Straubing Tigers geben Bremerhaven einen Punkt mit nach Hause

Am Ende wäre für die Tigers vielleicht mehr drin gewesen. In der ersten Hälfte des Spiels hatten die Straubinger das Spiel im Griff und führten mit zwei Toren Vorsprung. Für die Gäste aus dem hohen Norden blieb es ein Kraftakt, dennoch kamen sie zurück und trieben die Niederbayern bis in die Verlängerung. Dort fand dann der Doppeltorschütze Justin Scott die Lücke und brachte den Sieg nach Hause. Für die Tigers steht es nach dieser Partie definitiv fest, dass sie auch diese Saison wieder an den Playoffs teilnehmen werden. Der Gegner wird in den  verbleibenden zwei Spielen aber noch ermitteln.

Straubing ist im Flow

Straubing hatte den besseren Start in die Partie und ging durch Justin Scott (3.) früh in Führung. Die Tigers bestimmten auch danach das Geschehen und Mike Connolly (6.) erhöhte auf 2:0, als er den Puck direkt aus der Luft ins Tor brachte. Die Gäste wurden nach dem schnellen Rückstand mutiger und kamen zu Möglichkeiten. Einen Schuss von der blauen Linie konnte Cedric Schiemenz noch abfälschen und verkürzte auf 2:1. Die Niederbayern ließen aber nicht locker, bekamen ein weiteres Powerplay und Neuzugang Josh Melnick (18.) traf im Slot, als er völlig frei zum Schuss kam. 

Fischtown kommt ins Spiel

Zu Beginn des zweiten Abschnitts traf es Skyler McKenzie nach dem Schuss von Marcel Brandt. Der Stürmer ging sofort in die Kabine. Die Gäste wurden etwas mutiger, aber Straubing stand lange Zeit auch ganz gut in der Abwehr. Außer einmal, als Jeglic den Bauerntrick versuchte, Straubing nicht geordnet vor dem Tor stand und Nicholas Jensen (31.) den Puck zum 3:2 über die Linie brachte. In den Minuten danach machten sich die Hausherren das Leben gleich doppelt schwer, als sie mit zwei Mann auf der Strafbank platz nahmen. Bremerhaven hatte über 90 Sekunden Zeit, im Powerplay den Ausgleich zu erzielen. Straubing wehrte sich nach Kräften, aber der Hammer mit 131 km/h von Jan Urbas (36.) war für Goalie Bugl sehr spät zu sehen. Mit dem 3:3 Unentschieden, wechselten beide Teams noch einmal die Seiten. 

Punkteteilung angepeilt

Man kann nicht behaupten, dass beide Teams mit vorerst einem Punkt zufrieden waren, aber über weite Strecken verlief der letzte Abschnitt Ereignislos. Keiner wollte den entscheidenden Fehler machen, aber es war auch kein Team bereit, auf ein höheres Risiko einzugehen. Danjo Leonhardt hätte die Overtime verhindern können, aber er traf bei seinem Versuch nur den Pfosten. In der Verlängerung waren gefühlt nur die Gäste an der Scheibe, bis dann Justin Scott (63.) auf die Idee kam, einfach mal die komplette Abwehr von Fischtown zu umkurven und den Extrapunkt zu sichern.