Straubing Tigers punkten auch bei der Düsseldorfer EG
Eine entspannte Reise zur DEG war es nicht gerade für die Straubing Tigers. Als eine sehr unangenehmer Spielpartner entpuppte sich das Team von Coach Reinprecht und Straubing hatte viel Mühe dem Tabellenletzten Paroli zu bieten. Da Düsseldorf die Vorentscheidung mehrmals verpasste, kamen die Tigers wieder in die Spur und drehten am Ende die Partie zu ihren Gunsten.
Tigers werden überrascht
Die Tigers leisteten sich den Luxus, ihre hochkarätigen Möglichkeiten liegen zu lassen, während die DEG es auf der anderen Seite zweimal besser machte. Bennet Roßmy (7.) stocherte den Puck bei einer undurchsichtigen Lage über die Linie und Tyler Gaudet (13.) zimmerte den Puck von der Distanz rein. Was den Gastgebern zugute kam, war die volle Mannschaftsstärke, so Daniel Weiß: “Wir können mit vier Reihen wieder voll angreifen.” Dazu kamen acht Tage Pause, während die Tigers bis dahin schon wieder zwei Spiele absolvierten.
DEG kann nicht davonziehen
Im zweiten Abschnitt bemühten sich die Gastgeber immer, das Heft des Handelns in der Hand zu halten. Dies gelang nicht immer, weil Straubing vor allem bei den Zweikämpfen stärker wurde. Daraus resultierten auf beiden Seiten auch Strafzeiten. Eine davon konnten die Gäste durch Elis Hede zum Anschluß nutzen. Sein Schuss ging gezielt an allen vorbei ins lange Eck. Zane McIntyre musste danach noch eine dicke Möglichkeit der Rheinländer vereiteln, um nicht erneut mit einem zwei Tore Rückstand in die Kabine zu gehen. Tim Fleischer: “Wir haben die Fehler angesprochen und konnten es jetzt deutlich besser machen.”
Tigers drehen das Spiel
Es dauerte nicht lange und die Niederbayern glichen das Spiel aus. Joshua Samanski schnappte sich den Puck im Slot und hämmerte den Puck unter die Latte. Die Hausherren waren aber keineswegs geschockt. Mit einem Powerplay Tor durch Kyle Cumiskey erholten sie sich schnell. Nach der Führung der Düsseldorfer hatte Straubings Goalie mächtig zu tun, um den Abstand so knapp wie möglich zu halten und den Tigers in der Crunchtime die Chance auf Punkte zu ermöglichen. Den Gefallen tat ihm dann Joshua Samanski, als er völlig frei vor dem Tor gelassen wurde und unbedrängt zum Ausgleich traf. Die Gäste überstanden noch ein Unterzahlspiel und schafften es in die Verlängerung. In der kamen die Tigers der Entscheidung näher und diese besorgte Nelson Nogier zum Sieg
Stimmen zum Spiel:
Philipp Gogulla (DEG): “Wir haben im ersten Drittel ganz gut gespielt, aber das musst du halt dann über 60 Minuten durchziehen. Wir passen dann zweimal nicht auf und bekommen den Ausgleich. Wir wissen um unsere Situation und wollen in jedem Spiel Punkte holen.”
Joshua Samanski (Tigers): “Das sind zwei extrem wichtige Punkte. Wir haben heute wieder Charakter gezeigt und sind zweimal zurückgekommen. In den ersten beiden Dritteln haben wir nicht so gut gespielt und uns dann die Punkte erarbeitet.”
Düsseldorfer EG – Straubing Tigers: 3:4 n.V. (2:0 | 0:1 | 1:2 | 0:1)
1:0 |07.| Bennet Roßmy (McCrea)
2:0 |13.| Tyler Gaudet (O’Donnell, Ehl)
2:1 |37.| Elis Hede (Lipon, Brandt) – PP 1
2:2 |42.| Joshua Samanski (Connolly, Samuelsson)
3:2 |46.| Kyle Cumikey (Ehl, Blank)
3:3 |57.| Joshua Samanski (Connolly)
3:4 |63.| Nelson Nogier
Zuschauer: 12.328
Bericht von: Markus Altmann | Foto: Citypress