Straubing Tigers drehen Spiel gegen Adler Mannheim
Die Gäste kamen mit drei ordentlichen Niederlagen in Folge an den Pulverturm. Die knappe Führung für Mannheim aus dem ersten Abschnitt hielt lange, bis Fleischer und Zimmermann die Abwehr der Adler aushebelten. So ging es mit einem Unentschieden in die Verlängerung, welche beiden nichts einbrachte. Die Entscheidung musste ins Shootout verlagert werden. Hier hatten die Tigers am Ende die besseren Nerven. Straubing holt sich Platz sieben zurück und Mannheim tritt weiterhin auf der Stelle.
Adler kontern gefährlich
Straubing versuchte zu Beginn, die Kontrolle über das Spiel zu bekommen. Teilweise gelang ihnen das ganz ordentlich. Die Gäste mussten sich auf das Kontern beschränken, waren dabei des öfteren aber gefährlich. Im Powerplay war bei den Tigers nach zwei Versuchen immer noch Luft nach oben geblieben. Die Führung für Mannheim kam in der 16. Minute durch Yannik Proske, der vor dem Tor von Bugl einfach nicht locker ließ. “Das war die Konsequenz unseres Forechecking” so Erik Uba. Straubing kam noch einmal zu einer Chance, aber die Abwehrarbeit von Tobias Fohrler war hier entscheidend.
Straubing trifft nur Gestänge
Die Null stand auf Seiten der Niederbayern auch nach vierzig Minuten und das lag hauptsächlich an Felix Brückmann, dem Goalie der Mannheimer. Drei weitere Überzahlspiele kamen für die Gastgeber im zweiten Abschnitt hinzu. Teilweise machten es die Tigers zu genau und trafen dabei durch Connolly und Hede zweimal die Latte. “Wir hätten jetzt den Ausgleich oder sogar die Führung verdient, aber der Felix hat heute einen guten Tag erwischt” so Tim Brunnhuber. Mannheim kam im Mitteldrittel zu kaum nennenswerten Chancen.
Tigers mit Biss
Nicht nur das Ergebnis allein hielt die Spannung hoch im letzten Drittel. Nach dem Ausgleich durch Mario Zimmermann hatten beide Teams bis zur letzten Sekunde den Siegtreffer auf dem Schläger. Aber Loibl für die Gäste und Lipon für die Hausherren vergaben die jeweils beste Chance auf einen Dreier. Während der Verlängerung wurde es ebenfalls nochmal heiß. Straubing traf wieder nur das Gestänge und Fischbuch tauchte in der letzten Sekunde noch einmal allein vor Bugl auf. Im Shootout blieben die Gastgeber Eiskalt. Danjo Leonhardt und Elis Hede trafen für die Tigers. Die beiden Versuche der Adler vereitelte Florian Bugl mit Bravour.
Stimmen zum Spiel:
Yannick Proske (Adler): “Ich denke, wir haben im zweiten Drittel zu viele Strafzeiten genommen. Dadurch sind die Tigers immer mehr ins Spiel gekommen. Unser Unterzahl war sehr gut heute, aber wir müssen von der Strafbank wegbleiben.”
Mario Zimmermann (Tigers): “Ich bin glücklich über das Tor. Es war ein überragender Pass von Tim Fleischer und ich konnte mich da etwas freilaufen. Es war brutal schwer heute überhaupt eins zu machen, aber wir haben immer weitergekämpft und das Spiel noch gedreht. Das spricht auch für unseren Teamspirit.”
Straubing Tigers – Adler Mannheim: 2:1 n.P. (0:1 | 0:0 | 1:0 | 1:0)
0:1 |16.| Yannick Proske
1:1 |48.| Mario Zimmermann (Fleischer, Nogier)
2:1 |65.| Danjo Leonhardt – Penalty
Zuschauer: 4.622
Bericht von: Markus Altmann | Foto: Citypress