Berlin zerlegt Mannheim in eigener Halle
Zum Heimauftakt im Jahr 2025 trafen die Adler Mannheim auf den ewigen Rivalen aus Berlin. Die Eisbären kamen mit nur zwei Niederlagen in den letzten sieben Spieln im Gepäck in die Kurpfalz. Mannheim dagegen verlor die letzten vier Spiele in Folge.
Starkes Auftaktdrittel im Topspiel
Mit viel Wut auf Grund der vier Niederlagen kamen die Gastgeber aus der Partie. Überhaupt begann die Partie sehr intensiv und mit viel Tempo. Chancen gab es auf beiden Seiten, wobei die etwas besseren auf Seiten der Adler zu verzeichnen war. Jake Hildebrand war einige Male der Fels in der Brandung oder Mannheim hatte Pech mit dem Gestänge. Eiskalt schlugen die Eisbären etwas überraschend zu diesem Zeitpunkt zu. Wissmann schloss erfolgreich einen Konter ab, nachdem Cicek den Puck in der neutralen Zone verloren hatte.
Sieben Treffer im zweiten Abschnitt
Lange ließen die Gastgeber den Rückstand nicht auf sich sitzen. Schon kurz nach Wiederbeginn fand Esposito seinen Sturmkollegen Stefan Loibl vor dem Tor, der nur die Kelle hinhalten musste. Bitter und kaltschnäuzig der erneute Führungstreffer der Berliner, durch Liam Kirk der etwas Glück hatte, dass der abgefälschte Puck seinen Schläger fand. Hervorzuheben war das wirklich gute Niveau beider Mannschaften. Mannheim ackerte weiter hart am Ausgleich und wurde Mitte des zweiten Drittels belohnt, als Plachta nach einem Cicek Schuss, bei dem sein Stock brach, abstauben konnte. Wider aber fanden die Hauptstädter eine Antwort. Pföderl traf in Überzahl zur erneuten Führung und legte kurz darauf noch zwei Treffer durch Boychuk und Ronning nach. Wieder hatten die Adler eine kurze Phase, wo sie ein Spiel aus der Hand gaben. Hoffnung schöpften die knapp 11000 Fans nachdem Esposito noch vor der Pause den dritten Treffer markierte.
Berlin verwertet alles
Mannheim baute zu Beginn des dritten Drittels einiges an Druck auf. Mehrfach musste Hildebrand eingreifen. Wieder aber waren es die Berliner, die zeigten wieso sie eine Spitzenmannschaft sind. Liam Kirk traf mit einem sehenswerten Handgelenkschuss, technisch hoch anspruchsvoll aus vollem Lauf, zu einem Zeitpunkt, als Mannheim dem vierten Treffer durchaus nah war. Die Luft war nun raus. Beim nächsten Berliner Treffer zeigte sich, das es aktuell gar nicht läuft bei den Adlern Mannheim. Matthias Plachte versenkte den Puck eiskalt bei einem Klärungsversuch im eigenen Tor. Mannheim brach nun auseinander und immer wieder das gleiche Szenario. Ein Alder Alleingang bleibt ungenutzt und im Gegenzug kassiert man den Gegentreffer. So war es bei Pföferls Treffer, als auch bei Byrons Powerplaytor zum 3:9. So verlieren die Adler deutlich gegen eiskalte Eisbären. Die Niederlage war sicherlich verdient wenn gleich das Ergebnis definitiv zu hoch ausfiel.
Adler Mannheim – Eisbären Berlin 3:9 (0:1;3:4;0:4)
Tore:
1:0 |19.| Kai Wissmann (Boychuk, Ronning)
1:1 |22.| Stefan Loibl (Esposito, Kühnhackl)
1:2 |25.| Liam Kirk (Geibel, Bergmann)
2:2 |33.| Matthias Plachta (Cicek, Gawanke)
2:3 |35.| Leo Pföderl (Wissmann) PP
2:4 |37.| Zach Boychuk (Hördler)
2:5 |38.| Ty Ronning (Pföderl)
3:5 |39.| Luke Esposito (Proske, Kälble)
3:6 |49.| Liam Kirk
3:7 |52.| Liam Kirk
3:8 |54.| Leo Pföderl (Kirk, Tiffels)
3:9 |56.| Blaine Byron (Fontaine)
Zuschauer:11779
Bericht von: M_H | Foto: City-press