Schwenninger Wild Wings gewinnen gegen Bremerhaven
Die Helios Arena bleibt weiter eine Festung. Mit dem achten Heimsieg in Folge holten die Wild Wings wichtige Punkte gegen Bremerhaven. Nach einem schlechten Start fand sich das Team von Steve Walker schnell in einem Rückstand wieder, drehte dann aber die Partie im ersten Drittel zu einer eigenen vier Tore-Führung. Da beide Teams im Mittelabschnitt jeweils zwei weitere Treffer erzielen konnten, gingen die Hausherren als Sieger vom Eis.
Bremerhaven startet stark, Schwenningen kontert
Die Fischtown Pinguins legten einen fulminanten Start hin und drängten die Wild Wings früh in die Defensive. Schon in der vierten Spielminute gingen die Gäste mit 1:0 in Führung, als Rayan Bettahar einen präzisen Schuss in den Winkel setzte. Nur zwei Minuten später erhöhten die Pinguins auf 2:0, als Christian Wejse aus kurzer Distanz traf und den Abstand vergrößerte. Doch Schwenningen reagierte schnell: In der achten Minute erzielte Brett Ritchie nach einem Assist von Ben Marshall den 1:2-Anschlusstreffer. Die Wild Wings setzten nun nach und glichen nur vier Minuten später in Überzahl aus: Alexander Karachun verwertete einen Rebound im Slot und erzielte das 2:2. Nur 90 Sekunden später brachte Zach Senyshyn die Wild Wings erstmals in Führung, bevor Philip Feist mit einem präzisen Schuss unter die Latte das 4:2 erzielte. Ein spannendes erstes Drittel endete mit einer verdienten Führung für die Gastgeber.
Schwenningen bleibt dominant, Bremerhaven verkürzt
Im zweiten Drittel behielten die Wild Wings das Momentum und bauten ihre Führung in der 24. Spielminute auf 5:2 aus, als Zach Senyshyn mit einem Schuss über links seinen Doppelpack schnürte. Doch die Pinguins gaben sich nicht auf und kamen durch ein Überzahlspiel in der 26. Minute wieder zurück ins Spiel: Jan Urbas traf zum 5:3. Doch Schwenningen ließ sich davon nicht beirren und stellte den alten Abstand wieder her. In der 34. Minute schob Tyson Spink die Scheibe zum 6:3 ins Tor und brachte die Wild Wings erneut mit drei Toren in Führung. Die Gäste aus Bremerhaven wollten sich jedoch nicht geschlagen geben und erzielten kurz vor der Pause noch das 6:4 durch Matthew Abt.
Schwenningen verteidigt den Vorsprung, Bremerhaven bleibt gefährlich
Das letzte Drittel begann ausgeglichen, mit Schwenningen, das versuchte, den Deckel auf das Spiel zu setzen. Doch trotz einiger guter Chancen – unter anderem ein Solo von Kyle Platzer, das von Bremerhavens Torwart Maximilian Franzreb glänzend gestoppt wurde – blieb der Vorsprung von zwei Toren bestehen. Die Pinguins machten weiterhin Druck und versuchten, mit einer Reihe von gefährlichen Schüssen den Anschluss zu finden. Besonders in der 58. Minute scheiterte Phillip Bruggisser mit einem Schuss aus der Distanz, der knapp über das Tor ging. Am Ende hielten die Wild Wings ihren Vorsprung und sicherten sich den verdienten 6:4-Sieg.
Fazit
Die Schwenninger Wild Wings zeigten eine starke Mannschaftsleistung und drehten die Partie nach einem frühen Rückstand. Besonders die Powerplay-Statistik und die schnelle Reaktion im ersten Drittel stachen heraus.
Stimme zum Spiel:
Steve Walker: „Unser Start heute war nicht so gut. Wir haben die Scheiben zu leicht hergegeben, das war nicht unser Plan. Aber dann sind wir so ein bisschen ins Laufen gekommen. Heute war es dann eher doch ein High-Scoring-Game [schmunzelt]. Unser Powerplay hat uns dann so ein bisschen ins Spiel zurückgebracht. Das war nicht das typische Spiel, das wir eigentlich sehen wollen. Wir haben zu viele Strafen genommen und manchmal zu unsauber mit der Scheibe agiert. Auf der anderen Seite haben wir viele Scheiben zum Tor gebracht und sechs Tore gegen Bremerhaven zu erzielen, ist schon eine Hausnummer.“
Bericht von: BM | Foto: Archivbild citypress