Löwen Frankfurt erkämpfen Sieg gegen Schwenningen
In einem packenden Eishockeyspiel empfingen die Löwen Frankfurt die Schwenninger Wild Wings in der heimischen Halle. Besonders bei den Gästen gab es viel Aufmerksamkeit: Tylor Spink kehrte nach Verletzungspause zurück, und Brett Ritchie, der neue kanadische Stürmer, gab sein Debüt.
Erstes Drittel: Schwenningen dominiert, Frankfurt kämpft sich heran
Die Wild Wings kamen hellwach aus der Kabine und setzten die Gastgeber von Beginn an unter Druck. Kyle Platzer sorgte mit einem gefährlichen Abschluss für die erste große Gelegenheit, doch der Puck ging knapp am Tor vorbei. Frankfurts Goalie Cody Brenner verhinderte mit starken Paraden, unter anderem bei einem 2-auf-1-Konter, frühzeitig einen Rückstand.
Es dauerte über acht Minuten, bis die Löwen ihren ersten Torschuss verzeichneten. Joacim Eriksson, der Torhüter der Wild Wings, war jedoch aufmerksam. Schwenningen setzte die Frankfurter mit aggressivem Forechecking unter Druck und erzwang immer wieder Fehler im Spielaufbau. Fünf Minuten vor der Pause sorgte Carter Rowney mit einem Distanzschuss für ein Lebenszeichen der Löwen-Offensive, doch Eriksson blieb souverän.
In der Schlussphase des Drittels steigerten sich die Frankfurter und fanden besser ins Spiel, während Brenner auf der Gegenseite stark gegen Zach Senyshyn parierte. Torlos ging es in die erste Pause.
Zweites Drittel: Offensivaktionen auf beiden Seiten, Führung und Ausgleich
Die Löwen starteten gut ins zweite Drittel: Ein Schuss von Maksim Matushkin landete krachend an der Latte. Schwenningens Sebastian Uvira brachte kurz darauf Gefahr vor das Frankfurter Tor, doch im Getümmel hielt Brenner die Scheibe sicher.
Ein Fehler im Frankfurter Aufbau eröffnete Brett Ritchie die Chance, sich in die Torschützenliste einzutragen. Der Neuzugang fackelte nicht lange und brachte die Gäste mit einem präzisen Handgelenkschuss in Führung. Fast im direkten Gegenzug jubelten die Frankfurter Fans, doch Cameron Braces Schuss traf nur den Pfosten.
Die Wild Wings kontrollierten phasenweise das Spiel und setzten sich im Frankfurter Drittel fest. Doch die Löwen blieben durch schnelle Konter gefährlich. Einen solchen nutzte Julian Napravnik, der nach einer sehenswerten Körpertäuschung den Ausgleich erzielte.
Kurz vor der Pause nutzten die Löwen eine Unordnung in der Schwenninger Defensive. Maksim Matushkin traf zum 2:1 für die Hausherren. Doch gleich nach Wiederanpfiff wanderte der Torschütze auf die Strafbank. Die Gäste nutzten ihre erste Überzahl des Spiels eiskalt aus: Tyson Spink sorgte für den 2:2-Ausgleich. Mit diesem Ergebnis ging es in die Kabine.
Drittes Drittel: Spannung bis zur letzten Sekunde
Das Schlussdrittel entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch. Chris Wilkie eröffnete die Chancen für Frankfurt, während Thomas Larkin für Schwenningen knapp scheiterte. Glück hatten die Löwen, als Philip Feist im Slot den Puck nicht richtig traf.
Aus dem Nichts brachte Eric Brown die Gastgeber erneut in Führung. Frei vor Eriksson blieb er eiskalt und beförderte den Puck zum 3:2 ins Netz. Schwenningen reagierte mit wütenden Angriffen und baute enormen Druck auf. Die Löwen warfen sich in jeden Schuss und verteidigten mit großem Einsatz.
Drei Minuten vor Schluss nahm Schwenningen den Torhüter vom Eis, um mit einem sechsten Feldspieler den Ausgleich zu erzwingen. Die Maßnahme zahlte sich aus: Kyle Platzer schaltete vor dem Tor am schnellsten und erzielte das 3:3. In der Schlussminute hätte Brett Ritchie beinahe den Siegtreffer für die Gäste erzielt, doch der Puck landete nur am Pfosten.
Verlängerung und Penaltyschießen: Zusatzpunkt für Frankfurt
In der Verlängerung hatten die Wild Wings leichte Vorteile, doch ein Sieger fand sich nicht. Im anschließenden Penaltyschießen trafen Chris Wilkie und Maksim Matushkin für die Löwen, während Schwenningen ohne Erfolg blieb. Somit sicherten sich die Frankfurter den Zusatzpunkt in einem mitreißenden Spiel.
Die Löwen Frankfurt feiern damit einen hart erkämpften Erfolg, während Schwenningen trotz starker Leistung mit nur einem Punkt die Heimreise antreten muss.
Bericht von: BM | Foto: Archivbild citypress