Straubing Tigers verlieren Powerplay-Duell gegen Ingolstadt

24.Januar 2025DEL

Einmal mehr meldete der Pulverturm ein ausverkauftes Haus. Da zieht natürlich nicht nur das bayerische Duell die Leute an, sondern auch, dass der Tabellenführer aus Ingolstadt seine Visitenkarte erneut abgibt. Die ersten Tore fielen jeweils bei einem Mann mehr auf dem Eis. Straubing rannte im letzten Abschnitt dem knappen Rückstand hinterher und konnte am Ende dem ERC kein Bein mehr stellen. Für beide Teams bleibt der Tabellenplatz eins und sieben danach unverändert.

 

Tigers haben bessere Möglichkeiten

Auch wenn die Gäste bei der Statistik in einigen Punkten wie der Zweikampfquote die Nase vorne hatten, waren es die Hausherren, die mit den klareren Möglichkeiten. Während es bei Ingolstadt bis fünfzehn Minuten dauerte, bis sie die Tigers im Drittel einschnüren konnten, hatten die Straubinger schon drei gute Chancen vergeben. Vor allem die Angriffe liefen flüssiger und gut durchdacht. Insgesamt war es ein intensives erstes Drittel, bei dem es rauf und runter ging. Tyler Leier musste vorzeitig in die Kabine, da er einen Puck im Gesicht abbekommen hatte, konnte aber im zweiten Drittel wieder mitwirken. 

Mit den Strafzeiten kommen die Tore

St. Denis eröffnete den Mittelabschnitt und steuerte allein auf Goalie Williams zu. In letzter Sekunde wurde er aber von Breton noch abgedrängt. Dann folgte Tor auf Tor. Jedes davon in Überzahl. Ingolstadt ging dabei durch ein Spiel über vier Stationen in der Zone der Tigers mit 0:1 in Führung. Daniel Schmölz musste nur noch den Schläger hinhalten. Ganz anders hingegen der Ausgleich durch Marcel Brandt, der einmal mehr von der Seite seinen harten Schuss auspackte. Die nächste etwas umstrittene Strafe kassierte Hede und die Tigers das nächste Tor. Wieder spielten die Gäste über mehrere Stationen, bis Charles Bertrand den Puck in den Winkel jagte. Die Niederbayern kamen aber noch zu zwei Überzahlspielen, aber der Puck wollte nicht mehr ins Tor.

Straubing kommt nicht mehr ran

Am Ende steht ein nicht unverdienter 1:4 Auswärtserfolg für die Oberbayern zu Buche. Die Tigers versuchten das Spielgeschehen nochmal an sich zu reißen. Dies gelang dem Team von Coach Tom Pokel aber nur mäßig. Der ERC leistete Defensiv eine gute Arbeit und die Verteidiger hielten die Stürmer der Gastgeber immer weit weg vom eigenen Tor. Für die Entscheidung sorgte Wayne Simpson mit einem Schuss aus der Drehen sechs Minuten vor dem Ende. Zwar nahmen die Tigers ihren Torhüter noch vom Eis um den Rückstand aufzuholen aber auch hier spielten die Ingolstädter es clever zu Ende und Riley Sheen traf zum Endstand ins leere Tor.

 

Stimmen zum Spiel: 

Mark French (ERC): “Wir haben im ersten Drittel zu viele Chancen abgegeben. Das haben wir dann in der Pause angesprochen und es im zweiten Abschnitt besser gemacht. Das erste Tor war wichtig für uns und auch der Treffer nach dem Ausgleich. Straubing kam nochmal im letzten Abschnitt, aber sind wir die Defensivarbeit konsequenter angegangen und konnten mit dem dritten Tor mehr Ruhe in unser Spiel bringen und letztlich auch den Sieg einfahren.”

Tom Pokel (Tigers): “Wir haben ein sehr intelligentes Spiel im ersten Abschnitt gezeigt. Unser Umschaltspiel hat uns immer wieder gute Chancen ermöglicht. Im zweiten Drittel konnten wir uns weitere gute Möglichkeiten erarbeiten, sind dann aber auch den Gästen ins offene Messer gelaufen. Sie waren in der neutralen Zone einfach stärker. Im letzten haben wir alles versucht, aber Ingolstadt hat das gut zu Ende verteidigt.”

Straubing Tigers – ERC Ingolstadt: 1:4 (0:0 | 1:2 | 0:2)

0:1 |24.| Daniel Schmölz (Stachowiak, Bodie) – PP 1
1:1 |30.| Marcel Brandt (Hede, Samuelsson) – PP 1
1:2 |32.| Charles Bertrand (Krauß, Pietta) – PP 1
1:3 |54.| Wayne Simpson (Powell, Agostino)
1:4 |59.| Riley Sheen (Roupp) – EN 

Zuschauer: 5.635 (Ausverkauft)

Bericht von: Markus Altmann | Foto: Citypress

Eishockey-Online Network

Medidaten | Kontakt | Impressum | copyright 2008-2024 eishockey-online