Schwenninger Wild Wings feiern Sieg gegen Red Bull München
Die Schwenninger Wild Wings haben ein klares Zeichen gesetzt: Mit einem deutlichen 6:0-Sieg über den EHC Red Bull München sammelten sie nicht nur drei wichtige Punkte, sondern schickten den viermaligen Deutschen Meister regelrecht gedemütigt zurück nach Bayern. Die Partie zeigte, wie die Hausherren im Verlauf des Spiels immer mehr die Oberhand gewannen, während die Gäste am Ende regelrecht einbrachen.
1. Drittel: Frühe Dominanz der Gäste, überraschende Führung der Wild Wings
München begann das Spiel druckvoll und brachte den Schwenninger Torhüter Michael Bitzer früh ins Schwitzen. Bereits in den ersten zehn Minuten musste der Goalie einige Glanzparaden zeigen, um sein Team im Spiel zu halten. Besonders Veit Oswald und Christopher DeSousa hatten Großchancen, doch Bitzer war stets zur Stelle.
In der 11. Minute dann die Wende: Sebastian Uvira brachte die Wild Wings mit einem platzierten Schuss von der rechten Seite überraschend in Führung. Ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem beide Mannschaften Torgelegenheiten erspielten. Kurz vor der Drittelpause hatte Schwenningen im Powerplay die Chance zu erhöhen, doch Münchens Keeper Simon Wolf verhinderte Schlimmeres.
2. Drittel: Schwenningen übernimmt das Kommando
Im Mittelabschnitt drehte Schwenningen auf und dominierte zunehmend das Geschehen. Zach Senyshyn nutzte in der 27. Minute ein Überzahlspiel, um die Führung auf 2:0 auszubauen. Nur wenige Minuten später stellte Tyson Spink mit einem sehenswerten Treffer aus der Drehung auf 3:0.
München tat sich schwer, offensive Akzente zu setzen. Die Defensive der Wild Wings, angeführt von Kapitän Thomas Larkin, hielt dem Druck stand und vereitelte zahlreiche Angriffsversuche. Auch ein Konter von Kyle Platzer in der 34. Minute hätte beinahe den nächsten Treffer gebracht, doch Simon Wolf hielt sein Team zunächst im Spiel.
3. Drittel: Schwenningen macht den Sack zu
Das letzte Drittel begann zunächst ruhiger, doch Schwenningen blieb gefährlich. Nach einigen vergebenen Chancen zogen die Münchner früh ihren Torhüter, um das Ruder noch herumzureißen – ein fataler Fehler. Philip Feist nutzte die Gelegenheit und erzielte per Empty Netter das 4:0.
Damit nicht genug: Brett Ritchie erhöhte in der 56. Minute auf 5:0, bevor Arkadiusz Dziambor mit einem Treffer in Unterzahl den Schlusspunkt setzte. Der 6:0-Endstand war zugleich ein verdienter Lohn für eine starke Teamleistung der Wild Wings.
Stimme zum Spiel:
Steve Walker
„Das Ergebnis widerspricht zunächst einmal den ersten Minuten des Spiels. Da waren wir zu langsam und träge, konnten uns aber auf Michael Bitzer verlassen, der uns mit großartigen Paraden im Spiel gehalten hat. Irgendwie hat es sich dann so angefühlt, als ob die Hockey-Götter unsere letzten Spiele gesehen haben und uns nun endlich belohnen wollten. Wir konnten unsere erste Chance nutzen und haben in einem insgesamt sehr guten, weil intensiven Spiel, einen Weg gefunden, um zu gewinnen. Inklusive Shutout für Michael Bitzer, den er sich auch absolut verdient hat.“
Bericht von: BM | Foto: citypress