Adler aus Mannheim gewinnen torreiches Spiel bei den Kölner Haien
Vor dem Spiel wurde in einer bewegenden Gedenkminute noch einmal Tobias Eder gedacht, der in dieser Woche seinen Kampf gegen den Krebs verlor. In einer abwechslungs- und torreichen Partie müssen sich die Kölner Haie den Adler Mannheim nach 60 Minuten mit 4:7 geschlagen geben. Viermal gehen die Adler in Führung, viermal gleiche die Haie aus. Mit dem 4:5 aus Kölner Sicht haben die Adler das Spiel entschieden. Sie lassen dieser Führung noch zwei weitere Treffer folgen, sodass am Ende eine 4:7 Niederlage der Kölner Haie steht.
Der erste Abschnitt
Mittlerweile ist es bekannt, dass die Haie gerne die ersten Spielminuten in der heimischen Arena verschlafen. Dieses Mal gingen die Adler aus Mannheim bereits nach handgestoppten sieben Sekunden durch Leon Gawanke in Führung. Der Verteidiger traf aus der Distanz mit einem Handgelenksschuss. Die Haie brauchten ein paar Minuten, um gegen aggressive und spielstarke Mannheimer in die Partie zu finden. NIn der siebten Minute traf Alexandre Grenier nach Zuspielen von Gregor MacLeod und Justin Schütz zum Ausgleich.
Alexandre Grenier legte sich die Scheibe nach feinem Pass seines Landsmannes Gregor MacLeod auf die Rückhand und chippte sie über Adler-Goalie Felix Brückmann hinweg zum 1:1-Ausgleich. Es ging rauf und runter, der nächste Treffer sollte wieder für die Mannheimer fallen. Wiederum war es Leon Gawanke, der Mannheim im Powerplay in Führung brachte. Das letzte Wort eines temporeichen Drittels sollte aber den Haien gehören. Brady Austin kam nach einem guten Shift aus halblinker Position zum Schuss und traf satt ins Netz zum 2:2.
Mit diesem Zwischenstand ging es in die erste Drittelpause. Kurz davor musste der Kölner Juhani Tyrväinen nach einem Check gegen den Kopf seines Gegenspielers das Spielfeld verlassen. Juhani Tyrväinen erhielt eine Fünf-Minuten- und eine Spielstrafe.
Das Mitteldrittel
Auch das zweite Drittel startete ereignisreich. Luke Esposito markierte in der 23. Minute im Powerplay das 3:2 für die Adler. Fünf Minuten später traf Alexandre Grenier mit seinem zweiten Treffer, ebenfalls im Powerplay, zum erneuten Ausgleich. Er verwertete ein Zuspiel von Otso Rantakari (in seinem ersten Heimspiel) sowie Gregor MacLeod. Es ging munter weiter. Adler-Verteidiger Lukas Kälble bekam in der Haie Zone etwas zu viel Platz, den er mit einem satten Handgelenksschuss zur erneuten Führung in der 31. Spielminute nutzte.
Doch wie schon zuvor gelang den Haien erneut der Ausgleich. Justin Schütz vollendete ein starkes Solo nach 34 Minuten zum 4:4. Nur eine Minute später markierte Kristian Reichel das fünfte Adler-Tor des Tages. Nach diesem Treffer wechselte das Kölner Trainerteam um Chefcoach Kari Jalonen auf der Torwartposition. Mirko Pantkowski kam für Tobias Ancicka zum Einsatz. Mit der knappen 5:4 Führung für Mannheim ging es in die letzte Drittelpause.
Die letzten 20 Minuten
Im Schlussdrittel konnten die Haie keine Tore mehr erzielen. Trotz mehrerer guter Versuche blieb die Adler-Defensive stabil. Ryan MacInnis in der 42. und 59. Minute schraubte das Ergebnis mit seinen beiden Treffern noch etwas in die Höhe, sodass am Ende eine 4:7-Heimniederlage gegen die Adler Mannheim steht.
Vor dem Spiel wurde in einer bewegenden Gedenkminute noch einmal Tobias Eder gedacht, der in dieser Woche seinen Kampf gegen den Krebs verlor. In einer abwechslungs- und torreichen Partie müssen sich die Kölner Haie den Adler Mannheim nach 60 Minuten mit 4:7 geschlagen geben. Viermal gehen die Adler in Führung, viermal gleiche die Haie aus. Mit dem 4:5 aus Kölner Sicht haben die Adler das Spiel entschieden. Sie lassen dieser Führung noch zwei weitere Treffer folgen, sodass am Ende eine 4:7 Niederlage der Kölner Haie steht.
Stimmen:
Kari Jalonen (Köln): „Auch wenn wir heute vier Treffer erzielt haben, waren wir nicht nah am Sieg. Unsere Pläne – sowohl offensiv als auch defensiv – haben nicht funktioniert, es gab keine Balance. Jetzt geht es darum, die Niederlage zu analysieren und zu schauen, was falsch lief. Wir hatten nach Weihnachten ein straffes Programm mit insgesamt 15 Partien. Von daher wird uns die Pause guttun, damit wir mental und körperlich die Akkus wieder aufladen können.“
Moritz Müller (Köln): „Defensiv war es von beiden Mannschaften keine allzu gute Leistung. Wir haben zu viele leichte Fehler gemacht, es war ein zerfahrenes Spiel. Wenn du zuhause vier Tore machst, sollte es eigentlich für Punkte reichen, heute nicht. Mannheim hat nach dem 6:4 gut defensiv gearbeitet und uns das Leben schwer gemacht.“
Kölner Haie – Adler Mannheim 4:7
Tore:
0:1|1.|Leon Gawanke1:1|7.|Alexandre Grenier (Gregor MacLeod, Justin Schütz)
1:2|10.|Leon Gawanke (Matthias Plachta, Austin Ortega)
2:2|15.|Brady Austin (Matthias Kammerer, Louis-Marc Aubry)
2:3|23.|Luke Esposito (Kristian Reichel, Ryan McInnis)
3:3|28.|Alexandre Grenier (Otso Rantakari, Gregor MacLeod)
3:4|31.|Lukas Kälble (Marc Michaelis, Tobias Fohrler)
4:4|34.|Justin Schütz4:5|35.|Kristian Reichel (Marc Michaelis)
4:6|42.|Ryan McInnis (Jordan Swarz, Tom Kühnhackl)
4:7|.|Ryan McInnis (Luke Esposito, Tobias Fohrler)
Zuschauer:18.600
Bericht von: Udo Giesen | Foto: ingo Winkelmann