Wild Wings beschenken sich gegen Düsseldorf
Zum Weihnachtsduell trafen die Schwenninger Wild Wings in einem mitreißenden DEL-Spiel auf die Düsseldorfer EG. Vor ausverkauftem Haus in der Helios-Arena erlebten die Zuschauer eine Partie, die bis zur letzten Sekunde spannend und mitreißend war. Die Wild Wings siegten letztlich mit 4:2 und bescherten sich selbst sowie ihren Fans ein nachträgliches Weihnachtsgeschenk.
Erstes Drittel: Chancen, Härte, aber keine Tore
Die Gastgeber starteten schwungvoll und dominierten das Geschehen von Beginn an. Bereits in den ersten Minuten kamen die Wild Wings durch Philip Feist und Brandon McMillan zu gefährlichen Abschlüssen, scheiterten jedoch am starken DEG-Torhüter Henrik Haukeland.
Die Partie nahm früh an Intensität zu, als Düsseldorfs Bennet Roßmy mit einem harten Check gegen den Kopf von Phil Hungerecker auffiel. Nach Videobeweis musste Roßmy mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe das Eis verlassen. Die Wild Wings konnten das daraus resultierende fünfminütige Überzahlspiel jedoch nicht nutzen. Stattdessen verletzte sich Hungerecker und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Auch in der Folge blieben die Wild Wings spielbestimmend, doch weder Mirko Höfflins Pfostentreffer noch weitere Chancen brachten Zählbares ein. So ging es torlos in die erste Pause.
Zweites Drittel: DEG schlägt eiskalt zu
Zu Beginn des zweiten Drittels bot sich ein ähnliches Bild: Die Gastgeber drängten auf die Führung, vergaben jedoch beste Möglichkeiten. Die DEG, bis dahin vor allem defensiv gefordert, setzte schließlich den ersten Nadelstich. In der 33. Minute nutzte Tyler Angle eine Unaufmerksamkeit der Schwenninger Defensive und vollendete nach einem starken Solo zur 1:0-Führung für die Gäste.
Dieser Treffer gab der DEG Aufwind. Bis zur zweiten Drittelpause waren sie dem 2:0 näher als die Wild Wings dem Ausgleich, auch weil Haukeland weiterhin überragend hielt.
Drittes Drittel: Wild Wings drehen das Spiel
Die Wild Wings kamen hochmotiviert aus der Kabine und schafften schnell den Ausgleich. Ein Schuss von Ben Marshall wurde in der 42. Minute von Sebastian Uvira unhaltbar ins Düsseldorfer Tor abgefälscht. In der Folge blieb das Spiel hart umkämpft, mit Chancen auf beiden Seiten. Besonders Daniel Neumann vergab in Unterzahl zwei hochkarätige Möglichkeiten für die Gastgeber.
In der 55. Minute war es schließlich Philip Feist, der nach einem perfekten Zuspiel von Kyle Platzer zur Schwenninger Führung traf. Tyson Spink erhöhte wenig später auf 3:1, als er einen Abpraller verwertete.
Die DEG machte es kurz vor Schluss nochmals spannend: Brendan O’Donnell erzielte in der 58. Minute den Anschlusstreffer zum 2:3. In einer dramatischen Schlussphase, in der die Wild Wings in doppelter Unterzahl agierten, parierte Michael Bitzer entscheidend und hielt den Vorsprung. Will Weber besiegelte mit einem Empty-Net-Tor zum 4:2-Endstand schließlich den Heimsieg.
Fazit: Kampfgeist zahlt sich aus
Die Schwenninger Wild Wings verdienten sich den Sieg mit großem Einsatz und Kampfgeist, auch wenn die Partie spielerisch nicht immer auf höchstem Niveau war. Die DEG hielt lange dagegen, konnte aber ihre eigenen Chancen nicht konsequent genug nutzen.
Bericht von: BM | Foto: Archivbild / citypress