehrt im Fokus. Der Puck trudelte beim nächsten Pinguins Powerplay erneut im Nürnberger Slot umher, ohne veredelt zu werden. Auch die Nürnberg Ice Tigers verbuchten weitere hervorragende Chancen. Nun brach die Crunch Time an und Headcoach Mitch O’Keefe zog seinen Goalie zugunsten eines sechsten Feldspielers. Dramatik pur in der Eisarena.

Jeglic: „Das zweite Drittel war unser bestes, immer schwer gegen Nürnberg zu spielen, die sehr offensivstark sind. Die letzten zehn Spiele hatten bereits Playoff Charakter und das war gut für uns als Vorbereitung. Wir sind mit dem Platz drei sehr stolz und hoffen dies im Viertelfinale fortzusetzen.“

Hungerecker: „Wir spielten gegen die beste Defensive der Liga und wir kamen an deren Goalie einfach nicht vorbei. Sie hatten mehr Powerplays, wir haben zwar gut verteidigt waren aber glücklos. Die Jungs helfen aus und blocken viele Schüsse, wir investieren immer alles.“

Fischtown Pinguins Bremerhaven – Nürnberg Ice Tigers 1:0 (0:0|1:0|0:0)

Tore:

1:0 |25.| Max Görtz

Haupt-Schiedsrichter: Iwert / Janssen

Bericht von: Hermann Graßl | Foto: City-Press

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