Eisbären Berlin schicken Straubing Tigers ohne Punkte nach Hause
Auch beim dritten Aufeinandertreffen gingen die Punkte an die Eisbären. Über weite Strecken war das Team von Coach Serge Aubin die tonangebende Mannschaft. In der Gesamtstatistik war der Unterschied auf Anhieb nicht zu erkennen, aber die Gastgeber waren oft den entscheidenden Schritt schneller und handlungsfreudiger. Berlin zieht mit dem ERC Ingolstadt in der Tabelle gleich und die Tigers rangieren weiterhin auf Platz sieben der Rangliste.
Leichte Vorteile Berlin
Vom Start weg bestimmten die Hausherren die Partie. Straubing kam zu Entlastungsangriffen, konnten sich aber in der Zone der Eisbären nur einmal festsetzen. Dabei erzielte Elis Hede den 1:1 Ausgleich, weil die komplette Abwehr von Berlin den Betrieb kurzfristig einstellte. Zuvor jubelten die Eisbärenfans zweimal, auch wenn dabei nur ein Tor zählte. Beide male war Leo Pföderl beteiligt. Zuerst annullierten die Schiedsrichter den vermeintlichen Treffer, da der Puck wohl die Linie nicht vollständig überschritten hat. Doch kurze Zeit später traf Pföderl im Powerplay aus spitzem Winkel zur Führung.
Eisbären drehen auf
Diesen Abschnitt konnten die Tigers danach einfach nur noch abhaken. Straubing bekam keinen Zugriff mehr auf das Spiel. Berlin erhöhte die Pace und die Niederbayern hatten immer wieder das Nachsehen. Korbinian Geibel durfte aus der Distanz die Führung erzielen und das war kein unhaltbarer Schuss. Gabriel Fontaine besorgte durch einen sehr souverän verwandelten Penalty das 3:1 und das 4:1 noch vor der Pause für sein Team. Adrian Klein: “Wir machen das viel zu kompliziert heute. Jetzt brauchen wir ein schnelles Tor und dann geht noch was.”
Berlin lässt nichts mehr anbrennen
Es dauerte eine Weile, bis die Tigers wieder besser in Fahrt kamen. Mit dem 4:2 Anschlusstreffer von Justin Scott keimte kurz Hoffnung auf und die Tigers hatten sofort eine weitere gute Möglichkeit vergeben. Es dauerte nicht lange und Toptorjäger Ty Ronning knipste den Tigers das Licht aus. Olivier Galipeau konnte kurz vor der Sirene das halbe Dutzend voll machen. Ab dem zweiten Abschnitt war Berlin die bessere Mannschaft und hat dem Spiel den Stempel aufgedrückt.
Stimmen zum Spiel:
Norwin Panocha (Eisbären): “Wir haben eine gute Leistung geboten. Für mich war die Umstellung auf die größere Eisfläche nicht so einfach. Der Coach war heute zufrieden, weil wir alle Vorgaben umsetzen konnten und gezeigt haben.”
Elis Hede (Tigers): “Das erste Drittel war ganz ok, war dann sind wir vom Gas runter. Im zweiten Abschnitt waren wir einfach nicht bereit. Gegen Berlin musst du halt deine Chancen machen, aber das ist uns heute nicht gelungen.”
Eisbären Berlin – Straubing Tigers: 6:2 (1:1 | 3:0 | 2:1)
1:0 |12.| Leo Pföderl (Ronning, Wissmann) – PP 1
1:1 |14.| Elis Hede (Scott)
2:1 |23.| Korbinian Geibel (Galpeau, Noebels)
3:1 |33.| Gabriel Fontaine – Penalty
4:1 |37.| Gabriel Fontaine (Mik)
4:2 |50.| Justin Scott (Fleischer)
5:2 |53.| Ty Ronning (Boychuk)
6:2 |60.| Olivier Galipeau (Noebels, Byron
Zuschauer: 14.200 (Ausverkauft)
Bericht von: Markus Altmann | Foto: Citypress