Straubing Tigers brauchen die Brechstange gegen Löwen Frankfurt
So viele Möglichkeiten haben die Straubing Tigers am Pulverturm selten liegen lassen. Am Ende reichte es durch einen Last Minute Gewaltakt in der Verlängerung für die Gastgeber. Es war auch ein Spiel der beiden Torhüter Greiss und Bugl, die sich beide im Spiel nichts schenkten. Darüber waren sich beide Coaches nach dem Spiel einig. Es hat an den Goalies gelegen, dass die Fans heute nicht mehr Tore sehen konnten. In der Tabelle können die Tigers mit dem wichtigen Heimsieg auch die Löwen auf Platz 11 der Tabelle um zehn Punkte auf Distanz halten.
Tigers nutzen die Möglichkeiten nicht
Das Plus an Chancen lag zwar nach den ersten zwanzig Minuten bei den Tigers, jedoch waren es die Löwen, die sich durch Carter Proft (12.) auf die Anzeigetafel brachten. Straubing kam immer gut in die gefährliche Zone, aber am Ende waren ein Schläger, ein Fuß oder auch Goalie Greiss dazwischen. Für die Gäste hätte es sogar noch besser laufen können, als Proft erneut allein vor dem Tor von Torwart Florian Bugl auftauchte. Aber der konnte mit einer Glanzparade Schlimmeres für sein Team verhindern.
Löwen nehmen Führung mit in die Pause
Auch in Abschnitt zwei waren die Niederbayern optisch wie spielerisch überlegen, konnten aber vorerst kein Kapital daraus schlagen. Im Gegenteil, denn die Löwen erhöhten durch Daniel Pfaffengut (26.) sogar auf 0:2. Das hat erst einmal gesessen bei den Tigers, weil sie immer und immer wieder bei ihren durchaus guten Möglichkeiten auch wie JC Lipon am Pfosten scheiterten. Und wenn die Hausherren schon nicht selbst treffen konnten, dann musste Frankfurt nachhelfen. McNeill wollte vor dem Tor klären und traf dabei Nelson Nogier unglücklich und es stand nur noch 1:2 für die Gäste. Das es dabei auch nach vierzig Minuten blieb, lag auch an Florian Bugl, der erneut nur Sekunden vor dem Ende wieder eine tolle Parade gegen Wilkie zeigte.
Straubing packt die Brechstange aus
Carter Proft wird nach dem Spiel noch länger gegrübelt haben. Er war es, der die Vorentscheidung auf dem Schläger hatte und erneut an Bugl scheiterte. Straubing versuchte alles, brachte sich aber in Crunchtime durch zwei Strafzeiten in höchste Bedrängnis. Auch diese Vorlage konnten die Gäste bei einem fünf gegen drei Powerplay nicht nutzen und das sollte sich noch rächen. 75 Sekunden vor Ende trudelte der Puck zu Joshua Samanski, der ins halbleere Tor traf und somit die Verlängerung erzwingen konnte. Wie immer gab es dann bei drei gegen drei auf dem Eis Chancen für beide Teams. In einer undurchsichtigen Aktion vor dem Tor ließ Connolly einfach nicht locker und JC Lipon stand richtig. Der Puck war wahrlich nicht leicht zu nehmen, aber er landete zur Freude der Tigers Fans hinter der Linie.
Hier vergeben die Tigers eine von vielen guten Möglichkeiten
Stimmen zum Spiel:
Tom Rowe (Löwen): “Mein Team hat großartig gespielt. Wir hatten einen guten Start, waren immer aggressiv, aber mussten auch viele Schüsse von den Tigers abwehren. Die Chancen das Spiel zu entscheiden, waren da, aber beide Torhüter haben heute eine sehr gute Leistung gezeigt. Ich habe dem Team in einer Besprechung mitgeteilt, was ich in Zukunft erwarte und der Auftritt heute ging in die richtige Richtung.”
Tom Pokel (Tigers): “Beide Teams haben gut gespielt. Ich sehe es ähnlich, denn Frankfurt hatte den besseren Start. Wir haben ab und zu etwas zu lange abgewartet und es dauerte, bis wir dann in Gang gekommen sind. Unser Unterzahlspiel war sehr gut heute und natürlich waren beide Torhüter heute in einer sehr guten Form.”
Straubing Tigers – Löwen Frankfurt: 3:2 n.V. (0:1 | 1:1 | 1:0 | 1:0)
0:1 |12.| Carter Proft (Maginot, Cimmerman)
0:2 |26.| Daniel Pfaffengut (Wilkie)
1:2 |35.| Nelson Nogier
2:2 |59.| Joshua Samanski (Connolly, Leier) – EN
3:2 |65.| JC Lipon (Connolly, Brandt)
Zuschauer: 5.505
Bericht von: Markus Altmann | Foto: Citypress